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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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weiß.“ Sie fühlte sich ausgelaugt und leer. Ihre Nase schmerzte, und die Schläuche des verflixten mobilen Sauerstoffgeräts verhedderten sich um ihr Bein, als sie auf den Stuhl sank.
    „Wir möchten Ihre Aussage in diesem Fall zu einem anderen Thema.“ Der Deputy Chief legte eine Pause ein und wartete, bis sie die Schläuche zurechtgezerrt hatte. „Ms. McForest!“
    Megan fiel die Kinnlade hinunter. Jetzt war alles zu spät, ihre Identität aufgedeckt.
    Medland schob ihr eine aufgeschlagene Akte über den Tisch. Sie musste sich erst mit der Hand über die Augen wischen, ehe sie mit klarem Blick ihre Anmeldung bei der Police Academy erkannte. Mechanisch blätterte sie eine Seite weiter und fand ihre Fingerabdrücke.
    „Der Daumenabdruck stimmt mit dem auf der Tatwaffe überein.“
    Sie schluckte hart. Lieber Gott, jetzt würde man ihr noch weniger Glauben schenken. Sie hatte bisher nichts über ihren Verdacht verlauten lassen, dass Hurst Kristy und ihr auf die Spur gekommen sein musste und sie sämtliche Vorfälle ihm zuschrieb. Wenn sie jetzt mit der Wahrheit herausrückte, musste alles, was sie sagte, wie weitere Lügen und Schutzbehauptungen klingen.
    „Außerdem haben wir Ihre Dienstwaffe identifiziert.“ Medland griff in eine Kiste und legte einen Plastikbeutel mit ihrer Glock auf den Tisch.
    „Kristy!“ Ihre Stimme klang heiser und rau.
    „Sie meinen Kristin Schwarz? Vermutlich alias Cindy McForest, Ihre jüngere Schwester, nicht wahr?“
    Sie nickte, schaffte es nicht, die tobenden Fragen aus sich hinauszupressen. Geht es ihr gut? Wissen Sie, wo sie ist?
    „Wo hält sich Ihre Schwester derzeit auf, Ms. McForest?“
    Sie wussten es nicht! Verdammt, sie würden ihr nicht sagen können, ob Cindy sich in Sicherheit befand. Sollte sie der Polizei anvertrauen, wo sie sich aufhielt? Über kurz oder lang würden sie das wahrscheinlich sowieso herausfinden.
    „Ich hoffe, sie ist mittlerweile aus dem General Hospital entlassen und auf dem Weg zu Max Diaz in sein Fitnesscenter. Oder bereits dort angekommen.“
    „Wir werden zwei Beamte losschicken, um die junge Dame ebenfalls zu dieser Angelegenheit zu vernehmen.“ Perry gab Medland einen Wink und wartete, bis der Lieutenant zurückkam, ehe er die Akte von ihr fortzog und blätterte. „Ihr bisheriges Leben offenbart einen perfekten Leumund, Ms. McForest.“ Er schlug eine weitere Seite um. „Geboren 1982 in New Orleans. Sie haben sich mit Ihrer neuen Identität ein Jahr älter gemacht. Warum haben Sie Ihre Existenz aufgegeben, um unter Lüge und Täuschung in L. A. aufzutauchen?“
    Sie wollte antworten, doch eine Schlinge schnürte ihr die Kehle zu. Gab es in der Akte Hinweise auf die Vorfälle mit Bradly Hurst? Wenn dem so wäre, würde es vielleicht ihre Glaubwürdigkeit untermauern.
    „Tochter eines Lieutenant Generals der US Army. Mutter Deutsche. Seit der Hochzeit Hausfrau – was eine perfekte Kindheit suggeriert. Beginn des Studiums an der University of New Orleans mit achtzehn. Deutsch und Sport als Studienfächer.“ Er klappte den Deckel zu und seine Hand knallte auf die Tischplatte. „Was um Himmels willen hat Sie dazu bewogen, New Orleans zu verlassen?“
    Medland meldete sich zu Wort und fuhr mit ihrem Lebenslauf fort. „Vor rund sieben Jahren sind Ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz südlich von Sharm el-Sheik ums Leben gekommen, als die Maschine in das Rote Meer stürzte.“
    Schmerz brandete auf wie ein Hurrikan. Sie stöhnte, rieb sich den Magen und drängte heiße Tränen zurück. Der erste Urlaub, den ihre Eltern ohne Cindy und sie hatten verbringen wollen.
    „Seitdem haben Sie sich um Ihre jüngere Schwester gekümmert. Eine schwere und verantwortungsvolle Aufgabe, wo Sie selbst noch mitten im Studium steckten. Hat sich Ihre Schwester rebellisch verhalten? Das Unglück nicht verkraftet und ist auf die schiefe Bahn geraten? Mussten Sie deshalb die Zelte in New Orleans abbrechen?“
    Der Kerl hatte ja keine Ahnung. Cindy war das liebste Mädchen der Welt, damals wie heute. Sie beide hatten über zwei Jahre hinweg psychologische Betreuung in Anspruch genommen, Cindy sogar noch etwas länger als sie. Nie hatte sie Probleme bereitet. Sie zählte zu den Klassenbesten, hatte nette Freundinnen und insgesamt einen sehr ordentlichen Freundeskreis. Teenies aus guten Elternhäusern, obwohl das nicht verlässlich für Sozialprestige und ein sauberes Vorstrafenregister sprach. Dennoch gab es unter Cindys Freunden niemanden, der Drogen

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