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Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit

Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit

Titel: Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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Gebäude von Gentec Industries beim O'Hare Airport von Chicago erreichte. Diese konnten hermetisch abgesperrt werden, es gab eine eigene Security, und der Konzern hatte sich sicher noch einiges mehr einfallen lassen, um unerwünschte Eindringlinge oder verdächtige Personen zu eliminieren.
    Mir erschien es aussichtsreicher, im Hype zu bleiben und dort so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Dann wollte ich es darauf anlegen, einen Sabotageakt zu verüben und in der dadurch entstehenden Verwirrung zu fliehen.
    Nach Sniper-Technik, wie mein Spitzname sagte. Anpirschen, zuschlagen, und wieder weg, untertauchen.
    Ich ging zu den Laufbändern. Es war kein Alarm zu bemerken. In der riesigen Halle gab es Richtungspfeile und Hinweise, mit denen ich allerdings wenig anfangen konnte. HY CD XI758584 und andere Kürzel und Zahlenfolgen. HY stand für Hype. An einem Bahnsteig schienen mir Fernschnellzüge zu verkehren, weil ich da Abkürzungen wie BO MASS, NY NJ und sogar LA CA las.
    Boston, Massachusetts, New York in New Jersey, Los Angeles, Californien. Das bedeutete, dass praktisch schon das ganze Land oder zumindest das halbe von den Gentecs unterminiert war.
    KALB GEN 1 erschien auf der digitalen Anzeigetafel. Ein tropfenförmiger Zug zischte heran und stoppte abrupt mit seinen Magnetbremsen. Ein Container wurde eingeladen. Mehrere kitteltragende Wesen mit starrem Blick und drei monströse Erscheinungen bewachten ihn.
    Zwei von den Dreien waren echsenartige Genmutationen. Echsen und irgendwelche anderen Wesen waren geklont worden, das Ergebnis war furchterregend. Die Biester trugen dunkle Uniformen und hatten Lasergewehre, obwohl sie die bei ihren Krallen und Reißzähnen nicht gebraucht hätten.
    Ihr Anführer schien eine Art Offizier zu sein.
    Menschlich aussehend, doch mit Radaraugen, die misstrauisch umherschweiften. Er war zwei Meter groß, uniformiert mit Achselstücken, die einen Code aufwiesen, weißblond und sah aus wie ein Modellathlet.
    Ein schöner und imponierender Mann, wenn die rot schimmernden künstlichen Augen und der starre, maskenhafte Gesichtsausdruck nicht gewesen wären. Er hatte eine Maschinenpistole, keine Laserwaffe. Wie ich annahm würde sie Explosivgeschosse oder dergleichen verschießen.
    KALB GEN I – De Kalb, dort befand sich das streng bewachte Anwesen des Gentec-Gründers Hiram Oldwater. GEN 1 würde für Gencoy One stehen, dort ging es also zur Villa des Gentec-Gründers und obersten Chefs. Den Sicherheitsvorkehrungen nach zu urteilen, mußte es eine sehr wichtige Sendung ein.
    Einen kurzen Moment erwog ich, mich dort anzuschließen, verwarf diese Idee aber. Es war unmöglich, eine Fremde nahmen sie nicht mit. Schon bei der ersten Kontrolle würde ich durchfallen.
    Bei dem Sonderzug gab es einen Zwischenfall. Die Ladeluke schloß nicht. Die beiden Monster mit den Saurierköpfen und Lasergewehren und der humanoide Offizier strahlten von ihrer Haltung her Anspannung aus.
    Die menschlichen Kittelträger mit dem starren Blick wirkten aufgeregt. Mehrere waren im Abteil drinnen. Der Sonderzug hatte fünf Abteile, die anderen Züge waren in der Regel länger.
    Züge fuhren an und ab. Lichteffekte spielten an den Wänden und an der Decke der monströsen Halle. Manchmal waberten psychedelische Farben an der kuppelartigen Wabendecke.
    Und Hiram Oldwaters sonore, geschönte Stimme erklang aus unsichtbaren Lautsprechern: »Es ist unser Planet. Wir sind die neue Rasse. Erweist euch als kompetent, oder ihr werdet eliminiert.«
    Kompetent, nicht würdig. Und eliminiert statt bestraft. Diese gentechnisch gezüchteten oder zusammengebauten Dinger hatten zweifellos Chips und Schaltkreise. Wenn sie nicht gut genug funktionierten, erfolgten ein paar Updates oder Reparaturen. Und wenn das noch nicht reichte, flogen sie weg, wie Ausschuß bei einer Bandproduktion.
    Ich war einen Moment stehengeblieben. Ein Gencoy, der hinter mir ging stieß mich an. Sie marschierten auf den Laufbändern, Ruhepausen waren verpönt. In der neuen Welt Oldwaters war der natürliche Schlaf abgeschafft, nur Regenerationsphasen waren erlaubt.
    Ich ging weiter und erreichte den Bahnsteig, an dessen Digitaltafel NY NJ angezeigt war. New York – es war anzuraten, dass ich mich aus Chicago absetzte. Die CIA konnte ich von New York aus genauso gut erreichen.
    Ich wollte gerade in den Zug einsteigen, als die Gencoys um mich herum stockten. Als ob sie einen unhörbaren Befehl erhalten hätten, schauten sie mich an. Dann kamen sie auf

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