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Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Titel: Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thies B¿ttcher
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können. Ihr Pferd wird zu Anfang andauernd stehen bleiben. Bleiben Sie stehen, treiben Sie es immer wieder an und lassen Sie es völlig in Ruhe, solange es sich bewegt. „Schubsen“ Sie es aus Ihrem persönlichen Bereich heraus, wenn es zu nahe kommt. Ich selbst bevorzuge es, das Pferd im Bereich des Halsansatzes mit der Hand herauszudrücken. Ziel hierbei ist es, dass Ihr Pferd Sie „umkreist“.
     

    Step 1: Lilly arbeitet hier perfekt mit. Sie bewegt sich am lockeren Seil und hält Abstand. Weder Mensch noch Pferd spüren einen Druck.
     
    INFO
    Einseitig wirkende Biegeübungen dehnen die Muskulatur auf der Außenseite und stärken die Muskulatur auf der Innenseite. Während das Pferd die Biegehaltung annimmt und sich „weich“ macht, lässt es automatisch seinen möglicherweise festgehaltenen Rücken, das heißt eine zu sehr angespannte Rückenmuskulatur, los und beginnt diese wechselseitig anzuspannen und zu entspannen. Durch das Abrufbarmachen der Biegehaltung wird der Grundstein für die Erarbeitung der Losgelassenheit (Punkt 2 in der Skala der Ausbildung) gelegt. Nur ein Muskel, der loslassen kann, kann auch anspannen, denn in der Entspannungsphase erfolgt die bestmögliche Durchblutung und damit Nährstoff- und Sauerstoffversorgung.
     
    Step 2:
    Sobald Ihr Pferd locker um Sie herumtritt, wechseln Sie die Führhand. Sie stehen jetzt in einer „Longierposition“. Sofern Ihr Pferd solide seine Distanz einhält, können Sie beginnen, einen kleinen Kreis mitzulaufen und dem Pferd etwas mehr Seil zu geben. Um Ihr Pferd im Hals zu biegen, nehmen Sie das Seil an, bauen etwas Druck in Richtung Hinterhand des Pferdes auf und warten ab, bis die Hinterbeine des Pferdes übertreten. Drehen Sie dabei Ihren Körper in Richtung der Kruppe des Pferdes. Sobald Ihr Pferd die Schritte ausführt, wechseln Sie zu Step 1 und schicken es wieder um sich herum. Ihr Pferd wird stehen bleiben, noch nicht nachgeben oder andere Dinge versuchen. Korrigieren Sie alles über Step 1, „Laufe einen kleinen Kreis um mich herum“. Versuchen Sie nicht, auf jede Situation unterschiedlich zu reagieren. Behalten Sie Ihren Plan im Kopf. Mit der Zeit wird das Übertreten flüssiger, und Sie werden bemerken, dass Ihr Pferd beginnt, im Hals nach innen nachzugeben. Um das Pferd zu treiben, können Sie zu diesem Zeitpunkt die Gurtlage wählen, um Ihr Pferd gut auf den Schenkel vorzubereiten.
     

    Step 2: Meine Stellung frontal zur Hüfte unterstützt die richtige Reaktion. Soll das Pferd wieder im Kreis um mich herumlaufen, muss ich mich auch wieder in Bewegungsrichtung drehen.
     
    TIPP
    Es ist wichtig, dass Sie die Hüftverschiebung über das Seil beziehungsweise den Zügel einleiten und nicht mit der Gerte. Ihr Pferd wird lernen, aktiver im Hinterbein zu werden, wenn es den Bewegungsablauf „Einen Zügel aufnehmen – Weichmachen – Übertreten“ verstanden hat, weil der Zügel das Erstsignal ist. Dies wird Ihnen später in der Versammlung helfen. Das Pferd arbeitet in sich geschlossener, weil das Zügelsignal nicht im Kopf-Hals-Bereich „stecken bleibt“, sondern auch die Hinterhand mit einbezieht.
     
    Step 3:
    Wenden, Anhalten und Rückwärtsrichten. Zum Anhalten müssen Sie lediglich die Hinterhand länger herausschwingen lassen als in Step 2. Durch die Drehung stoppen Sie dass innere Vorderbein und wenn Sie den Druck dann aussetzen, wird Ihr Pferd stehen bleiben. Bei diesem ersten Stopp wird das Pferd im Hals weich bleiben und gut untertreten. Anhalten mit hohem Kopf und verspanntem Rücken soll von Anfang an verhindert werden, damit sich dieses „Fehlverhalten“ nicht in den Bewegungsablauf einschleicht. Sobald Sie merken, dass ihr Pferd schön leicht anhält, können Sie beim Anhalten leichten Druck auf die Nase ausüben (mit dem Halfter) und Ihr Pferd so ein bis zwei Tritte rückwärtsrichten. In der Endposition stehen Sie Ihrem Pferd frontal gegenüber. Zum Wenden geben Sie nach dem Anhalten mit dem Seil die neue Richtung vor (zum Beispiel nach rechts aus Ihrer Sicht) und touchieren leicht die äußere (in diesem Fall die rechte) Flanke des Pferdes. Sie trainieren so bereits die Hilfengebung mit dem inneren Zügel und dem äußeren Bein. Achten Sie auch in der Wendung darauf, dass Ihr Pferd Abstand hält und die Schulter zur Seite nimmt. Es soll nicht nach vorn herauslaufen und Sie zur Seite drängeln.
    Sobald Sie in den Übungen etwas Routine entwickelt haben, ist es sinnvoll, die Führhand zu variieren. Nutzen Sie von

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