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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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stand auf und kam um den Tisch herum auf sie zu. „Jamie.“ Er fasste nach ihren Händen. „Diese Jungs hier sind ganz besondere Exemplare.”
    Das wusste sie. Jeder von ihnen strahlte Charme und Charakter aus, nicht minder als Dix.
    „Sie sind Mutanten.“
    „Sie sind … was?“
    „Wir werden dir das später genau erklären. Nimm im Moment einfach zur Kenntnis, dass sie über spezielle Fähigkeiten verfügen, die sie einzigartig machen. Diese Gaben sind das Ergebnis von Genmanipulationen, für die sie nichts können. Wade hat einen besseren Geruchssinn als ein Aal. Falls du weißt, dass dieses Tier über die beste Nase der Welt verfügt, wirst du dir vorstellen können, was das bedeutet. Mit seiner Hilfe hätten wir in New Orleans wahrscheinlich leicht Cindy Spur aufnehmen können.“
    Ihr Herz sackte noch eine Etage tiefer, obwohl es sich schon am unteren Rand ihres Rumpfes befand. Hieß das, ihre Chancen standen nunmehr gleich null, ihre Schwester zu finden? Was es mit Max’ Aussage generell auf sich hatte, wollte zurzeit nicht tiefer in ihr Bewusstsein dringen. Nur das Fazit, dass es eine Möglichkeit gegeben hätte, die jetzt nicht mehr zur Verfügung stand. Sie lief dunkelrot an. Wie konnte sie so egoistisch denken. Tränen schossen ihr in die Augen und rollten die Wangen hinab.
    „Wie … wie geht es Wade?“ Jeder musste ihr die Gedanken an der Nasenspitze abgelesen haben. Sie senkte den Kopf.
    „Die Ärzte können es noch nicht genau sagen. Er wird mit Antibiotika behandelt, aber die Schwere der Blutvergiftung lässt sich noch nicht abschätzen.“
    Dix sprang von seinem Stuhl hoch und lief in der Küche auf und ab. „Mit Seths Gabe, mit Tieren zu kommunizieren, können wir bei der Suche nach Cindy wenig anfangen. Simbas Tigerkrallen helfen uns ebenfalls nicht weiter. Jay-Eff hält seine Fähigkeit bedeckt und mein Frequenzlesen scheint mir im Moment auch nicht wirklich hilfreich. Selbst wenn Virgin und Neil hier wären … mit Flüstermodus und Unsichtbarkeit können wir auch nichts anfangen.“ Er blieb vor der Küchenzeile stehen und lehnte den Kopf an einen Hängeschrank, ruckte zurück und knallte erneut gegen das Holz,als versuchte er, eine Idee in seinen Schädel hineinzuhämmern.
    Jamie verstand nichts, außer, dass er sich nicht weniger große Sorgen machte als sie. Sie hätte aufspringen und zu ihm rennen sollen, ihn in den Arm nehmen. Dass er als Fremder ihre Ängste teilte, als wäre er leiblich mit Cindy verwandt, war der größte Liebesbeweis, den er erbringen konnte. Ein Schluchzen drang aus ihrer Kehle und einen Atemzug später stand er neben ihr und hielt sie mit seinen kräftigen Armen umfangen. Das war zu viel. Ein Heulkrampf schüttelte ihre Glieder und es dauerte Minuten, ehe sie sich halbwegs beruhigte und sich in der Lage fand, das Gespräch am Tisch wieder zu verfolgen.
    Max brachte sie aufs Laufende. „Wir werden uns zügig zum Flughafen begeben und versuchen, einen Direktflug nach New Orleans zu bekommen. Jay-Eff hat im Internet nachgesehen, die nächste Maschine geht in drei Stunden. Das Problem ist, dass nur drei Plätze frei sind, wir aber sechs benötigen. Für den Fall, dass wir nicht zusammen fliegen können und drei von uns auf die nächste Maschine warten müssen, werden Jay-Eff, du und ich hinterherfliegen.“
    „Nein!“ Der Protest schoss ihr über die Lippen, ehe ihr Gehirn sich zum Nachdenken gerührt hatte. Sie wollte bei jedem Schritt dabei sein, nicht eine Sekunde verpassen und untätig am Flughafen sitzen und die Zeit mit Warten totschlagen.
    Dix musste ihren Kampf spüren. „Ihr drei könnt bei der Suche am Wenigsten ausrichten.“
    Sie wusste, dass er recht hatte. Bei der Aufzählung der nicht nachvollziehbaren Fähigkeiten hatte Dix Max ausgespart. Offenbar verfügte er über keine Gabe und Jay-Eff hatte sie wohl noch nicht festgestellt. Wie auch immer, er hatte verdammt noch mal recht, doch damit wollte sie sich nicht abfinden.
    „Ich werde einen Weg finden!“ Dix nahm ihre Hand und drückte sie.
    „Ich rufe meinen FBI-Kontaktmann an.“ Max erhob sich. An der Küchentür blieb er stehen. „Macht euch startklar, wir fahren in ein paar Minuten los.“

    Dix zog Jamie an der Hand mit sich, kaum dass sie das Abflugterminal betreten und den Schalter der Airline gefunden hatten. Die ersten Passagiere checkten bereits ein. Sein Blick flog über die Menschen. Ein Mann, dessen altertümliches Hörgerät das halbe Ohr abdeckte. Offenbar allein. Ein

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