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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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seit Stunden auf diesen Auftritt vorbereitet haben, denn sie strafft die Schultern und demonstriert Selbstbewusstsein. Die Kleine will sich ganz augenscheinlich mit seiner Brillanz messen. Er lehnt sich zurück. Das Spiel kann beginnen. Es fängt an, mächtig Spaß zu bereiten. Wie lautet ihr erster Zug?
    „Ich höre.“
    „Ich nehme an, Ihnen ist stark daran gelegen, Ihr Vorhaben zu Ende zu bringen. Ich muss außerordentlich wichtig und unersetzlich für Sie sein.“
    Er gesteht ihr das Bekenntnis zu. „Ja.“ Wie weit kann und will er gehen und sich auf ihre Regeln einlassen? Zu verlieren gibt es nicht viel. Wenn sie ihn hochgehen lässt, ist die Partie für sie beide verloren, das weiß sie so gut wie er.
    „Wenn es nach mir geht, werden wir Hand in Hand sterben.“ Er erwartet, dass sie ihn nach dem Wann und Wo ausfragen wird. Sie will ihre Chancen abschätzen, ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen.
    „Ich brauche zum einen Gewissheit, dass Sie den Countdown beenden und zum anderen, dass Ihr Geständnis an die Öffentlichkeit gerät. Ich gehe wohl recht in der Annahme, dass Sie Ihr Versprechen nicht einhalten werden, sobald für mich keine Gelegenheit mehr besteht, Ihre Pläne zu durchkreuzen. Es gibt für Sie keinen Grund, sich an die Zusage zu halten und für mich keinen, mich darauf zu verlassen.“
    Kluges Köpfchen, aber er fühlt sich nicht durchschaut. Die Folgerung ist für jeden intelligenten Menschen offensichtlich. „Du solltest Anwältin werden.“
    „Etwas Ähnliches hatte ich vor, aber ich nehme Ihnen nicht ab, dass meine Zukunftspläne Sie auch nur im Geringsten interessieren.“
    „Vielleicht später. Zurzeit verharre ich gespannt auf deine Idee. Wie willst du den Kopf aus der Schlinge ziehen, Cindy?“
    „Ich fürchte, für mich sieht die Lage schlecht aus. Aber ich will sicherstellen, dass die anderen überleben und Jamie aus dem Gefängnis kommt.“
    „Oh ja, ich verstehe. Und wie stellst du dir das vor?“
    „Ich möchte, dass wir uns vom Flughafen in New Orleans direkt in eines der benachbarten Hotels begeben. Das Notebook, das Sie bei sich haben, ist eines der neuesten Generation, nicht wahr?“
    Er reagiert erst nicht, wartet darauf, dass sie fortfährt, aber sie erwidert seinen Blick mit einer Konsequenz, die eine Antwort erzwingt.
    „Sicher.“
    „Es verfügt über eine Webcam, oder? Falls nicht, werden Sie kurzfristig eine besorgen.“
    Noch durchblickt er ihren Plan nicht ganz. „Und weiter?“
    „Im Hotel werden wir eine Verbindung zu meiner Freundin Rachel herstellen. Sie werden den Code eingeben und ein umfassendes Geständnis ablegen. Als Bradly Hurst, versteht sich. Nicht mit dieser Maskierung.“
    „Und danach wirst du das Hotel zusammenschreien, nicht wahr?“
    Sie zuckt gleichmütig mit den Schultern. „Stellen Sie sich meinetwegen mit einer Spritze voll Betäubungsmittel nebenmich. Bringen Sie mich im Hotel um und fliehen, ehe die Polizei Sie findet, oder lassen Sie sich etwas einfallen, wie Sie mich in bewusstlosem Zustand von dort wegschaffen. Das ist nicht mein Problem. Und es ist definitiv auch allein Ihres, dass Ihr Plan scheitern wird, wenn Sie sich nicht auf diese Bedingungen einlassen.“
    „Was soll sein, wenn ich mich weigere?“
    „Dann werde ich hier im Flughafen einen Aufstand machen und Sie können Ihren schönen Plan ad acta legen. Ich werde das Risiko eingehen, dass die anderen sterben, um mein eigenes Leben zu retten.“
    „Das wirst du niemals tun.“
    Ihre Augen schießen Blitze. „Sind Sie sicher?“
    Er überlegt einen Moment. Seine Gedanken laufen zu Höchstform auf, wie zu seinen besten Zeiten vor Gericht. „Ich stelle eine Gegenforderung.“
    „Sie befinden sich eigentlich nicht in der Position, noch mehr von mir verlangen zu können.“
    Sie wird vorlaut, das kann er ihr nicht durchgehen lassen. „Oh, das bin ich sehr wohl. Anderenfalls läuft es auf ein Patt heraus, das wir beide nicht wollen.“ Er wirft einen Blick auf die Uhr. Sie müssen sich auf den Weg zum Gate machen.
    Er steht auf und reicht ihr die Hand, aber sie schlägt sein Angebot aus. Was hat er erwartet?
    „Ich bestehe darauf, dich im Hotelzimmer zu fesseln und zu knebeln, bevor ich mein Geständnis ablege.“
    Sie geht neben ihm her, hält deutlichen Abstand, macht aber keine Anstalten, zu fliehen. Er sieht seine Chancen wieder steigen. Wenn sie sich seiner Gewalt durch Flucht entzieht, kann er sein Kunstwerk nicht vollenden. Letztlich ist es ihm

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