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Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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und außerhalb. Sie trugen Raumanzüge, in denen sie seltsam wirkten. Von Tanaka, Chabiri, der Kalskinskaja, Magno, Vesuvia und X sah ich nichts. Wie die Telepathen von der Erde hierher gelangt waren, wusste ich nicht. Wichtig war, dass sie da waren.
    Mit vereinten Kräften schlugen die vier Mutanten den Angriff zurück. Noch einer zeigte sich nun, X nämlich, der Schatten. Ohne Raumanzug fegte er durch die Reihen der Gegner, die scharenweise umsanken. Bald war der Zug frei von den Genbiestern.
    Wangareen wendete sich an mich. Das Gesicht des Aborigines mit den wulstigen Lippen zeigte Besorgnis.
    »Dein Vater und Dr. Greenfield sind tot, Nita. Auch auf der Erde klappte nicht alles nach Plan. Wir haben einen vom Rat der Drei in Moskau erwischt – Gustavsson. Hiroko Kaguwara wurde verletzt. Doch sie erholt sich wieder. Lara Kalskinskaja, die Kreiselfrau, hingegen nicht. Chabiri hat einen Arm verloren. Die Gencoys jagen uns. Sie greifen Rapa Nui an und vernichten die Steinköpfe, die uns als magische Verstärker dienen. Etwas Vergleichbares als Ersatz gibt es nicht. Wir müssen in die Traumwelt fliehen.«
    Mein Herz klopfte schneller. Das war ein harter Rückschlag.
    »Chabiri, Tanaka und die anderen wehren den Angriff der Gencoys auf Rapa Nui ab«, fuhr der Schamane fort. »Sie können jedoch nicht mehr lange widerstehen. Wir müssen uns zurück teleportieren. Unser Stützpunkt in der Vulkanhöhle dort, von dem aus wir die Moais aktivieren können, muss aufgegeben werden. Rapa Nui fällt. Die Kraft wie bisher, mit den Moais als Verstärker, werden wir nicht mehr haben. Nur einen Bruchteil davon. Auf den Mond können wir dann niemanden mehr teleportieren und dort ferner nicht eingreifen.«
    Die Moais waren also ein Teil der Geheimnisses der Telepathen und ein wichtiges Hilfsmittel für sie gewesen.
    »Warum seid ihr nicht alle auf der Osterinsel geblieben und habt mit Unterstützung der Moais gekämpft?«, fragte ich.
    »Es hätte nichts geändert, früher oder später wären wir doch unterlegen. Der Feind ist zu stark. So konnten wir euch noch retten. Wir spürten, dass ihr in Not seid. Ihr müsst auf dem Mond bleiben, zurückholen können wir euch nicht mehr, selbst wenn wir es wollten. Das Mutantenteam muss sich um sein eigenes Überleben sorgen, und wir brauchen viel Glück, damit das gelingt.«
    Das Herz wollte mir sinken. War das das Ende des Widerstands gegen die Gencoys und Technos? Der endgültige Untergang der Menschheit, ihr Todesurteil? Die Mutanten waren für mich eine große Hoffnung gewesen, die letzte vielleicht, denn wie es Ast'gxxirrth ging, wusste ich nicht.
    Ob sie es je bis zum Großen Rat schaffte? Etwas tief in mir sagte mir, dass das eher nicht der Fall war.
    »Leb wohl. Versteckt euch in Iridium City. Bis dahin müsst ihr es schaffen. Es ist die letzte Basis des Widerstands der Menschheit auf dem Mond. Die Erde könnt ihr vergessen, wir Mutanten vermögen dort auch nicht mehr viel auszurichten.«
    »Warum kommt ihr nicht her? Könnt ihr uns nicht alle nach Iridium City teleportieren?«
    »Es ist nicht möglich, es geht nicht mehr. Wir haben Mühe, es zur Erde zurück zu schaffen. Die Gencoys haben ihre Mittel und Möglichkeiten, auch gegen Mutanten, nun, da sie unsere Kräfte kennen und abschätzen können. Lord Tec unterstützt sie. Zudem sind sie mit einer Alienrasse aus einer anderen Galaxie und Dimension im Bund, die ungeheuer grausam und mächtig ist. Man nennt sie die Sado-Lords, die Feinde alles Lebens außer dem eigenen – und dem der Maschinen. Sie täuschen den Großen Rat.«
    Wangareen fuhr fort: »Wir paar Mutanten müssen zusammenbleiben. Etwas können wir auf der Erde schon noch stören und Aktionen gegen die Gencoys starten, auch wenn es nur Nadelstiche sind. Am richtigen Platz angesetzt können sie einigen Schaden anrichten.«
    Innuit, der Eskimo, rief zur Eile.
    »Djalu, zögere nicht länger, oder wir können nicht mehr zurückteleportieren. Dann sind die Mutanten zersprengt. Rapa Nui fällt. Die Moais zerplatzen unter dem Beschuss der Gencoy-Drohnen und von Untersee-Mechanismen, die aus dem Ozean steigen.«
     
*
     
    Djalu hatte seinen Bumerang wieder an sich genommen. Er berührte mich mit seinem Schwirrholz, das er brauchte, um die Ahnengeister der Aborigines herbeizurufen.
    »Bei der Laubenvogelfrau und dem Känguruhmann, Nita, bald wird nur noch die Traumwelt der Ahnen uns Zuflucht bieten. Doch dort kann kein lebender Mensch auf Dauer sein. Wenn nicht ein Wunder

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