Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)
Blutdruck 320/240, ein Sensor ist ausgefallen, der Stresslevel führt zu einer zu hohen Spannung für die organischen Schaltkreise ... Sie sollten damit aufhören ... wir befinden uns bereits über den getesteten Belastungsgrenzen.«, rief die Soldatin aufgeregt.
»First-Lieutenant, wenn ich Ihre Expertise benötige, werde ich es Sie wissen lassen.«
Mit aller Kraft versuchte Ruben der Bewegung seines Armes entgegenzuwirken, was ihm aber nicht gelang, die Spitze des gut 40 Zentimeter langen Werkzeugs drang mühelos durch Sarais Haut unter dem Kinn. Blut lief über seine Hand.
»He ... Kleiner, dass du das wirklich tust, ich wollte dem Doc zuerst nicht glauben, aber du tust es wirklich«, sagte er amüsiert, während Sarai keine Regung von sich gab.
Ruben merkte, wie er ihre Zunge durchstieß, ihren Gaumen und abschließend die Schädeldecke. Im Takt der letzten drei Herzschläge schoss Blut aus der Wunde. Sarais Augen flackerten noch kurz, bevor ihr Blick brach. Sie war tot. Ruben hatte sie getötet. Leblos sackte sie zu Boden, die Spitze des Schraubenziehers ragte blutig zwischen den blonden Haaren hervor. Unter ihr bildete sich eine Blutlache.
»Was für eine Sauerei! Replikant Ruben, du darfst dich setzen, ich glaube ich ziehe jetzt meine Rüstung aus und ficke deine Schwester Kezia. Sie hat es sich verdient. Danach darfst du auch sie töten. Versprochen. Wir teilen uns den Job.« Sein Visier öffnete sich, dann legte er seine Brustpanzerung ab. »Und First-Lieutenant, Rubens Messwerte sind Schwachsinn, der ist noch putzmunter.«
NEIN, schrie Ruben im Gedanken, dafür würde er die Menschen bezahlen lassen, zuerst diesen Scheißkerl, dann alle anderen. Er würde alle töten. Jeder Mensch, den er in seine Finger bekommen würde, würde sterben! Liebe war eine starke Emotion, Wut eine noch mächtigere, aber Hass, purer, reiner, bedingungsloser Hass, es gab keine stärkere Triebfeder. Keine Reue, keine Gnade und keine weiteren Kompromisse! Etwas in Rubens Kopf knallte, was ihn eine Bewegung zu Seite machen ließ, ihm wurde kurz schwindelig, er konnte aber die Bewegung abfangen und stützte sich an der Bank ab. Die Bewegung kam von ihm, die Barriere in seinem Kopf war weg. Er war frei.
»Ich kann mir das auch nicht erklären. Vermutlich hat sich sein Körper in sieben Jahren Arktis verändert«, erklärte die junge Frau ratlos. Natürlich hatte er das, der Stress, die Kälte, der Hunger, die Angst und der Kampf gegen die Schneckenköpfe hatten ihn viele Dinge erleben lassen. Nichts davon wollte er missen. Konzentriert drehte er sich zu dem inzwischen halbnackten Offizier, der gerade in seiner Erregung Kezia auszuziehen, ihn nicht im Auge behalten hatte. Ein Fehler, allerdings sein letzter, sie hätten ihm nicht Sarai nehmen sollen!
Ruben griff in seinen Nacken und riss den zwei Zentner schweren Soldaten mit einer Hand von Kezia herunter. Die Wucht schleuderte den Mann gegen die Wand, mitten in Aysegüls Blutlache, in der er wild strampelnd nach Halt suchte.
»Verdammte Scheiße! Replikant Ruben! Halt! Das ist ein Befehl!«, brüllte er heiser mit weit aufgerissenen Augen.
»Soldat! Du darfst jetzt sterben! Das hast du doch gelernt, oder?«, fragte Ruben geringschätzig und ging einen Schritt auf ihn zu.
Der Offizier drehte sich und versuchte nach seiner Handfeuerwaffe zu greifen. Zu langsam, Ruben griff ihm von hinten in den Schritt und riss ihm seinen erigierten Penis samt Hoden ab. Eigentlich wollte er den Kehlkopf nehmen, der aber gerade nicht in Reichweite war. Schmerzgepeinigt krümmte sich sein Opfer zusammen und blickte ihn panisch schreiend an. Der Typ war wirklich beschnitten.
»Ich denke, das sind genau die Spielchen, die du magst!«, sagte Ruben und steckte ihm seine blutigen Genitalien in den Mund. Dieser Blick. Jetzt verstand dieser Sadist die Folgen seiner Taten. Auch wenn nur für einen kurzen Moment. Mit der anderen Hand schlug Ruben wuchtvoll gegen seinen Schädel. Es knackte. Der Mann war auf der Stelle tot.
Ein Schuss fiel, der Treffer hatte seinen Oberarm durchschlagen, Ruben duckte sich, ein weiterer Schuss fiel, der First-Lieutenant schoss auf ihn, sie traf aber kein zweites Mal. Mit einer Drehung war Ruben bei ihr und nahm ihr die Waffe ab, zu einem dritten Schuss kam sie nicht mehr. Mit der Stirn gab er ihr einen Kopfstoß. Die Nase brach. Die junge Frau sackte bewusstlos zu Boden, ihr Gesicht voller Blut, Ruben würde sie später töten. Ein Gegner war noch auf den Beinen.
»Wer
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