Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gerade noch ein Patt

Gerade noch ein Patt

Titel: Gerade noch ein Patt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N. Charrette
Vom Netzwerk:
gesichert hatte. Er hatte selbst daran gedacht hinaufzusteigen, um nach Toms Rückkehr Ausschau zu halten. Nicht, daß er an Toms Rückkehr zweifelte. Es war nur so, daß...
    Er hätte sich keine Sorgen zu machen brauchen. Zehn Minuten später stieg Cinqueda wieder in die Kabine zurück und öffnete die Rampe. Tom und die Besatzung des Fahrzeugs waren zurück und brachten einen Infanterie-Lieutenant mit. Draußen konnte Andy mehr Soldaten sehen, die eine Handvoll Lastwagen bestiegen, welche mit ihnen aufgetaucht waren. Der Fahrer des Ranger stürmte an ihm vorbei und in sein Abteil. Sekunden später war das Kommandofahrzeug wieder unterwegs.
    »Das ist Hanley. Er und seine Leute sind okay«, stellte Tom die Neuankömmlinge vor. Er machte keine Anstalten, Hanley zu sagen, wer sie waren. Dann fiel sein Blick auf die kapuzetragende Furlann. »Hat sie irgendwas versucht?«
    »Ich war es leid, ihr Gesicht zu sehen«, sagte Markowitz.
    »Sie versuchte uns davon zu überzeugen, daß du nicht zurückkommen würdest«, sagte Andy.
    »Diese Schlange«, meldete sich Sergeant Jackson zu Wort. »Sie ist alles, was der Major Ihnen gesagt hat, und noch mehr, Lieutenant.«
    Hanley musterte Tom. »Haben Sie diese Leute in ihren Plan miteinbezogen, Major?«
    »Gute Frage«, sagte Markowitz. »Wie sieht Ihr Plan überhaupt aus, Rocquette?«
    »Ich werde tun, was ich schon zuvor hätte tun sollen, und Trahn ins Scheinwerferlicht zerren. Er ist mit seiner Einstellung, daß der Zweck die Mittel heiligt, viel zu weit gegangen.«
    »Das ist doch keine persönliche Sache, oder?« fragte Markowitz.
    »Und ob.« Der Ausdruck auf Toms Miene besagte: Was geht Sie das an, doch dann seufzte er und zuckte die Achseln. »Aber es ist mehr als das. Wenn wir seinen Absichten einen Riegel vorschieben, können wir uns vielleicht endlich ernsthaft um die Konföderierten kümmern, bevor das Land an allen Ecken und Enden brennt.«
    »Hier«, sagte Cinqueda, indem sie Tom ein Chip-Etui hinhielt. »Das könnten Sie vielleicht brauchen.«
    »Was ist das?« fragte er.
    »Eine Aufzeichnimg von Furlanns Aussage«, sagte Cinqueda. »Falls sie später auf die Idee kommen sollte, sie zu ändern.«
    Tom nahm das Etui und bot es Hanley an, der sich an Markowitz vorbeizwängte und sich an eine Konsole setzte, um sich die Aufzeichnimg anzusehen.
    Andy konnte verstehen, warum Hanley die Aufzeichnung sehen und eine Bestätigung für das wollte, was Tom ihm erzählt hatte. Sie hatten einen Tiger am Schwanz gepackt. In so einer Situation war es wichtig, sich davon zu überzeugen, daß man das Richtige tat. Andy war überzeugt, daß Tom alles Notwendige tun würde, aber irgendwie kam es ihm nicht so vor, als sei es die richtige Lösung, in die Höhle des Löwen zu marschieren. »Ich glaube immer noch, wir hätten eine Menge Leute überzeugen können, wenn es uns gelungen wäre, alle Fakten publik zu machen. Diese Rakete, die sie auf uns abgeschossen haben, zeigt, daß jemand anders derselben Ansicht war.«
    »Niemand will das Risiko eingehen, von einer zweiten Rakete erwischt zu werden«, sagte Markowitz.
    Andy wußte nicht, ob Markowitz für alle sprach, aber niemand im Kommandofahrzeug äußerte etwas Gegenteiliges. Andy glaubte dennoch, daß sie es noch einmal im MilNet versuchen oder einen anderen unabhängigen Nachrichtenpiraten suchen oder auf jeden Fall irgend etwas anderes tun sollten, als in die Höhle des Löwen zu marschieren, aber niemand schien sich für seine Ideen zu interessieren.
    »Wie wollen Sie am Sicherheitsdienst der Basis vorbeikommen?« fragte Markowitz Tom.
    »Ich werde mir schon etwas ausdenken. Wenn es sein muß, kämpfen wir uns hinein. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Wir setzen Sie ab, bevor das Problem akut wird.«
    »Nein, das werden Sie nicht tun. Ich habe selbst noch ein paar Rechnungen offen«, sagte Markowitz.
    »Sie werden magische Unterstützimg brauchen«, fügte Kit hinzu. »Illusionen öffnen viele Tore, denen man mit Gewalt nichts anhaben kann.«
    »Und ich habe einen Großteil des Beweismaterials«, sagte Andy, indem er gegen seine Datenbuchse tippte. Wenn Kit bereit war mitzukommen, würde er nicht dahinter zurückstehen.
    Die einzige Person, bei der überhaupt die Möglichkeit bestand, sie könnte nicht mitmachen, war Cinqueda. »Ich bin auch dabei, wenn ich einen Bonus bekomme. Schließlich hat der Run das vereinbarte Maß längst gesprengt. Wir haben es hier mit zusätzlichen...«
    »Keinen einzigen Nuyen«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher