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Gemischte Gefühle

Gemischte Gefühle

Titel: Gemischte Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald M. Hahn
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war gesagt worden.
    Der Hubschrauber landete unweit des Startgebäudes in dreitausend Meter Höhe. Sie stiegen aus.
    Hier oben war es noch kälter. Rasch liefen sie auf das Startgebäude zu und betraten die für das ATT-Team rese r vierten Räume.
    Ralf nickte dem rotgesichtigen Stadler, der das technische Tea m l eitete, zu und ging in den Massageraum, wo Holzer und Mandel bereits auf ihn warteten.
    Ein Einlaufen vor dem Rennen war allen Läufern verb o ten. Ralf machte einige Lockerungsübungen, dann ließ er sich massieren.
    Nur undeutlich nahm er wahr, was um ihn herum vorging. Er beschäftigte sich noch immer mit seinem Schachproblem.
    Stadler brachte den blutroten Anzug, den er im Rennen tragen würde. Er bestand aus Kunststoffmaterial, das sich wie eine zweite Haut an den Körper schmiegte. In das hauchdünne Gewebe waren dünne Drähte eingearbeitet, die der medizinischen Überwachung während des Rennens die n ten. Mandel schlang ein netzartiges Gebilde um Ralfs Kopf, verknotete es im Nacken und befestigte zwei kleine Apparate hinter seinen Ohren.
    Ralf schlüpfte mühsam in den eiskalten Anzug, der sich nach wenigen Sekunden seiner Körperwärme anpaßte.
    Dann stülpten sie ihm den Rennhelm über den Kopf. Mit den normalen Helmen hatte er nur wenig Ähnlichkeit. Er sah eher wie ein Taucherhelm aus.
    Langsam stapfte Ralf aus dem Massageraum. Im Fernse h raum, der Kommandozentrale des ATT-Teams, ließ er sich auf einen Stuhl fallen.
    Stadler klappte die Sichtklappe des Helms herunter, und der Kunststoff paßte sich sofort an die Lichtverhältnisse an. Der Helm hielt alle Geräusche von Ralf fern.
    „ Sprechprobe “ , sagte Peter Sullivan, der auf einem erhö h ten Stuhl saß. Ihm gegenüber an der Wand hingen neun n u merierte Bildschirme, die während des Rennens die zu den Nummern gehörenden Läufer zeigen würden. Auf seinem Tisch befanden sich noch zwei Monitore, die den Lauf so zeigten, wie ihn zigmillionen Fernsehzuschauer in sechzig Ländern sehen würden. Zwischen den Monitoren befand sich ein Mikrophon, mit dem er während des Rennens mit Ralf in Verbindung treten konnte.
    „ Ich verstehe dich gut, Peter. “
    „ Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs “ , sagte Peter Sullivan.
    Ein Techniker regulierte die Lautstärke.
    Dr. Mandel nahm neben Peter Sullivan Platz. Vor sich hatte er eine Art Schaltpult mit Skalen, Knöpfen und H e beln. Diese Geräte zeigten laufend Ralfs Pulsschlag, seine Körpertemperatur und alle möglichen anderen Dinge an. Von diesem Steuerpult aus konnte der Arzt Ralf ferngeste u ert schmerzstillende, aufputschende oder stärkende Mittel injizieren, die sich in den zwei App a raturen befanden, die er hinter Ralfs Ohren angebracht hatte. Und natürlich konnte er auch jederzeit die Sauerstoffzufuhr erhöhen, ganz wie es die Situation erforderte. Ein Computer wertete ununterbrochen alle Daten aus, die man ihm über das im Anzug befindliche Netz lieferte.
    „ Alles OK “ , sagte Mandel.
    „ Bei mir ist auch alles in Ordnung. Noch zehn Minuten bis zum Start. “
    Ralf drehte sich nach rechts. Die Schmalseite des Raums nahm ein riesiger Fernsehschirm ein, auf dem das Programm der vereinigten US-Stationen zu sehen war. Der Ton war abgeschaltet .
    Während ihm Stadler die Schuhe anzog, verfolgte Ralf die Geschehnisse auf dem Bildschirm.
    Im Augenblick war die Strecke zu sehen.
    Gesamtlänge: 9377 Meter.
    Die Strecke war in zwei Teile gegliedert.
    1. Teil
    Start: 3020 m
    Ankunft Sessellift: 1420 m
    Länge: 5109m
    Kurz waren die Schlüsselstellen des ersten Teils zu sehen: die Spirale, der Abgrund, die Brücke.
    2. Teil
    Start: 2408 m
    Ziel: 1320 m
    Länge: 4268 m
    Und auch hier waren die schwierigsten Stellen eingeble n det: Schanze, Tunnel, Labyrinth.
    Ralfstand auf und schlüpfte in die Skibindung. Aber s o fort sah er wieder zum Bildschirm. Die Namen der Läufer erschienen, ihre Startnummern, die Rennfarben und die Ku r se.
    1 Tom Rowe giftgrün 30:1
    2 Bob David rosa 50:1
    3 Jean Kelly hellblau 25:1
    4 Carlo Dettori orange 150:1
    5 Steve Paradise schwarz/rote Streifen 20:1
    6 Gerard Lacombe violett 10:1
    7 Eraldo Tardelli dottergelb 160:1
    8 Archie Harper hellbraun 40:1
    9 Ralf Mayer blutrot 250:1
    Noch sechs Minuten bis zum Start. In einer Minute mußte er hinaus ins Freie.
    „ Wieviel Geld hast du bei dir, Peter? “
    „ Etwa tausend Dollar. “
    „ Setz sie für mich auf Sieg! “
    „ Aber, du hast …“ Peter brach verwirrt ab. Nie zuvor ha t te Ralf sich selbst in

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