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Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Titel: Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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rief ein Programm auf. »Wenn es Elias gelingt, den vollen Leistungsgrad seines erhöhten Stoffwechsels zu aktivieren, vielleicht dreißig Stunden, die ihn dann aber auch über fünfundzwanzig Kilogramm Körpergewicht kosten würden.«
    »Er kann fischen.« Ruben sah auf die Uhr, sie waren seit etwas mehr als achtundzwanzig Stunden unterwegs. Zurückfahren konnte er nicht mehr, ihm blieb aber noch genug Zeit, einen anderen Weg zu finden. Er würde seinen Bruder nicht aufgeben.
    »Ruben?«, fragte der Fahrer aus dem vorderen Innenraum des Panzers.
    »Was gibt es?«
    »Der General möchte den Captain sprechen. Ich habe die Meldung bekommen, dass wir von einem Shuttle abgeholt werden. Wir sollen dringend nach Proxima kommen.«
    »Ein Shuttle? Ist das ein Flugzeug?«, fragte Ruben.
    »Ja ... Ankunftszeit T minus 45 Minuten, wir sparen dadurch einige Tage Fahrt.
    Ruben dachte nach. »Müssen wir deswegen den Panzer verlassen?«
    »Nein. Shuttles können Panzer aufnehmen, wir sind auch auf der Hinfahrt von ihnen über das Meer gebracht worden. Die Reise über Land hätte zu lange gedauert.«
    Das passte ihm gut, sehr gut sogar. Mit dem Shuttle würde er Elias retten. »Wir halten Funkstille. Melde, dass wir technische Probleme haben, aber zum Rendezvous am vereinbarten Ort sind.«
    »Ruben?«, fragte Kezia verstört und sah auf die drei Leichen, als sie Sarai erblickte, schrie sie spitz auf - das hätte Ruben seiner Schwester gerne erspart.
     
    ***
     
     

XLIII. Kira - Mit dem Rücken an der Wand
    Jetzt konzentriere dich, forderte sich Kira in Gedanken auf. Die Zeit lief ihr davon. Sequoyahs Husarenstück war zu verwegen, um zu gelingen, der Plan das Raumschiff zu kapern, scheiterte gerade kläglich. Der brutale Angriff auf die Fremden hatte die Menschen auf Proxima in eine Sackgasse geführt, die Vergeltung drohte verheerende Ausmaße anzunehmen. In Kürze würde es zu einer tödlichen Klimakatastrophe kommen. Sie brauchten einen neuen Plan und zwar sehr schnell. Die Rettung schien weiter weg denn je.
    Die Aliens blieben ihrer Linie treu, keine Kommunikation und keine Gnade. Das Wetter als Waffe zu benutzen, war genial, wenn es denen gelingen würde, nach dem Tod der Horizon-Überlebenden den Vorgang wieder umzukehren, wäre das der umweltverträglichste Genozid aller Zeiten. Schließend brauchten sie von dem Planeten nur das Helium-3. Kira lächelte, sie würde die fremden Menschen weiter Aliens nennen, das passte besser.
    »Major, das Raumschiff fängt an, sich zu bewegen!«, meldete der Shuttlepilot, der wegen des aktiven Kraftfeldes den Kommandotrupp nicht zurück an Bord nehmen konnte.
    »Kurs? Die Daten sofort auf mein Display!«, sagte Sequoyah und blickte auf die Anzeige am Unterarm. Eine Strähne hatte sich aus dem Zopf gelöst und hing ihr im Gesicht.
    »Euer Schiff fliegt auf eines der beiden großen Raumschiffe zu. Noch können wir mithalten, die werden aber schneller.«
    »Bleibt dran ... ist das Kraftfeld noch aktiv?«, fragte Sequoyah. »Für das Team, volle Gefechtsbereitschaft! Wir müssen hier raus!«
    »Und wie ... so ein Energiekraftfeld hätte ich auch gerne ... da komme ich nicht durch, ein Andockmanöver ist nicht möglich.«
    »Aber vielleicht können wir das Kraftfeld zerstören. In T minus 60 Sekunden will ich eine volle EMP Ladung auf dem Schiff sehen! Wir begeben uns inzwischen zum Punkt, an dem wir vorhin das Raumschiff betreten haben!«, befahl Sequoyah.
    »Das Raumschiff könnte abdriften, was, wenn ich euch mit dem EMP ins Weltall schieße«, stellte der Pilot verunsichert fest.
    »Wenn das Evakuierungsmanöver nicht bis T minus 90 Sekunden geglückt ist, dreht ihr ab und fliegt zurück nach Proxima! Ihr werdet uns nicht folgen! Verstanden!«
    »Verstanden. T minus 40 Sekunden. Lade EMP!«
    »Meine Herren! Meine Dame! Wir rennen! Jetzt! Los! Los! Los!«, rief Sequoyah und drückte Kira vor sich her, die sich gerade nicht sonderlich wohl fühlte, ein Raumschiff mit einer EMP Hochenergiewaffe zu beschießen - das hatte noch niemand zuvor getan - da könnte alles Mögliche passieren. Und sie war die Einzige ohne Schutzanzug in der Gruppe mobiler Panzer auf zwei Beinen.
    »T minus 25 Sekunden. Ihr werdet immer schneller, ich bin schon auf 80 Prozent meiner Maximalbeschleunigung. Major, soll ich wirklich feuern?« , fragte der Pilot.
    »JA! Ich will den vollen EMP! Team, maximale Abschirmung der Deltas auf Impulsleistung stellen! Wir aktivieren unsere Schutzsysteme synchron mit der Zündung

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