Gentec X 01 - Das Ende der Menschheit
mich zu, eine ganze Menge, menschlich aussehende Geschöpfe mit starrem Blick und vermutlich einem Barcode am Hinterkopf, ob er nun offen zu sehen war oder nicht.
Und mehrere genveränderte Wesen, von denen drei sehr gefährlich wirkten. Kreuzungen zwischen Menschen und muskelstrotzenden Hunden, mit vier Beinen, die ausfahrbare Krallen hatten, und einem langen Schwanz.
Sie waren nackt und hatten rudimentäre, verkümmerte Geschlechtsteile. Sie fauchten. Ein Roboter, bestehend aus einer kugelförmigen oberen Einheit und teleskopartigen Spinnenbeinen folgte ihnen.
Oben auf dem Zug erschien etwas, das einen verzerrt menschenähnlichen Kopf hatte, jedoch eine lange klebrige Zunge in meine Richtung schnellte. Ich sprang zurück und zog die Laserpistole. Ich traute es dem genmanipulierten Biest zu, dass seine lange Zunge die Elastizität eines stahlharten Gummibands hatte und zudem noch eine Säure absonderte.
Das Monster spuckte in meine Richtung. An der Stelle am Bahnsteig, wo die Flüssigkeit auftraf, stiegen Dampfwölkchen auf. Mit der Säure hatte ich also richtig gelegen. Zwei von den monströsen Hunden sprangen auf mich los.
Sie stießen in der Luft zusammen, sonst hätten sie mich gehabt. Ich feuerte mit der Laserpistole, und ihre Schädel zerplatzten. Sie krümmten sich auf dem Bahnsteig, zuckten und wanden sich. Körperorgane und lange Drähte quollen aus dem Halsöffnungen. Grünliche und rote Flüssigkeit breitete sich aus.
Ein menschlich aussehender Gencoy packte mich von hinten. Ich schlug mit dem Ellbogen zurück, traf ihn in die Rippengrube und entwand mich ihm. Blitzschnell glitt ich hinter ihn und versetzte ihm einen Karatekick gegen die Wirbelsäule.
Sie brach, das Monster brauchte ich nicht zu schonen.
Der dritte genveränderte Hund sprang mit einem gewaltigen Satz vor. Über mir zischte das auf dem Zugdach kauernde Monster mit dem klobigen humanoiden Kopf.
Ehe es seine Klebebandzunge wieder losschnellte, hechtete ich durch die offene Tür ins Abteil. Im Abteil waren wenige Gencoys, also menschlich aussehende Gentec-Wesen.
Wenn ich hier an die Wand gelangte, glaubte ich mich besser verteidigen zu können.
Zumal meine Angreifer wenig Platz hatten und sich gegenseitig behinderten. Doch ich hatte mich verrechnet. Es krachte und schabte über mir, und dann sah ich entsetzt, dass das Klebezungen-Monster mit seinen gewaltigen Krallen das Abteildach aufriß, als ob es aus Dünnblech wäre.
Schon guckte es auf mich nieder und züngelte, ohne die lange Zunge komplett auszufahren. Es schien zu überlegen, wie es mich am Besten packen konnte. Der Gendog, der genmanipulierte oder -gekreuzte Hund, dessen zwei Artgenossen ich abgeschossen hatte, kam zur Tür herein.
Er ließ sich Zeit dabei.
Ich wich zwischen zwei Sitzbänke zurück und wollte ihn gerade mit der Laserpistole abschießen. Da schlug von der anderen Seite der mit den Rückenlehnen zusammenstehenden Sitzreihen eine Gencoy-Frau knallhart mit der Handkante zu.
Die Laserpistole wurde mir aus den Händen geprellt und rutschte unter die Sitze. Ich war verloren, das Monster über mir fixierte mich durch das Loch, das es in die Abteildecke gerissen hatte. Der Gendog duckte sich knurrend zum Sprung.
Zudem waren noch vier Gencoys, drei männliche und ein weiblicher, im Abteil. Ich konnte eigentlich nur noch kämpfend untergehen oder mich gefangen nehmen lassen. Wenn sie mich gefangennahmen …
Ich hob also die Hände.
»Ich ergebe mich!«, rief ich.
Da zuckte die Zunge des Monsters am Dach herab, genau auf meinen Magen zu. Das war wohl nichts mit der Gefangennahme. Im letzten Moment wich ich aus, und die Zunge zertrümmerte glatt den Sitz neben mir. Ich schlug mit dem Ellbogen zurück und hämmerte ihn der Gencoy-Frau, die mich kurz zuvor entwaffnet hatte, ins Gesicht.
Sie wankte zurück, Blut floß, die Dinger waren täuschend menschenähnlich. Die Gencoy schwankte, vielleicht waren ihr ein paar Schaltkreise in Unordnung geraten oder ihr Chip verrutscht.
Der Gendog griff an.
Ich ließ mich fallen und kroch unter den Sitz, um mich vor ihm zu verbergen und meine Laserpistole zu packen.
Doch sie war bis auf die andere Seite gerutscht, es gab keine Trennwand unter den Sitzen. Die Lasergun lag nicht da. Ich sah nur die Schuhe und Hosenbeine von einem Gencoy.
Hinter mir geiferte der Gendog und schnappte nach meinen Füßen, so dass ich schnell auf die andere Seite kroch. Der dort befindliche Gencoy hatte meine Laserpistole aufgehoben und zielte
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