Gepflegt
wird in Reinigungsprodukten und Körperölen verwendet.
• Walrat-Ersatz ist ein Konsistenzgeber.
• Wollwachs ist ein tierisches, salbenartiges, wasserfreies Fett, ist geruchsneutraler Bestandteil von Lanolin und dient als Salbengrundlage.
• Lanolin ist ein wasserhaltiges Wollwachs, kann wie Wollwachs – ohne Zusatz eines Emulgators – große Mengen an Wasser binden. Es bildet eine reizlose, fetthaltige Salbengrundlage, die nicht so schnell ranzig wird wie andere tierische Fette.
Wirkstoffe
In der Kosmetik gibt es eine Unmenge von Wirkstoffen, die den Produkten zugesetzt werden können. Sie alle verbessern und verstärken die pflegenden Eigenschaften.
Propolis: Ein Produkt, das von Bienen geliefert wird. Propolis wirkt u. a. antibakteriell und antioxidativ, durchblutungsfördernd und heilend und enthält z. B. Wachse, Harze, Aminosäuren und Vitamine.
Hopfenextrakt: Ein pflanzlicher Wirkstoff, der straffende, stärkende, tonisierende und durchblutungsfördernde Eigenschaften hat.
Talk ist eine beliebte Pudergrundlage und wird wegen seiner sich fettig anfühlenden Eigenschaft als Gleitmittel zu Massagepuder gegeben.
Urea/Harnstoff: Feuchtigkeitsspender für fettende und trockene Hautzustände, juckreizstillend, hauterweichend, antibakteriell. Das weiße Pulver kommt zusammen mit Glyzerin bei unreiner, trockener, verhornter Haut sowie bei Akne und Neurodermitis zum Einsatz.
Vitamine
In vielen Naturkosmetikprodukten, die Sie im Handel kaufen können, sind auch Vitamine enthalten. Sie haben zum Teil erheblichen Einfluss auf die Beschaffenheit und Gesundheit der Haut. Wenn Sie Ihre Kosmetik selbst herstellen, können Sie diese Vitamine in Drogerien und Apotheken beziehen und den verschiedenen Cremes zusetzen.
Wundermittel Hopfen (© Rita Newman)
Das Öl der Borretschpflanze ist reich an Gamma-Linolensäure. (© Margit Beneš-Oeller)
• Vitamin A (Retinol): Der beste Anti-Aging-Wirkstoff ist ein klares gelbes Öl. Tröpfchenweise verwendet, reguliert es die Talgdrüsentätigkeit, hemmt den Abbau von Kollagen, verbessert die Hautdichte und glättet intensiv.
• Vitamin B 5 (D-Panthenol): Ein Feuchtigkeitsbinder und entzündungshemmender Wirkstoff für jeden Hautzustand mit geweberegenerierenden Eigenschaften. In Haut und Haaren ist D-Panthenol tief wirksam.
• Vitamin B 3 (Niacinamid): Kombiniert mit den Radikalfängern Vitamin C und E verzögert Niacinamid vorzeitige Hautalterung, schützt die Haut vor Austrocknung, Verhornung und Abschuppung.
• Vitamin C (Ascorbinsäure): Das pulverförmige, wasserlösliche Vitamin verhindert in Kombination mit Vitamin E Altersflecken und wirkt besonders bei Entzündungen, fettender Haut sowie Akne.
• Vitamin E (Tocopherol): Ein flüssiges Feuchthaltemittel, wirkt stabilisierend auf Hormone und Enzyme, die auch in der Haut vorhanden sind.
Essenzielle Fettsäure
Vitamin F gehört als essenzielle Fettsäure für die Wissenschaft nicht mehr zu den Vitaminen. Es ist wesentlicher Bestandteil des Hauttalges.
Die am häufigsten vorkommende essenzielle Fettsäure ist die Linolsäure, und hierunter ist wiederum die Gamma-Linolensäure besonders wertvoll für die Haut. In Nachtkerzenöl ist z. B. 8-10 % Gamma-Linolensäure enthalten, in Johannisbeerkernöl 13-20 % und in Borretschöl 22-30 %.
Tipp
Vitamine am besten immer kühl und dunkel aufbewahren!
Weitere Zusatzstoffe
Zinkoxid ist ein weißes Pulver. Es hat eine stark trocknende, feuchtigkeitsaufsaugende Wirkung.
Zinkpyrithion ist antibakteriell und gegen Pilze wirksam. Zum Einsatz kommt der Wirkstoff bei Schuppen, Schuppenflechte und Fußpilz.
Salben, Pasten, Cremes – wo liegt der Unterschied?
Salben, Pasten, Cremes – wo liegt der Unterschied?
Häufig wird der Begriff Salbe als Überbegriff für Cremes, Salben, Gele und Pasten verwendet, der Unterschied liegt jedoch in der Zusammensetzung und in der Streichfähigkeit der Produkte.
Salben bestehen aus einer fettigen Grundlage und natürlich oder synthetisch hergestellten Stoffen. Man unterscheidet einphasige Salben, z. B. Vaseline, und mehrphasige Salben, die Wasser-in-Öl-Emulsionen. Verschiedene Wirkstoffe können zusätzlich eingearbeitet werden.
Gel wird völlig fettfrei zubereitet – aus Quellstoffen und Wasser, in dem die Wirkstoffe gelöst sind. Pflanzliche Gelbildner sind Agar-Agar, Caraageen, Guarkernmehl, Pektin, Stärke oder Traganth. Wird Guarkernmehl in der Wasserphase (siehe hier → ) kurz aufgekocht, geliert es
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