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Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Titel: Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prof. Dr. med. Gustav Doboss , Dr. med. Sherko Kümmel
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70 Enzyme unseres Körpers ihre Arbeit tun können. Es kommt vor allem in Fisch, Vollkornprodukten, Ölsaaten und Nüssen vor. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei mindestens 11 Milligramm, ab 150 Milligramm kann Zink auch giftig wirken. Die Präparate in der Apotheke enthalten 20 bis 40 Milligramm Zink, was eine bedenkenlose Dosierung darstellt. Allgemein soll Zink das Immunsystem stabilisieren. Der Beweis, dass Krebspatienten von einer Ergänzung profitieren, steht allerdings noch aus, daher kann diesbezüglich keine Empfehlung ausgesprochen werden.

    Vielfalt statt Einfalt
    Die Studienlage lässt darauf schließen, dass auch einige Antioxidanzien durchaus von positivem Nutzen während einer Krebsbehandlung sind. Es existieren jedoch noch zu wenige aussagekräftige und streng kontrollierte Untersuchungen, um zum jetzigen Zeitpunkt eine Empfehlung zu rechtfertigen. Viele Fragen sind hier also ungeklärt, resümieren die Experten des Memorial Sloan-Kettering Hospitals: »Bevor wir nicht den Gegenbeweis erbringen können, sollten Patienten keine hoch dosierten Antioxidanzien unter ihrer Chemo- oder Strahlentherapie einnehmen.«

    Nehmen Sie keine Nahrungsergänzungsmittel zu sich und verzichten Sie insbesondere während Chemotherapie oder Bestrahlung auf hoch dosierte isolierte Antioxidanzien!

INTEGRATIV ESSEN – WIE GEHT DAS?
Nahrungsergänzungsmittel können immer nur punktuell und akut Defizite ausgleichen. Der längerfristige Weg zur Gesundheit ist ein anderer. Unbedenklich und zu empfehlen sind deshalb Antioxidanzien aus der Nahrung: Vitamin C (zum Beispiel in Zitrusfrüchten und Äpfeln), Vitamin D (vor allem in Fisch, in Pilzen, Eigelb, Fleisch und Milchprodukten) oder Vitamin E (etwa in Nüssen und Sonnenblumenkernen), aber auch zahlreiche sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe wie Lycopin (Tomaten), Allicin (Knoblauch), Polyphenole (Trauben), Flavonoide (Tee, Wein). Mineralwasser kann sehr viel Kalzium enthalten (ab 200 mg/l, siehe Etikett), und Selen ist in hoher Konzentration in Kokosraspeln enthalten: Drei Teelöffel decken den geschätzten Mindestbedarf von 40 Mikrogramm.
In Essen arbeiten wir an der Entwicklung eines Ernährungskonzepts für Krebskranke, das den traditionellen mediterranen Ansatz, traditionelle chinesische und indische ernährungstherapeutische Aspekte den Kriterien der bei uns erprobten und bewährten Vollwerternährung anpasst und mit innovativen Ergebnissen aus der Ernährungsforschung verknüpft.
Ziel dabei ist:
• das Immunsystem zu stärken,
• die Wirkung der onkologischen Therapie (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) zu erhöhen; Beschwerden zu lindern und Nebenwirkungen der Therapie zu reduzieren,
• den Ernährungszustand zu optimieren, also Unter- und Überernährung zu vermeiden bzw. abzubauen,
• die Lebensqualität zu steigern,
• die Prognose zu verbessern, insbesondere das Neuauftreten eines bösartigen Tumors zu verhindern.
Schonende Zubereitung und richtige Lagerung
»An apple a day keeps the doctor away« -so einfach ist es wohl nicht. Und dennoch ist bereits ein entscheidender Hinweis darin enthalten: das wirkungsvollste Potenzial liegt in pflanzlichen Lebensmitteln. Um dieses nutzen zu können, ist neben der richtigen Auswahl der Lebensmittel auch deren adäquate Lagerung und Zubereitung erforderlich:
Als mögliche Ursachen für die Belastung von Nahrungsmitteln mit Kanzerogenen und Prokanzerogenen gelten auch Zubereitungsformen wie Pökeln (Entstehung von Nitrosaminen), Hocherhitzen wie zum Beispiel beim Grillen und Braten (Pyrolyse), Backen und Frittieren über 170 °C (Acrylamid) und (Heiß-)Räuchern (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe).
Um sich vor Schimmelpilzen (prinzipiell auf allen Lebensmitteln möglich) und deren krebserregenden Mykotoxinen zu schützen, ist auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten sowie auf die größtmögliche Unversehrtheit des Lebensmittels und der Verpackung. Unbedingt einzuhalten sind auch die Angaben des Produzenten zur Lagerung. Besonders gefährdete Lebensmittel wie Nüsse sollten möglichst frisch konsumiert sowie kühl und trocken gelagert werden.
Besser Bio- und regionale Produkte
Die Entscheidung für Lebensmittel aus anerkannt kontrolliert ökologischer Erzeugung vermindert die Aufnahme von Pestiziden. Wahrscheinlich erhöht sie zugleich die Aufnahme sekundärer Pflanzenstoffe und anderer als überwiegend positiv eingeschätzter Inhaltsstoffe.
Wenn darüber hinaus der Schwerpunkt auf dem Verzehr saisonaler

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