Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
Vom Netzwerk:
Plan, wenn Dixon wider Erwarten doch anders handeln sollte.
    Hinter Mikayla betritt er das kleine Badezimmer. Es ist kaum Raum für eine Person, sich umzudrehen, aber er verharrt und fordert sie erneut auf, sich zu duschen. Sie zieht sich aus. Ihre Bewegungen wirken abgehackt. Mit gesenktem Kopf stellt sie sich unter den Brausekopf und dreht ihm den Rücken zu. So schamhaft, dabei reizen ihn ihre kleinen Titten und ihr flacher Hintern nicht im Geringsten. Ob er ihr das sagen soll? Er stellt sich ihren Gesichtsausdruck vor. Die Erleichterung, die sie nicht wird verbergen können. Wahrscheinlich fürchtet sie noch immer, dass er neben ihren Diensten als Maskenbildnerin anderes von ihr will und ihre körperlichen Vorzüge in Anspruch zu nehmen gedenkt. Mit einem Handtuch in den Fingern wartet er, dass sie fertig wird. Sie beeilt sich, weiß, dass er kein Trödeln duldet. Als sie das Wasser abstellt, legt er ihr das Frottee um die Schultern und tritt einen Schritt zurück, damit sie sich abtrocknen und anziehen kann. Er hat ihr frische Wäsche bereitgelegt, die er im Kaufhaus ausgesucht hat. Keinen BH, er kennt die Größe nicht. Der Rest ist nicht sonderlich schwierig gewesen. Ihre knabenhafte Gestalt versinkt ein wenig in dem T-Shirt, doch insgesamt sieht sie einigermaßen passabel aus.
    Im Schlafzimmer setzt sie sich auf das Bett. Er wirft ihr eine Papiertüte zu, in der sich ein Sandwich befindet, und reicht ihr eine Dose Cola. Viel Zeit hat er nicht, die durchstochenen Reifen des Dodge werden irgendwann im Laufe des Vormittags auffallen und dann muss alles bereit sein. Er wirft einen Blick auf die Uhr. Es ist noch früh, die Sonne ist noch nicht aufgegangen.
    Mikayla kaut und schluckt hastig. Sie muss Hunger haben, sie hat seit gestern nichts bekommen. So leid es ihm tut, er kann ihr den Knebel nicht ersparen, damit sie wenigstens zwischendurch etwas Wasser trinken kann.
    „Es ist bald vorbei“, verspricht er ihr. Ihre Augen bleiben matt.
    Er wird keine Zeit haben, sie ins Motel zurückzubringen, aber in der Fabrikhalle ist alles vorbereitet, dass er sie später dort abholen kann. Sie wird ein paar Stunden in einem Schacht verbringen müssen, der mit einem Metalldeckel verschlossen wird. Von innen ist es unmöglich, den Riegel beiseitezuschieben. Sie wird auch nicht dagegenhämmern, denn sie muss mit ihren Kräften sparsam umgehen, darf nicht in Aufregung geraten, damit sie unter der Latexmaske und mit dem Knebel im Mund noch genug Luft bekommt. Und hören würde sie sowieso niemand, das Gelände liegt verlassen. Nicht einmal Penner verirren sich dorthin.
    Mikayla antwortet auf die Frage, ob sie den Weg ohne Betäubung zurücklegen will, mit einem klaren Ja. Er schiebt sie zum Wagen. Die Beifahrertür lässt sich von innen nicht mehr öffnen, nachdem er die Innenverkleidung abgenommen und den Mechanismus ausgehebelt hat. Sie kauert neben ihm, benimmt sich während der Fahrt jedoch tadellos. Sie versucht weder mit Gesten noch mit Grimassen andere Fahrer auf sich aufmerksam zu machen, sondern stiert ausdruckslos geradeaus. Braves Mädchen. Trotzdem zieht er die Hand mit dem Skalpell nicht zwischen ihren Beinen fort.
    Dank Automatik kann er einhändig fahren, und als er doch einmal beide Hände am Steuer einsetzen muss, zischt er ihr leise ein „Vorsichtig“ zu, doch es erweist sich als überflüssig. Sie reagiert nicht darauf.
    Tasha wartet bereits auf ihn. Als die Scheinwerfer über das große Tor gleiten, schiebt es sich beiseite und er sieht ihre Silhouette. Sie schiebt das Eisentor nur so weit auf, dass er in die Halle fahren kann, und schließt es gleich wieder. Mittlerweile fallen die ersten Sonnenstrahlen durch die Reste der staubigen Fenster. Er steigt aus und überreicht Tasha einen Umschlag. Sie blickt hinein und lässt einen Finger über die Kante der Scheine streichen. Offenbar glaubt sie ihm, dass sich fünftausend Dollar darin befinden. Sie lächelt.
    Er öffnet zuerst den Kofferraum und holt eine Staffelei heraus, stellt sie in eine Ecke und schaltet die Scheinwerfer ein. Später wird er den Motor starten, damit die Batterie nicht leer wird. Nachdem er Megans Bild ausgerollt und auf eine Holzplatte getackert hat, öffnet er Mikayla die Tür und reicht ihr den Koffer mit ihren Arbeitsutensilien. Tasha hat sich schon auf den Stuhl gesetzt und wartet. Dieses Mal muss das Ergebnis noch perfekter werden, nicht nur das Gesicht. Mikayla übertrifft sich selbst. Sie braucht nur eine knappe Stunde, und Megan

Weitere Kostenlose Bücher