Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Titel: Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
Vom Netzwerk:
richtig?!« Er richtete seine Waffe gegen sie.
    »Ja. Sie sind der kommandierende Offizier.« Die junge Frau lehnte sich nicht gegen ihn auf.
    »Gibt es noch Fragen, die Sie klären möchten?«
    »Sir, nein, Sir.«
    »Wir verstehen uns. Abtreten.«
    »Sir.«
    »Oder warten Sie noch einen Moment«, sagte er, während er Ruben in die Augen sah. Die Waffe steckte er wieder in sein Holster. »Die Codierung lief auf unseren Major, richtig?«
    »Sir, ja Sir.«
    »Stellen Sie die Befehlsgewalt der Replikanten auf mich. Und First-Lieutenant?«
    »Sir, ja, Sir.«
    »Kleine, lass das Sir weg, das können wir anders regeln. Nachher, wenn wir unter uns sind.«
    »Natürlich ... ähm ... sofort«, stotterte sie.
    Die junge Frau stelle ein kleines Gerät ein, kam zu Ruben und blitzte kurz in sein Auge. Es war wie ein Stich, den Ruben im Nacken spürte. Die neue Programmierung wiederholte sie auch bei Sarai, Sem und Kezia.
    »Danke ... First-Lieutenant, wir könnten glatt Freunde werden«, sagte er gönnerhaft und sah von hinten auf ihre enganliegende dunkle Uniform.
    »Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass nur die Hirnfunktionen der Replikanten Sem, Kezia und Sarai übliche Werte aufzeigen. Ruben hingegen ...«
    »Unser feiner Held ist etwas Besonderes, nicht?«, fragte er und kniff Ruben in die Wange.
    »Seine Werte steigen weiter. Inzwischen kann ich auch einen Hirnschlag nicht mehr ausschließen. Sein Verstand läuft komplett aus dem Ruder, sein Stresslevel würde ein normaler Mensch nicht überleben.«
    »Was ein Jammer wäre ... ob es mir gelingt, dass er sich vor Wut selbst die Lampen ausbläst?«
    »Das würde ich Ihnen nicht raten.«
    »Etwa auch Angst vor diesen Supermenschen?«, fragte er provozierend. Ruben kämpfte, die Wut half ihm, sich zu konzentrieren, Todesangst war ebenfalls eine starke Emotion.
    »Tun Sie es nicht. Töten Sie einfach die vier, ich packe sie in schwarze Tüten.«
    »Später ... Abtreten ... und ziehe den Vorhang zu.«
    »Sir.«
     
    »Replikant Ruben, möchtest du mich töten?«, fragte er genüsslich, das Visier der Delta-7 Rüstung hatte er geschlossen. Mit der Hand schubste er Ruben ein Stück zurück.
    »Ja.« Ruben zitterte.
    »Mit dem Stock im Arsch wird dir das kaum gelingen. Du solltest dich locker machen.« Er lachte. »Replikant Ruben, drehe dich und sieh den Replikanten Sarai an.«
    Was Ruben umgehend tat. Nein, das würde dieses Schwein nicht von ihm verlangen können. Er sollte ihn einfach töten. Dann wäre es vorbei.
    »Yeah!« Er riss Sarai die Kleidung vom Oberkörper. »Was für Titten! Aber keine Angst, ich bin eigentlich nicht in Stimmung, weißt du, ich bin schüchtern, ich kann mich nicht ausziehen, wenn ein anderer Mann zusieht.«
    Mit der gepanzerten Hand griff er Sarai grob an die Brust. Die Quetschungen liefen sofort dunkelblau an. Er sah zu Ruben. »Gefällt dir das? Du hast schon ganz rote Wangen. First-Lieutenant, wie hoch ist sein Blutdruck?«
    »230/180 ... das wird nicht gutgehen.«
    »Du kochst wirklich, oder?« Er gab ihm eine Ohrfeige. »Replikant Ruben, bist du wütend?«
    »Ja.«
    »Ich glaube, noch nicht wütend genug.« Der Captain lachte erneut, ging an eine Werkzeugkiste und nahm einen Schraubenzieher heraus. »Replikant Ruben, nimm den Schraubenzieher aus meiner Hand.«
    Was Ruben ebenfalls umgehend tat. Was sollte das? Sollte er sich mit dem Schraubenzieher selbst umbringen? Was für ein sadistisches Schwein! In Gedanken hatte er dem Offizier bereits mit der Faust das Gesicht aus der Rüstung geschlagen.
    »Ich glaube zwar, dass es dich mächtig anpissen würde, wenn ich deine Kleine vor deinen Augen ficke ... nur Macht ist noch geiler als Sex, findest du nicht?«
    Er ging zu Sarai, packte sie an den Schultern und stellte sie genau vor Ruben, so nah, dass er ihr Haar riechen konnte. Ihr Blick war immer noch leer und fremd.
    »Replikant Ruben, du nimmst jetzt den Schraubenzieher und führst ihn dem Replikanten Sarai langsam unter dem Kinn durch den Gaumen, mitten ins Hirn! Und wie gesagt, ganz langsam, ich möchte deine Augen dabei brennen sehen!«
    »Bestätigt«, sagte Ruben, dafür hasste er seine eigene Stimme. NEIN, schrie er im Gedanken. NEIN, brüllte er machtlos, NEIN, das würde er nicht tun. Seine Hand führte das Mordwerkzeug widerwillig unter das Kinn Sarais, die sich weiterhin nicht bewegte. LAUF WEG, schrie er in Gedanken, sie sollte einfach weglaufen, weit weg, weg von ihm, weg vom Tod, weg aus diesem verfluchten Leben.
    »Captain,

Weitere Kostenlose Bücher