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Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Titel: Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prof. Dr. med. Gustav Doboss , Dr. med. Sherko Kümmel
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Atemtherapie oder autogenes Training Unbehagen aus, weil dadurch unbewusste Ängste aufsteigen oder sie geistig nicht »loslassen« können. Für diese Gruppe sind aktivere Formen der Entspannung, wie zum Beispiel Qigong und Yoga, besser geeignet.

MEDITATION FÜR ZU HAUSE
Die meisten Menschen stellen sich unter Meditation einen buddhistischen Mönch vor, der mit verschränkten Beinen im Yoga-Sitz in stiller Versenkung auf dem Boden sitzt. Gerade wenn es um Achtsamkeit geht (siehe Kapitel: Mind-Body-Medizin: Strategien gegen die Angst) , gibt es jedoch die verschiedensten Meditationsformen, die Sie in Ihren Alltag integrieren können.
Achtsames Atmen
Unser Atem verbindet das Innere mit dem Äußeren, das Bewusste mit dem Unbewussten. Zu atmen ist ein Reflex, doch wir können den Atem auch bis zu einem gewissen Grad kontrollieren und beeinflussen. Atemtherapien, bei denen der Atem durch manuelle Behandlung, aber auch durch gezielte Übirrigeri unterstützt irnd gefördert wird,, sind deshalb ein guter Weg, Energien im Körper auszugleichen und zu entspannen. Atemtechniken sind Bestandteil vieler Meditationspraktiken, zum Beispiel beim Yoga.
Den eigenen Atem zu spüren und zu beobachten kann dabei helfen, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln. Weil der Atem das bewusste und das unbewusste Nervensystem verbindet ist kontrolliertes Atmen auch ein Weg, um Körper und Geist miteinander in Einklang zu bringen. Bekannt ist uns dies: Wenn wir nervös und aufgeregt sind, halten wir den Atem oft an oder atmen flach, was das Gefühl der Bedrängung noch verstärkt. Wenn wir nun umgekehrt versuchen, unseren Atem weit und offen zu machen, entspannt sich unser Körper und wir werden ruhiger.
Übung: Achtsames Atmen ist eine sehr wirksame Form der Meditation. Es benötigt wenig Zeit und wirkt sich erfrischend auf Körper und Geist aus. Sie können es in jeder denkbaren Position praktizieren – im Stehern im Sitzen oder im Liegen Folgen Sie mit Ihrem Bewusstsein dem Atem bis tief in Ihren Barich hinein Registrieren Sie, wie der Strom der Atemluft in Ihren Körper eintritt und wie er ihn dami wieder verlässt Verfolgen Sie die Pausen zwischen Ihren Atemzügen und beobachten Sie, wie diese immer länger werden. Stellen Sie sich dabei-vor, wie Sie mit jedem Atemzug Sauerstoff in jede Ihrer Zellen leiten und verbrauchte Luft abtransportieren. Wenn sich Gedanken zwischen Sie und Ihren Atem dräigen- begrüßen Sie diese ohne Groll, aber lassen Sie sie wieder ziehen. Kehren Sie zurück zu Ihrem Atem. Lächeln Sie.

Körper und Geist gelangen in Einklang durch kontrolliertes Atmen bei der Meditation.
Sitzmeditation
»Vipassana«, Einsicht, ist das indische Wort für jene Art der Meditation, die sich möglichst zwanglos auf gegenwärtige Vorgänge wie das Atmen fokussiert und störenden Gedanken freundlich begegnet. Auch wenn sie sich hundertfach aufdrängen, ist das Entscheidende, dass der Meditierende sich davon nicht beirren lässt, sondern immer wieder zum Atem zurückkehrt. Vipassana bedeutet, die Gedanken nicht zu bekämpfen, sie nicht zu bewerten und nicht zu korrigieren versuchen. Wer dies schafft, lernt den Prozess des Bewusstseins verstehen, er begreift, wie Denken funktioniert. Dabei ist es wichtig, die Gedanken zu beobachten, ohne sich von ihnen in Besitz nehmen zu lassen.
Übung: Suchen Sie sich für die Sitzmeditation einen ruhigen Platz aus. Nehmen Sie eine Position ein, die bewusst, aber auch entspannt ist. Das kann im Schneidersitz auf einem Kissen auf dem Boden oder auch auf einem Stuhl mit gerader Lehne sein. Seien Sie geduldig – Sie können nicht aus dem Alltag direkt in die Versenkung »rutschen«. Konzentrieren Sie sich auf den Endpunkt Ihrer Atembewegung, der etwa zwei Fingerbreit unter dem Bauchnabel sein sollte. Beobachten Sie von dort aus den Fluss Ihres Atems. Versuchen Sie nicht, diesen zu beeinflussen. Genießen Sie ganz bewusst diesen Prozess.
Wenn sich Gedanken aufdrängen, nehmen Sie diese wahr und kehren Sie dann zu Ihrem Atem zurück. Seien Sie sich bewusst, dass solche Ablenkungen völlig normal sind. Die Übung soll Sie nicht anstrengen. Üben Sie die Sitzmeditation regelmäßig, beginnen Sie zunächst mit 10 Minuten und dehnen Sie den Zeitraum dann immer weiter aus, bis Sie 30 oder 40 Minuten erreicht haben. Lassen Sie sich auch dabei Zeit und übereilen Sie nichts.
Wenn Sie die Übung beenden, kehren Sie langsam und bewusst in den Alltag zurück. Nehmen Sie die wache und positive Haltung mit in

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