Gepflegt
Grundlage vieler kosmetischer Produkte. (© Margit Beneš-Oeller)
Hirtentäschelcreme bei Couperose
10 g Hirtentäschelkraut
50 ml destilliertes Wasser
15 ml Zitronensaft
10 ml Avocadoöl
50 g Ultrabas
Blätter des Krauts mit kochendem Wasser überbrühen und zugedeckt erkalten lassen, filtrieren, den Pflanzenrest gut ausdrücken. Diesen Absud mit Zitronensaft vermischen, vorsichtig mit dem Öl in Ultrabas einrühren.
Ringelblumencreme bei Akne
10 g Ringelblumenblüten
50 ml destilliertes Wasser
10 ml Olivenöl
40 g Doritin
Blüten mit kochendem destilliertem Wasser überbrühen und zugedeckt erkalten lassen, filtrieren, den Rest ausdrücken. Diesen Absud mit Olivenöl mischen und in das Doritin einrühren.
Beistand aus dem Cremetiegel – Nachtpflege
Über Nacht läuft ein faszinierendes Anti-Aging-Programm ab; nicht umsonst wird der berühmte Schönheitsschlaf so sehr gelobt. Die Haut produziert in dieser Ruhephase in erhöhtem Maße Eiweiße, Enzyme und Hormone, um freie Radikale zu bekämpfen. Schadstoffe werden abgebaut, alte Hornschüppchen abgestoßen, die Wundheilung und Regeneration nach UV-Bestrahlung beschleunigt.
Etwa eine Stunde nach dem Einschlafen beginnt die erste Tiefschlafphase, die die Schönheit fördert: Wenn die Haut entspannt und das Stresshormon Cortisol blockiert ist, zeigen Nachtcremes ihre regenerative Wirkung. Die Produktion neuer Zellen wird ebenso gesteigert wie die Bildung von Kollagen- und Elastinfasern. Selbst Pigmentflecken sollen verblassen.
Eine Nachtcreme ist meist eine Wasser-in-Öl-Emulsion, also fettreicher als eine Tagescreme, und enthält oft viele Wirkstoffe, die tief eindringen. In den tieferen Schichten soll sie die Zellen regenerieren und die Epidermis durch Feuchthaltesubstanzen mit Feuchtigkeit versorgen. Eine Nachtcreme wird abends nach der gründlichen Reinigung der Haut aufgetragen, sodass sie während der Nachtruhe einziehen und wirken kann.
Tipp
Bei extrem trockener, fettarmer Haut kann morgens nach der Reinigung eine Nachtcreme aufgetragen werden, die man einziehen lässt. Darauf kommt eine Tagescreme, die verhindert, dass mit der Nachtcreme Umweltgifte und Staub in untere Schichten gelangen.
Eine Nachtcreme mit Aloe vera unterstützt die Regeneration der Haut durch Vitamin C und E und ist für jeden Hauttyp geeignet. (© Istockphoto.com)
Regenerationsnachtcreme
10 ml Sojaöl
5 ml Reisöl
10 ml Weizenkeimöl
10 ml Hamameliswasser
60 g Doritin
Zutaten nacheinander vermischen.
Gehaltvolle Nährcreme
15 ml Sonnenblumenöl
15 ml Mandelöl
10 ml Avocadoöl
70 g Doritin
Zutaten nacheinander vermischen.
Sommer, Sonne, Sonnenbrand
Es gibt drei Arten von UV-Strahlung:
• UVA = Altern: Die Strahlung dringt in tiefere Hautschichten ein und verursacht vorzeitiges Altern.
• UVB = Bräunen
• UVC = Cancerogen, krebserregend
Vor UV-Strahlung schützt sich der Körper mit den Pigmentzellen. Hier wird der natürliche Sonnenschutz der Haut, das Melanin, gebildet, das an die Hornzellen abgegeben wird. Menschen besitzen eine ganz unterschiedlich hohe Anzahl an Pigmenten, was sich beim Sonnenbad dann bemerkbar macht.
Die UVA-Strahlen in Solarien bräunen zwar die Haut, bauen aber nicht die natürliche Lichtschwelle auf, die vor Sonnenbrand schützt. Die UVA-Dosis in Solarien ist außerdem bis zu zehnmal höher als in der Sonne.
Sicheres Sonnenbad
Damit Sie beim Sonnenbaden Ihrer Haut nicht schaden, gibt es einige einfache Regeln:
• Mittags sind die UV-Strahlen am aggressivsten – die Sonne meiden.
• Auf langes Sonnenbaden verzichten.
• Immer eine auf den Hauttyp abgestimmte hochwertige Sonnencreme oder -milch mit einem hohen Schutzfaktor verwenden. Häufig auftragen, denn auch sonnengebräunte Haut braucht Schutz. Mehrmaliges Auftragen verlängert aber nicht die geschützte Zeit. Sonnenschutz-Produkte nach dem Schwimmen erneuern!
• Nach dem Sonnenbad bringt ein Aprés-Produkt Feuchtigkeit und Nährstoffe.
Leider gibt es noch keine Naturkosmetik mit einem entsprechenden Lichtschutzfaktor. Cremes mit Aloe vera, Arnika, Avocadoöl, Hagebuttenöl, Johanniskraut, Jojobaöl, Kamille, Ringelblume, Vitamin A und E sowie Weizenkeimöl leisten aber gute Dienste, wenn man auf zu viel Sonnenlicht verzichtet. Zwei Öle sollen dennoch vorgestellt werden, die für eine problemlose und sonnenunempfindliche Haut geeignet sind. Die Zutaten erhalten Sie in der Apotheke.
Sonnenschutzöl
40 ml Paraffinöl
14 ml Isopropylmyristat
3 ml
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