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Gepaeckschein 666

Gepaeckschein 666

Titel: Gepaeckschein 666 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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Kuhlenkamp“, lächelte Kriminalkommissar Lukkas, „aber es hat mich wirklich gefreut, Sie kennenzulernen.“
    „Gibt’s wirklich nichts mehr zu helfen?“ fragte der Admiral enttäuscht. „Dann könnte ich nachher in der Schule sagen, daß ich dabei war.“
    „Wenn ich ‘ne Frau wäre, ich würde mich glatt umbringen! „ stöhnte der Sheriff.
    „Du könntest zu mir nach Hause fahren“, bat Peter.
    „Schon wieder?“ murrte der Admiral.
    „Und wenn ich Ihnen den Auftrag gebe, mein junges Fräulein, sozusagen offiziell?“ fragte Kriminalkommissar Lukkas.
    „Das wäre was anderes“, gab der Admiral schnell zu.
    „Also“, sagte Kriminalkommissar Lukkas, „grüßen Sie Frau Pfannroth und Herrn Winkelmann von mir und sagen Sie, alles wäre in Ordnung. Und die Jungen würden jetzt mit mir ins Polizeipräsidium fahren.“
    „Ins Polizeipräsidium“, wiederholte der Admiral. „Ich werd’s ausrichten.“
    „Wir seien pünktlich im Stadtpark, sagst du Herrn Winkelmann“, meinte der Sheriff noch.
    „Einen schönen Gruß auch von mir“, fügte Peter hinzu. „Und bring meine Boxsachen mit!“
    „Wenn ich bloß nichts vergesse!“ flötete der Admiral noch. Dann setzte sie sich wieder auf ihre Vespa, hupte vergnügt und ratterte los.
    Francis, Peter und der Sheriff ließen sich’s natürlich nicht nehmen, im Polizeiauto zum Präsidium zu fahren. Jimmy mußte also den Overseasschen Cadillac hinterdrein kutschieren. Ans Steuer der schwarzen Limousine setzte sich einer der Kriminalinspektoren.
    „Also bis um drei im Stadtpark!“ rief der Sheriff seinen Jungen noch zu. Dann sollte es losgehen. Aber da sagte Peter plötzlich: „Halt! Der Koffer mit dem Geld!“ Er turnte noch einmal ins Freie und rannte zu Jimmy hinüber.
    „Donnerlittchen“, knurrte Kriminalkommissar Lukkas , „hätte ich glatt verschwitzt!“

Kriminalkommissar Lukkas sagt: „Alle Achtung!“

    Hoteldetektiv Meyer von Zimmer 477 fing Fliegen. Ganz oben an der Kante des Aktenschrankes saß gerade eine. Herr Meyer kletterte also auf einen Stuhl. Kriminalassistent Kühnast und Inspektor Weber sahen ihm interessiert zu.
    Da ging die Tür auf, und Kriminalkommissar Lukkas kam ins Zimmer. Mit ihm die drei Jungen, die Inspektoren und die zwei verhafteten Bankräuber.
    „Was machen Sie da?“
    „Ich vertreibe mir die Zeit, Herr Kommissar. Ich fange Fliegen für Ihre Laubfrösche.“
    „Lassen Sie das meine Sorge sein“, knurrte Kriminalkommissar Lukkas. Doch das Knurren klang nicht böse.
    „Stellen Sie den Koffer auf den Tisch, Inspektor Blumensaat!“
    „Jawohl, Herr Kriminalkommissar!“
    Inspektor Blumensaat tat, was ihm befohlen worden war, und Hoteldetektiv Meyer kletterte von seinem Stuhl herunter. Dann holte er eine Morgenzeitung aus der Tasche. Er beguckte sich das Bild auf der ersten Seite und verglich es mit dem Original, das jetzt mit Handschellen an den Handgelenken im Zimmer stand. Dann faltete er die Zeitung wieder zusammen und sagte: „Meine Hochachtung! Ich gratuliere!“
    Kriminalkommissar Lukkas blätterte in einer Akte: geboren am 17. Februar 1915 - Unterschlagungen in Berlin — wegen vierundzwanzig Einbrüchen verurteilt am 3. November 1946. Dann Paris-Brüssel-Rom. Januar dieses Jahres Frankfurt und jetzt hier.“ Kriminalkommissar Lukkas sah auf. „Nun, Herr Spiegelberg oder wie Sie sonst noch heißen, geben Sie den Bankraub zu -ja oder nein?“
    „Ich schwöre Ihnen —“
    „Ja oder nein, habe ich gesagt“, beharrte Kriminalkommissar Lukkas und durchblätterte jetzt eine ganze Reihe von Fotos auf seinem Schreibtisch wie Spielkarten. „Wir könnten ein ganzes Familienalbum damit vollkleben. Fingerabdrücke eingeschlossen. Was ist also? Ja oder nein?“
    „Ich gebe zu, Herr Kommissar meinte Herr Spiegelberg, alias „Schwarze Rose“.
    „Sie geben es also zu?“ fragte Kriminalkommissar Lukkas und zog die Augenbrauen hoch.
    „Das mit dem Gepäckschein war ein blöder Zufall“, erklärte die „Schwarze Rose“, „aber sonst war das ganze gut gemacht. Finden Sie nicht auch?“
    „Zumindest originell!“ gab Kriminalkommissar Lukkas zu. Und dann diktierte er seinem Kriminalassistenten Kühnast etwas in die Maschine. Der Spitzbart, der jetzt gar keinen Spitzbart mehr hatte, bequemte sich, das ganze zu unterschreiben, und schließlich sagte Kriminalkommissar Lukkas: „Das hätten wir also! Und jetzt kommt der Koffer an die Reihe!“
    Es dauerte eine ganze Weile, bis die Inspektoren Blumensaat und

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