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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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Weeks
begannen wirklich prächtig. Er biss die Zähne aufeinander und schielte zu Seth hinüber. Was sollte der erst sagen? Umgenietet und in eiskaltem Wasser zu sich gekommen. Seth schwankte noch leicht, als man sie nass und nackt vorwärtstrieb.
    Es war nicht gerade twentyfour/seven, aber nahe dran. Zwanzig, zweiundzwanzig Stunden, manchmal rund um die Uhrtriezte sie der General. Forderte er ihnen keine Langstreckenmärsche ab, an deren Ziel sie mit auf dem Boden hängender Zunge zur Umkehr aufgefordert wurden, hetzte er sie bäuchlings durchs Gelände. Schießübungen gab es nicht auf dem Schießstand, sondern mit derb wehtuender Munition in Gefechten, die sie sich mit den Black Boys lieferten. Die G.E.N. Bloods unterlagen gnadenlos. Immer und immer wieder, bis Dix am sechsten Tag Jay-Eff beiseite ziehen konnte. „Wir müssen unsere Fähigkeiten einsetzen und koordinieren, sonst wird das nie was.“
    Es dauerte einen weiteren Tag, bis die Botschaft die anderen fünf erreicht hatte und als sie kurz vor dem Morgengrauen für eine Pause, die wahrscheinlich wieder weniger als zwei Stunden betragen würde, in ihr Mannschaftszimmer gehen durften, erörterten sie einen Plan.
    Am Vormittag errangen sie den ersten Sieg und überwältigten sechs Gegner, ehe die übrigen Black Boys die weiße Flagge hissten. An Tag zwölf hatte Dix mehr Dreck gefressen als Hotdogs in seinem Leben, sein Körper fühlte sich an wie durch einen Fleischwolf gedreht, aber jeder von ihnen trug den Kopf erhoben, die Schultern gestrafft. Seite an Seite standen sie dem General gegenüber.
    „Ich bin stolz, aus einem armseligen Haufen das Beste herausgeholt zu haben. Aber ihr seid immer noch stinkende Arschgesichter. Ausziehen!“
    „Ja, Sir!“ Einhellig schallte die Antwort durch die Häuserschlucht.
    Das Rattern von Hubschrauberrotoren erklang in der Ferne und näherte sich rasch.
    „Drei Minuten zum Duschen und anziehen. Eure Uniformen liegen bereit.“
    Dix trabte los. Als Erster kam er an den Außenduschen an. In einfachen Holzfächern ein Stück abseits lagen Handtücher und Wäsche. Er rubbelte sich nur die gröbste Nässe vom Körper und schlüpfte in Unterwäsche, Socken, Hose und Hemd. Noch nie in seinem Leben hatte er schneller einen Krawattenknoten gebunden und sich die Schuhe zugeschnürt. Im Laufschritt in Richtung Hubschrauber zog er das Jackett an und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare.
    „Fertig, Sir!“
    Die anderen waren nicht wesentlich langsamer und kamen fast gleichzeitig an. Powell ließ einen prüfenden Blick über sie gleiten. Er nickte, aber es wirkte noch nicht zufrieden. Die Black Boys traten aus dem Schatten eines Gebäudes, zum ersten Mal ohne Gesichtsvermummung. Breites Grinsen lag auf den Gesichtern, während sie in einer Reihe an Dix und den anderen G.E.N. Bloods vorbeischritten und ihre Hände wie Sportler auf dem Spielfeld aneinanderklatschten. Darüber hinaus geriet es zu einem stillen Abschied.
    Der Hubschrauber hob mit unbekanntem Ziel ab.
    Dix’ Gedanken wollten zu Megan wandern, zum ersten Mal seit beinahe zwei Wochen, aber noch ehe er ihren Namen zu Ende gedacht hatte, fielen ihm die Augen zu. Er erwachte erst, als Max’ Stimme in die Tiefen seines Bewusstseins drang.
    „Dixon!“
    Er schrak zusammen, stand senkrecht und stieß sich den Schädel an der Decke des Hubschraubers.
    „Aussteigen, Mann!“
    Dix sah sich um. Plötzlich rieselte ein Wonnegefühl durch seine Adern. Las Vegas! Er erkannte die anthrazitfarbene Silhouette des in Form einer Pyramide gebauten Hotels Luxor. Max stand neben einem Hummer und nickte mit einem auffordernden Lächeln in Richtung des Hotelkomplexes. Er öffnete die Hecktür des Wagens. Acht schwarze Trollies stapelten sich im Laderaum. Max lud den ersten aus, las ein Namensschild ab und reichte Virgin das Gepäckstück.
    „Was wird das hier, Max?“ Dixon wollte nur noch Ruhe. Endlich von Megan träumen, über die längst überfällige Entscheidung nachdenken – möglichst während des Schlafs –, ein anständiges Bad und ein gutes Essen. Ihre spärliche Nahrung der vergangenen Tage hatte aus kaum definierbarem pappigem „Kraftfutter“, wie General Powell es nannte, bestanden und sein Magen gierte nach einem saftigen Steak.
    „Tanzen, Umgangsformen, Tischmanieren, Körperpflege, Kleiderordnungen … hopp hopp, Jungs, keine Müdigkeit vorschützen. Ihr habt in den letzten anderthalb Tagen eurer Hell Weeks noch genug zu lernen, keine Zeit für Müßiggang.

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