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Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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Mann fehlte etwas. Soziale Verantwortung. Zudem war sein Gefühlsleben total verkümmert.
    »Ich gebe mein Kind nicht weg, niemals. Was willst du eigentlich von mir, Roy Parker? Sage nicht, dass du in mich verliebt bist. Das kaufe ich dir nämlich nicht ab.«
    »Ich will Macht«, antwortete Mutant X. »Die Macht über die Menschheit. Ich könnte mich auch mit den Gencoys zusammentun. Aber ich glaube, sie würden mich nur als Werkzeug benutzen und betrügen. Was ich über die Sado-Lords weiß, ihre Verbündeten, gefällt mir ebenfalls nicht. Den Gedanken, gentechnisch verändert zu werden, mag ich nicht. Sie würden mich ins Labor stecken und als Versuchskaninchen benutzen, um das Geheimnis meiner paranormalen Kräfte zu ergründen.«
    »Da magst du wohl Recht haben.«
    Roy Parker ergriff meine Hände oder vielmehr meine Handschuhe.
    Er redete auf mich ein.
    »Noch können die Menschen gewinnen. Ast'gxxirrth kann zum Galaktischen Rat gelangen. Dann erhalten wir Hilfe. Du bist die Seele des Widerstands, Nita. Wir beide zusammen könnten die Menschheit führen. In eine neue Zeit, in die Galaktische Föderation. Denk drüber nach. Was hat Nick Carson dir denn zu bieten? Ich bin ein Supermutant mit enormen Fähigkeiten. Es gibt andere, schwächere Mutanten als die Neun vom Mutantenteam, die noch übrig sind. Mit mir als Anführer und Ausbilder, der ihre Kräfte stärkt und sie lehrt, sie effektiver einzusetzen, könnten sie zu einer für die Gencoys bedrohlichen Macht werden.«
    »Tu das«, sagte ich. »Sammle sie um dich, bilde sie aus. Aber lass mich dabei aus dem Spiel. Ich werde nicht deine Gefährtin sein. Es ist unerhört, dass du dich unter diesen Umständen an die Frau eines anderen Mannes heran machst.«
    »Es sind besondere Zeiten, Nita. Wir können beide morgen schon tot sein. Warum zögern? Wir sind beide Menschen, die über den bürgerlichen Normen und Gesetzen stehen. Soweit sie überhaupt noch relevant sind.«
    »Gut ist gut, schlecht ist schlecht. Mutig ist mutig, feige ist feige. Ich habe meine Grundsätze und Überzeugungen. Ich will den Antrag vergessen, den du mir gemacht hast, Parker. Doch dafür möchte ich eine Gefälligkeit von dir.«
    »Welche?«
    »Windeln und Babynahrung. Irgendwo auf dem Mond muss es welche geben. Chicago braucht beides dringend. Wir müssen zudem eine Möglichkeit finden, sie zu versorgen.«
    Parker schaute mich fassungslos an.
    »Du willst Babywindeln von mir? Ist das dein Ernst?«
    »Glaubst du, ich scherze? Was für ein Supermutant bist du, wenn du nicht dringend benötigtes Material herbeischaffen kannst? Irgendwo auf dem Mond wird es schon welche geben. Hier sind schon Kinder geboren worden.«
    »Ich könnte das Baby mit zur Erde nehmen«, sagte er. »Unter den Mutanten befinden sich Frauen. Eine davon wird sich schon um die Kleine kümmern.«
    Es war grässlich, wie er mit Menschenleben umging und sie einschätzte. Ich hätte ihn nicht gemocht, selbst wenn er der letzte Mann auf der Welt gewesen wäre.
    »Nein. Ich habe die Verantwortung für Chicago übernommen, sie adoptiert. Ich bin jetzt ihre Mutter. Sie bleibt bei mir.«
    Ich schirmte meine Gedanken ab, wie es Chabiri mir schon während meiner Ausbildungszeit beim CIA beigebracht hatte. Ich wollte nicht, dass Parker sie las. Ich traute ihm nicht, und was ich über ihn dachte, war nicht schmeichelhaft.
    »Na schön«, sagte er. »Du willst sie also auf dem Mond behalten. Wenn du das für richtig hältst … Ich kann dir besorgen, was du für das Baby brauchst. Aber alles hat seinen Preis. Entscheide dich.«
    »Was verlangst du?«
    »Nur, dass du über mein Angebot nachdenkst. Ich bin stark, der stärkste Mutant überhaupt – und der fähigste. Nick Carson ist ein Nichts gegen mich. Wenn ihm etwas zustoßen sollte, und die Gefahr ist groß, versprich mir, dass du dich dann mit mir zusammentust. Wir beide könnten die Menschheit retten.«
    »Ich kann es dir nicht versprechen, doch es würde einen Sinn ergeben. Ich werde darüber nachdenken. Doch nur, wenn du mir versprichst, dass du Nicks Ableben nicht fördern wirst.«
    »Wofür hältst du mich? Du hast mein Wort. Dieser harmlose Narr wird den Tod finden bei den Kämpfen auf Luna, die noch bevorstehen. Wegen der Versorgung das Babys, frage Goji-Goji. Sie ist eine Telepathin, unterschätze den Schrumpfkopf nicht.«
    Ich hatte das schaurige Ding drüben bei Nick zurückgelassen. Die Zeit drängte.
    »Ich frage sie. Jetzt hole mir bitte das, was ich für Chicago

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