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Geraubte Herzen

Geraubte Herzen

Titel: Geraubte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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einiges liebenswerter als die Frauen, mit denen du üblicherweise schläfst. Lass sie in Ruhe.«
    Hope in Ruhe lassen? Er konnte sie so wenig in Ruhe lassen, wie er seine Pflichten bei Givens Enterprises in Ruhe lassen konnte. Givens Enterprises war ein Teil von ihm, und Hope … nun, sie war zwar kein Teil von ihm … das war keine Frau, aber sie hatte definitiv sein Interesse geweckt, und das war genug.
    »Meredith sagt gerade, dass ich einen anderen Anruf habe.« Das tat Meredith nicht, aber er würde mit Tante Cecily nicht weiter über Hope sprechen. »Ich werde Mutter sagen, dass du in die Karibik reist. Mit einem Mann. Mach dich auf ein Verhör gefasst.« Er legte in ihren Protest hinein auf, wählte die Nummer seines Arztes und arrangierte mit ein paar markigen Sätzen, von denen sich die meisten um seine Kreditkarte drehten, eine Hüftoperation für Mrs. Monahan.

    Na also. Das kurierte die schleichenden Schuldgefühle, die Tante Cecily ihm verursacht hatte.
    Als Nächstes rief er bei sich zu Hause an.
    »Das Anwesen der Familie Givens«, meldete sich Griswald wie ein königlicher Herold.
    Zack beschloss, sich majestätischer auszudrücken, wenn er mit Hope sprach. »Griswald, Sie fahren in Urlaub.«
    »Mr. … Givens?« Griswald hörte sich verwirrt an. »Sind Sie das? Geht es Ihnen gut?«
    »Selbstverständlich geht es mir gut«, sagte Zack verärgert. »Sie tun gerade so, als würden Sie nie in Urlaub fahren.«
    »Natürlich tue ich das, Sir. Aber Sie mögen es gar nicht. Sie verabscheuen jegliche Veränderung.«
    Zack lächelte hinterhältig das Telefon an. »Ich habe mich eben geändert.«
    Griswald versuchte es auf eine andere Tour. »Dann wäre Leonard für alles verantwortlich, und Sie wissen genau, dass Sie Leonard nicht mögen.«
    Zack zog eine Grimasse. Es stimmte. Er wurde einfach nicht warm mit dem Unterbutler, einem nervösen, unterwürfigen Mann, der Zack nie richtig in die Augen schaute. »Ich werde es überleben. Fahren Sie irgendwohin. Unternehmen Sie irgendwelche genealogischen Nachforschungen … Spätestens heute Nachmittag reisen Sie ab.«
    »Heute Nachmittag!« Vor Entrüstung schnaubend, proklamierte Griswald: »Sir, das ist ungeheuerlich!«
    »Ich bezahle den Urlaub.«
    »Für wie lange?«, fragte Griswald schlau.
    »Zwei Wochen sollten genügen.« In zwei Wochen wäre Hope in seinem Haus und seinem Bett. Er würde ihr sein Versteckspiel enthüllt haben, und sie hätte ihm vergeben.
    Griswald seufzte. »Ich lasse meine Handynummer da,
dann können Sie mich zurückbeordern, sobald Sie sich von dieser Marotte erholt haben.«
    »Gute Idee. Danke, Griswald. Wir sehen uns, wenn Sie aus dem Urlaub zurück sind.«
    »Ja, Sir. Und, Sir? Eine Miss Hope hat angerufen und … nach mir gefragt.« Griswald sprach gedehnt, um seiner gänzlichen Missbilligung Ausdruck zu verleihen. »Ich habe ihr gesagt, ich sei nicht da.«
    »Uh.« Dass Griswald herausfand, was Zack da anstellte, war genau das, was Zack hatte vermeiden wollen. Aber er würde jetzt nicht nachfragen, wie Griswald das Täuschungsmanöver aufgedeckt hatte. Die Bediensteten wussten immer alles und Griswald sogar noch mehr. Schlimmer noch, Griswald war schon so lange bei Zack, dass er Zack, ohne mit der Wimper zu zucken, maßregelte, und Zack war nicht in der Stimmung, sich anzuhören, was für ein Dummkopf er doch war. Also sagte er mit abschließendem Tonfall: »Danke, Griswald. Ich rufe Miss Hope zurück.«
    Er legte auf, bevor Griswald noch einen Kommentar abgeben konnte, und nahm sich einen Augenblick Zeit, um erleichtert Luft zu holen. Den Stift zur Hand nehmend strich er Griswald von der Liste. Als Nächstes war Meredith dran - er holte sie mit dem Summer herein.
    Die konservativ gekleidete Sekretärin erschien prompt und mit dem Schreibblock in der Hand. Sie setzte sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und wartete auf was auch immer.
    »Ich koche heute Abend ein Essen«, sagte er. »Für eine Frau.«
    Meredith legte ungläubig den Kopf schief.
    »Also gut, ich kaufe ein Essen und verstecke die Verpackung.«

    »Darauf fällt sie bestimmt herein.«
    Hätte er nicht Merediths Hilfe gebraucht, er hätte sie gleich wieder gefeuert. Aber es waren nur noch zehn Tage, bis Mrs. Farrell zurückkam, und er würde jetzt keine neue Sekretärin einarbeiten. Abgesehen davon hätte Hope gesagt, er solle froh sein, dass Meredith sich so weit beruhigt hatte, dass sie sarkastische Bemerkungen machen konnte. »Ich mache -« Er berichtigte

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