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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht einfach nur irgendwelche Träume, es ist pure Erotik. Ich verabscheue ihn. Ich verachte ihn. Wie
kann ich ihn dann derart begehren? Was ist los mit mir? Da stimmt doch etwas nicht! Ich wünsche mir verzweifelt, normal zu sein, Hannah. Mach mich normal.«
    »Du wirkst verängstigt. Erzähl mir, was passiert ist.« Hannah sprach mit beruhigender Stimme und atmete langsam ein und aus, weil sie sich davon erhoffte, ihre Schwester würde ihrem Beispiel folgen.
    »Er macht mich irgendwie süchtig«, sagte Joley. »Ich komme nicht von ihm los, ganz gleich, wie sehr ich mich bemühe. Ich muss nach Hause kommen. Ich muss bei dir sein. Hier gehe ich unter.«
    »Glaubst du, deine Besessenheit wird sich legen, wenn du nach Hause kommst?«, fragte Hannah in einem behutsamen Tonfall. Joley war unberechenbar, wenn es um Ilja Prakenskij ging. Die Verbindung zwischen den beiden war stark und schien immer stärker zu werden.
    Joley schlug sich eine Hand vors Gesicht und schüttelte den Kopf, obwohl Hannah sie nicht sehen konnte. »Nein. Nein, eben nicht. Heute Abend war ich auf einer Party. Ich habe mir eingeredet, ich ginge hin, weil ich nicht schlafen konnte und weil mir langweilig war, aber in Wirklichkeit bin ich hingegangen, weil ich ihn sehen wollte.«
    »Bist du mit ihm nach Hause gegangen?«
    »Nein! Ich bin nicht mit ihm gegangen, aber ich war bereit, Sex mit ihm zu haben.« Joley kniff ihre Augen zu. »Er hat Nein gesagt. Er hat mich abgewiesen , Hannah, und daraufhin habe ich ihn noch mehr begehrt. Er weiß, dass er Macht über mich hat. Ich komme mir vor, als sei ich in seiner Falle gefangen und käme nicht mehr heraus.«
    »Ist es möglich, dass er Magie gegen dich eingesetzt hat?«
    »Ihr alle habt mich untersucht und keine Hinweise darauf gefunden. Nichts, nur das Mal auf meiner Handfläche und seine Stimme in meinem Kopf. Er spricht mit mir. Seine Stimme ist so sexy, aber jetzt redet er nicht mehr mit mir, und das
ist noch viel schlimmer. Ich stecke wirklich in Schwierigkeiten, Hannah.« Joley wusste, dass sie zu viel redete, aber sie konnte nicht aufhören. »Ich muss seine Stimme hören, weil ich sonst verrückt werde. Aber wenn ich Kontakt zu ihm aufnehme, hat er gewonnen.« Sie ließ sich auf das Bett sinken. »Sag mir, was ich tun soll, Hannah.«
    »Ich komme zu dir.«
    Joley schüttelte den Kopf und zwang sich, vernünftig zu sein. Hannah war vor wenigen Monaten brutal angegriffen worden und wäre beinah gestorben. Das Letzte, was sie gebrauchen konnte, solange der Heilungsprozess noch nicht ganz abgeschlossen war, wären ein Flug und ein Ortswechsel gewesen. Hannah scheute ohnehin davor zurück, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. »Nein, nein, am frühen Morgen geht es weiter nach Chicago. Ich schaffe das schon. Ich kann ihn mir aus dem Kopf schlagen.«
    Sie rieb ihre Handfläche hektisch an ihrem Oberschenkel. Ilja Prakenskij würde sich nicht kampflos zurückziehen. » Warum laufe ich Männern nach, die meine schlechtesten Seiten aus mir herausholen? Ich verstehe nicht, warum ich so anders als ihr alle bin. Sieh dir Libby an. Sie würde sich nicht zu einem Mann wie Ilja hingezogen fühlen. Nur ich. Keine außer mir.«
    Joley machte einen so verzweifelten Eindruck, dass Hannah alarmiert war. »Sieh mal, Schätzchen, ich nehme den nächsten Flieger. Halte die Ohren steif, ich komme zu dir. Wir treffen uns in Chicago.«
    Joley wollte, dass ihre Schwester zu ihr kam. Sie fühlte sich sicherer, wenn Hannah in ihrer Nähe war, wenn irgendeine ihrer Schwestern bei ihr war, aber sie war erwachsen, und es war ihr Problem. Sie musste selbst damit fertigwerden. Sie musste lernen, ihr Verlangen nach dem russischen Leibwächter zu zügeln, denn sie wusste, dass ihr Begehren nicht einfach vergehen würde. Hannah würde die Symptome lindern, aber sie konnte nicht ewig bleiben, und dann würde das Verlangen
mit voller Kraft zurückkehren, und Joley würde wieder genau da sein, wo sie jetzt war. Sie holte Atem, um sich zu beruhigen.
    »Ich will nicht, dass du kommst, Hannah. Ich musste nur dringend deine Stimme hören. Morgen stehe ich auf der Bühne, und die Energie, die mit einem Auftritt verbunden ist, trägt mich ein gutes Stück weit. Ich kriege das schon hin. Ich muss einfach nur einen guten, anständigen Mann finden. Vielleicht komme ich über meine Schwäche für wirklich üble Kerle weg, wenn ich mit jemandem zusammen bin, der mich respektiert und meine guten Seiten sieht.«
    Sie hatte versucht, allein zu

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