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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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Anschlussflug nach L. A. würde erst in drei Stunden starten. Konnten sie nicht einen Jet kapern? Oder Aliens herbeiordern und sich nach L. A. beamen lassen?
    Es dauerte unerträglich lang, bis sie Max’ Handy erreichten. Das Telefonat ergab nicht viele Neuigkeiten. Jay-Eff war am Apparat und teilte mit, dass Max sich gerade mit den Detectives auseinandersetzte. Er stand einige Yards von den Männern entfernt und kommentierte deren Gesten. Max wirkte offenbar aufgebracht und Jay-Eff glaubte, dass er als Nächstes wohl seinen Kontakt beim FBI einschalten würde, denn die Cops zeigten sich wenig kooperativ.
    Wade bat, ihm das Telefon kurz zu geben und Dix reichte es weiter.
    „Mann, Alter. Kannst du nicht endlich deine Gabe auspacken, die sich darin erweist, dass du dich selbst und andere teleportieren kannst? Beam me up, Scotty.“
    Das Telefon lag schräg an Wades Ohr, sodass Dix kein Wort entging.
    Jay-Eff druckste herum. „Ähm … Hey, warte, da kommt Max.“
    Dix riss Wade den Hörer aus der Hand. „Max?“

Dienstag, 23. August, 19:00 Uhr, Los Angeles – Mittwoch, 17:00 Uhr, New Orleans
    E r muss Cindy nicht ein Mal ermahnen. Sie macht während der Fahrt zum Flughafen keine Mucken und auch nicht beim Boarding. Das Einchecken hat er online erledigt und die Bordkarten mit seinem mobilen Minidrucker ausgedruckt.
    Sie bekommen aufgrund Cindys Flugangst einen Platz an einem der Notausgänge. Sie sitzt am Fenster und starrt hinaus. Rund acht Stunden werden sie unterwegs sein. Er schwitzt unter den Schichten der Silikonmassen, die Mikayla auf seine Haut aufgetragen hat, um die Konturen von Aldrichs Gesicht zu formen. Von der Seite beobachtet er Cindy. Ihr Profil unterscheidet sich ein wenig von Mikayla, aber wenn man sie von vorn betrachtet, gleicht ihr Aussehen dem Foto der Maskenbildnerin auf ihrem Führerschein wie ein Ei dem anderen. Es hat nicht die geringsten Probleme bei den Kontrollen gegeben. Er hat Cindy gewarnt. Wenn sie einen Mucks von sich gibt, wird er sich einem Zugriff der Polizei durch Selbstmord entziehen. Vor dem Tod hat er keine Angst mehr, seit er ihn als unausweichlich hat akzeptieren müssen. Er wird durch Flucht und einen Amoklauf dafür sorgen, dass sie ihn erschießen. Cindy wäre dann zwar frei, aber außer ihrer Entführung wird sie mit leeren Händen dastehen und keine unwiderlegbaren Beweise heranschaffen können, dass Megan unschuldig ist. Es wird ihr nicht einmal helfen, wenn man ihn doch nicht tödlich verletzt, denn er wird schweigen wie ein Grab. Sein Plan ist ausgeklügelt. Er hat ihr den Plastiksprengstoff gezeigt, den er um die Füße der drei Gefangenen geklebt hat. Ihn zu besorgen, hat ihn glatt vier seiner Gefallen einzufordern gekostet. Der Zeitzünder wird in vierundzwanzig Stunden losgehen, wenn er den Countdown nicht vorher abbricht. Er hat Cindy demonstriert, wie er das per Telefon über die Eingabe eines Codes bewerkstelligen kann und versprochen, es zu tun, sobald sie an seinem Ziel angelangt sind. Wie soll sie anders reagieren, als sich darauf einzulassen? Sie hat keine andere Wahl, wenn sie das Leben dieser Menschen und natürlich das ihrer Schwester retten will. Wahrscheinlich wartet sie auf eine Chance, dass sie ihm in New Orleans entkommen kann, sobald er seine Zusage erfüllt hat. Obwohl er sicher ist, dass Cindy nichts unternehmen wird, um den winzigen Hoffnungsschimmer aufrecht zu erhalten, reizt ihn auch die Gefahr, in die er sich begibt. Wenn die Kleine in letzter Sekunde zusammenbricht und doch noch um Hilfe schreit, dann hat sie nicht die Stärke bewiesen, von der er glaubt, dass sie sie besitzt. Sobald sie ihr Ziel erreicht haben, wird sie niemanden mehr auf sich aufmerksam machen können, aber den Code wird er dennoch nicht senden. Jamie soll in der Hölle schmoren!
    Er hofft, dass sie die Todesstrafe bekommt. In Kalifornien wird sie nicht nur verhängt, sondern sogar häufig vollzogen, wenn auch erst nach Jahren. Wie sich ein Kandidat fühlen muss, der Tag für Tag auf seine Hinrichtung wartet, weiß er nur zu gut. Mit dem Tumor in seinem Kopf ist das nicht großartig anders. Er ist zum Tod verurteilt und wartet auf seine Exekution. Der Unterschied zu den von weltlichen Gerichten Verurteilten liegt allein darin, dass er sich zumindestbis zum Zeitpunkt des Urteils keines Vergehens schuldig gemacht hat. Erst die Krankheit hat ihn jeglicher Hemmungen beraubt. Er reagiert nicht einmal ungewöhnlich. Wüsste die Menschheit unwiderlegbar, dass in drei Tagen

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