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Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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diese kosmische Monstrosität entstanden war, wussten selbst die besten Wissenschaftler der Föderation nicht.
    Dennoch hatten auch die Lords ihre Vertreter im Großen Rat. Sie wurden immer wieder mit Embargos belegt, was jedoch wenig nutzte. Sie waren Meister der Täuschung.
    Nach zwei Hyperraumsprüngen landete das von einer dunklen Sphäre umgebene und mit spitzen Auswüchsen versehene Kugelraumschiff der Lords auf einem Riesenplaneten in der Andromeda-Galaxie. Weitab von deren Zentrum. Es handelte sich um eine lebensfeindliche Welt mit einer kilometerdicken Kruste von Eis und Mineralien an der Oberfläche.
    Ihre Oberflächentemperatur entsprach der des Weltalls. In ihrem Innern, in Höhlen, hatten die Sado-Lords ein System von Kavernen und Höhlen eingerichtet. Sie brauchten Stützpunkte und Verkehrsknotenpunkte im Normaluniversum, in das sie sonst nicht hätten eindringen können.
    Die Energie, die sie dafür benötigten, bezogen sie von ihren Opfern. Es war die übelste Rasse, die das Multiversum hervorgebracht hatte.
    Ast'gxxirrth fuhr durch einen Antigravschacht, von zwei Wacheinheiten und einem Sado-Lord begleitet, ins Innere des Planeten. Sie klammerte sich zäh an die Hoffnung doch noch überleben zu können und einen Fluchtweg zu finden. Ihr Notruf war von einem Spider-Stützpunkt gehört worden, sie wurde vermisst.
    Allerdings waren die Chancen, sie aufzuspüren, astronomisch klein.
    Ast'gxxirrth fand sich in einem Gewölbe wieder, in dem grüne Nebel waberten und es nach Methangasen stank. Stalaktiten und metallene Tentakel hingen von der Decke. Die Arachnide wurde mit Lichtstrahlen angekettet.
    Fragen drangen in ihr Bewusstsein ein.
    Bald ging es ihr auf, dass es den Sado-Lords hauptsächlich darum ging, sie zu quälen. Denn viele dieser Fragen waren vollkommen unerheblich, oder die Sado-Lords kannten die Antwort schon lange. Oder sie wussten, dass der Spider sie nicht beantworten konnte, weil das Wissen entweder komplett gelöscht worden oder niemals vorhanden gewesen war.
    Ast'gxxirrth trieb in einem Meer von Qualen. Mehrfach wünschte sie sich den Tod. Außer den Sado-Lords und deren Schergen nahm sie keine anderen Lebewesen wahr. Wie viel Zeit verging, wusste die Arachnide nicht.
    Ihre schwarzbraune Körperbehaarung wurde grau und stumpf. Falten und Risse gruben sich in ihr Hinterteil und das Kopfbruststück ein. Ihre Beine wurden schlaff und kraftlos und zuckten unkontrolliert.
    Dann änderte sich etwas. Ast'gxxirrth spürte Aufregung. Jäh wallte die Hoffnung in ihr auf, angegriffen von dem Zweifel, dass es ein Trick der Sado-Lords sein konnte, um sie zu verwirren und noch mehr zu quälen.
     
*
     
    Der Planet der Lords war der letzte und größte eines Systems, das zu einer Zwergsonne gehörte. In etlichen Jahrmillionen würde sie sich in einen Weißen Zwerg verwandeln, der dann zu einem Schwarzen Loch kollabierte. Das Sonnensystem barg nur noch mineralisches Leben. Auf einem der Planeten gab es eine vollautomatisierte Schürfstation der Technos.
    Ast'gxxirrth befand sich schon mehrere terranische Monate in der Gefangenschaft der Sado-Lords. Da raste ein Schwarm von Meteoriten ins Sonnensystem, gefolgt von einem scheibenförmigen Raumschiff und einem Kugelraumer.
    Der Kugelraumer hielt an den Grenzen des Sonnensystems Wache. Die Meteoriten näherten sich der Schürfstation. Ein Teil von ihnen schlug auf der Welt ein, die ausgebeutet wurde. Explosionen und Schockwellen zerstörten die Anlagen der Technos. Die Technik des Kugelraumers simulierte weiterhin deren Vorhandensein und die laufenden Bestandsmeldungen der Förderanlagen an den einige Lichtjahre entfernten Zentralcomputer.
    So wurde Zeit gewonnen.
    Die Meteoriten rasten auf den Riesenplaneten zu. Der Scheibenraumer folgte ihnen. An Bord befanden sich Xanthro, ein goranischer Drache, in Regenbogenfarben schillernd, mit Klauen und Flügeln. Dazu Fangor, die Wolfsfrau, Angehörige einer lykanthropischen Rasse, ein haariges Wesen, das sich zum Zweck der Paarung in eine humanoide Gestalt verwandelte. Zuletzt war da Pfufft, ein intelligenter Gaswirbel.
    Er wechselte öfter die Farbe, roch übel, wenn er sich aufregte und nicht abschirmte.
    Die Meteoriten wurden von einer Zentralintelligenz geleitet. Es gab viele solcher Schwärme im Universum. Dem Schwarm machte es nichts aus, einen Teil von sich zu opfern, wenn es Kampfhandlungen gab. Die fehlenden Teile wurden wieder erneuert, es gab bestimmte Mineralien, die dafür geeignet waren. Ihr

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