Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)
und/oder regionaler Produkte liegt, was dem ganzheitlichen Ansatz entspricht, erhöht dies somit neben dem Gesundheitswert auch den Umweltwert. Indem man Nachhaltigkeit als Kriterium gezielt mit einbezieht, entwickelt sich ein Bewusstsein für biosozio- und gesundheitsökologische Zusammenhänge.
Aus diesem Bewusstsein heraus kann sich eine verbesserte Selbstfürsorge entwickeln. Aus einem klareren Verständnis für eigene Bedürfnisse kann Freude am gesunden Lebensstil entstehen.
Geeignete Getränke
Ernährung beginnt mit Flüssigkeitsaufnahme. Neben Sauerstoff ist für den Menschen Wasser ein elementares Lebenselixier. (siehe Kapitel: Ernährung während der Krebstherapie)
Das Trinken von heißem Wasser, bekannt aus dem Ayurveda als »Heißwasser-Trinkkur«, hat seinen Stellenwert in der asiatischen Volksheilkunde und wird von Betroffenen als hilfreich beschrieben. Ebenfalls bekömmlich sind kohlensäurearmes Mineralwasser und Kräutertees. Zur Abwechslung kann getrunken werden: Fruchtsaftschorle, Gemüsesäfte, alkoholfreies Bier. Um die Versorgung mit Antioxidanzien zu erhöhen, ist es empfehlenswert, mehrmals pro Woche frisch gepresste Säfte zu trinken. Bei geschmacklicher Tolerierung sollte auch Kanne Brottrunk® getrunken werden. Die immunmodulierende Wirkung der Milchsäure wird unter anderem vom Institut für Evaluation naturheilkundlicher Verfahren der Universität Köln bestätigt. Der sehr sauer schmeckende Brottrunk harmoniert mit naturtrübem Apfelsaft und mit Kirschsaft. Milchsäure, an deren Entstehung immer Milchsäurebakterien beteiligt sind, können auch über Joghurtgetränke (Ayran), Kefir und Buttermilch aufgenommen werden.
Risikofaktoren für Krebs in der täglichen Umwelt
Wir sind von vielen Tausenden chemischen Stoffen umgeben. Von vielen davon ist sicher, dass sie unter bestimmten Umständen Krebs erzeugen können. Andere wurden zwar untersucht und für ungefährlich befunden, doch Zweifel bleiben. Bei wieder anderen Umweltreizen werden die Ergebnisse umso widersprüchlicher, je mehr Studien dazu angefertigt werden – das gilt zum Beispiel für die Auswirkungen der elektromagnetischen Strahlung von Mobiltelefonen. Doch ganz generell ist davon auszugehen, dass die Wechselwirkungen in diesem Cocktail verschiedenster Einflüsse nicht wirklich mess- und einschätzbar sind.
Sie sollten sich dennoch nicht in eine Angst vor Umweltgiften hineinsteigern, denn vielen Reizen können Sie gar nicht aus dem Weg gehen, dieses Gefühl der Ohnmacht belastet Sie nur zusätzlich. Entwickeln Sie stattdessen eine positive Gelassenheit: Sie können Gifte auch vermeiden, indem Sie sich etwas Gutes gönnen – zum Beispiel ungespritztes Obst und Gemüse kaufen oder sich einen ruhigen Schlafplatz wählen, fernab von elektromagnetischen Feldern oder Lärmquellen. Das Leben zu genießen ist auf jeden Fall gesünder, als sich davor zu fürchten.
Dass es Ihnen besser geht, wenn Sie zu rauchen aufhören, werden Sie bald feststellen, auch wenn der Anfang vielleicht schwerfällt. Nicht zu unterschätzen sind die Risiken des Passivrauchs, der an die 4000 verschiedene Chemikalien enthält. Viele Gastronomen tragen deshalb langfristige Lungenschäden davon, auch wenn sie selbst nicht rauchen. Die zunehmende Zahl der Rauchverbote mag für manche eine Einschränkung ihrer Freiheit sein – für die meisten sind sie jedoch ein Gewinn. Gehen Sie auch sorgsam mit Giften um (etwa im Garten oder im Haushalt) und achten Sie auf sauberes Wasser. Reduzieren Sie die Belastung durch Strahlung (etwa Naturstrahlung in Baumaterialien oder während Langstreckenflügen).
Vor allem aber: Reduzieren Sie Ihren Stress. Bauen Sie in Ihren Alltag kleine Pausen ein – Sie werden sehen, dass Sie hinterher doppelt so produktiv sind.
Fallbeispiele: integrativ-onkologische Behandlung
Brustkrebs
Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 58.000 Frauen und ihre Familien mit der beängstigenden Diagnose »Brustkrebs« konfrontiert. Wenn der erste Schock überstanden ist, stehen die Betroffenen vor einem Berg offener Fragen, denn gerade bei einem Mammakarzinom gibt es – abhängig von der individuellen Diagnose und Lebenssituation – viele verschiedene Therapieoptionen. Hier gilt es, der Patientin ausführlich die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten zu erklären und diese dann mit ihr gemeinsam in eine Beziehung zu ihrem Leben und zu ihren Wünschen zu stellen.
Dabei helfen die Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften, die für viele
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