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Gepflegt

Gepflegt

Titel: Gepflegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Bene-Oeller
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rascher aus, Xanthan wird zusammen mit Alkohol verwendet.
    Pasten enthalten im Gegensatz zu Salben mehr feste, pulverförmige Stoffe und sind schwerer streichfähig.
    Cremes sind Öl-in-Wasser-Emulsionen oder auch Wasser-in-Öl-Emulsionen. Sie enthalten aber weniger Fett als Salben. Cremes für den Sommer sind dabei eher wasserhaltig, Cremes für den Winter fetthaltiger.
     
    Emulgatoren
Fett und Wasser verbinden sich nicht. Deshalb werden Emulgatoren für alle Emulsionen benötigt. Sie zerlegen Fett in kleinste Teile, die sich mit Wasser in einer haltbaren Mischung verbinden. Damit sich Fett- und Wasserphase nicht mehr voneinander lösen, müssen bindende Emulgatoren bei der Zubereitung einer Creme erwärmt und dabei ständig gerührt werden.
Es gibt verschiedene Emulgatoren, die flüssig (meist für Badeöle und Coldcreams) und fest sein können. Eine wichtige Gruppe dieser kleinen Helfer sind die Lecithine. Dazu gehören die – Liposome, die wasserlösliche Wirkstoffe (Collagen, Feuchthaltesubstanzen, Thymusextrakte, Pflanzenextrakte oder Vitamine) durch die Hornschicht in tiefere Epidermisschichten bringen. Zu den modernen pflanzlichen Lebensmittelemulgatoren aus Palmöl gehören die reichhaltigere Lamecreme und Tegomuls für wasserhaltige Emulsionen (Vorsicht: gerinnt im sauren Bereich). Dagegen wird Emulsan für Cremes mit sauren Wirkstoffen und geringem Wassergehalt verwendet, Tween 80 aus Ölen findet in Apotheken zur Herstellung von Salben Verwendung.
Emulsionen
    Sie können flüssig, milchähnlich oder halbfest sein und kommen in den meisten Kosmetikpräparaten vor. Schließlich können die in Emulsionen gelösten Wirkstoffe besser von der Haut aufgenommen werden als reine Fette und Öle.
     
    Man unterscheidet:
    • Öl-in-Wasser-Emulsionen, wenn feinste Öltröpfchen in Wasser verteilt sind (Milch),
    • Wasser-in-Öl-Emulsionen, wenn Wasser in Öl verteilt ist (Butter).
     
    Welcher Emulsionstyp verwendet wird, hängt davon ab, für welche Haut und welchen Hautzustand das kosmetische Produkt bestimmt ist. Trockene und fettarme Haut verlangt nach Wasser-in-Öl-Emulsionen als Grundlage (Nachtcreme, Regenerativcreme, Aufbaucreme oder Augencreme für untere Hautschichten), fette Haut nach Öl-in-Wasser-Emulsionen (Tagescreme, Tagesemulsion, Körperemulsion, Sonnenschutzmilch oder Reinigungsmilch für die oberste Hornschicht). Eine Öl-in-Wasser-Emulsion ist mit Wasser leicht abwaschbar und hinterlässt keinen Fettglanz.
     
    Was ist eine Lotion?
Bei Lotionen oder bei Schüttelmixturen wird ein fester, pulverförmiger Stoff möglichst fein in einer Flüssigkeit verteilt. Stabilisatoren verhindern ein zu schnelles Entmischen. Vor Gebrauch muss sie geschüttelt werden.
     
Die Konsistenzgeber
    Welche Beschaffenheit eine Creme erhält, darüber entscheiden neben der verwendeten Flüssigkeitsmenge Konsistenzgeber wie Babassuöl (besonders für fettende Haut), Bienenwachs, Cetylalkohol, Gelatine, Kakaobutter (besonders für trockene Haut), Kokosfett, Lanolin, Sheabutter, Walratersatz oder Wollwachsalkohole. Meist machen sie 2-4 % der Gesamtmenge aus. Viele Konsistenzgeber wirken auch als Emulgator. Ihre fette Konsistenz macht die Haut weich oder führt ihr sogar etwas Fett zu.
     

    (© Margit Beneš-Oeller)
     
    Je nach Rezept können Sie die verschiedenen Grundlagen, die für ein kosmetisches Produkt benötigt werden, zu Emulsionen (Cremes, Körperölen, Lotionen, Pasten, Salben, Puder, Seifen), Gelen und Lösungen (Teemischungen, Tinkturen) zubereiten. Ob nun gemischt, verrieben, extrahiert, destilliert, gepresst oder geschmolzen wird – diese wirksamen Stoffe kommen alle Ihrem Körper zugute. Die selbst hergestellten Gele, Pasten, Salben oder Cremes bestehen als streichfähige, halbfeste, homogene Mischungen aus festen oder flüssigen Wirkstoffen und einem Trägerstoff.
     

    (© Simone Andress)

Kosmetik aus der Natur – Ihr Einsatz bitte!
    (© Rita Newman)
     
    Die Natur schenkt uns eine Vielfalt unterschiedlicher Stängel, Blüten und Blätter. Viele Kosmetikzutaten wachsen im Garten und werden heute – teilweise nach alten traditionellen Rezepten – zu Schönheitsmitteln verarbeitet. Erntefrisch verarbeitet, kann sich die natürliche Wirkung voll entfalten. Pflanzenauszüge werden seit Tausenden Jahren als Wirkstoffe in der Kosmetik verwendet und die Wirksamkeit vieler pflanzlicher Inhaltsstoffe ist mittlerweile sogar wissenschaftlich bewiesen.
    Einige der früher verwendeten Pflanzen lösen

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