Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Frage«, warf Hannah ein. »Sind Sie der siebente Sohn eines siebenten Sohnes?«
    Joley drehte sich abrupt zu ihr um und heißer Tee strömte in hohem Bogen aus ihrem Becher. Ilja hob die Hand, und die Flüssigkeit hielt in der Luft still, bevor sie in den Becher zurückfloss.
    Joley sah ihre Schwester finster an. » Was um alles in der Welt bringt dich auf den Gedanken?«
    »Seine Magie unterscheidet sich von unserer, das schon, aber nicht allzu sehr, und er besitzt sämtliche Gaben, nicht nur eine oder zwei, und seine Gaben sind hoch entwickelt. Es wäre also nur logisch.«
    Joley reckte ihr Kinn in die Luft und sah Ilja finster an. »Es mag ja logisch sein, aber es ist nicht so. Du bist es nicht, tu also gar nicht erst so. Das ist nicht komisch. Gib ihnen bloß keine Munition.« Sie ließ sich anmutig auf den Boden sinken und nippte an ihrem Tee. »Ich finde es überhaupt nicht komisch, Hannah, dass du auch nur auf den Gedanken kommst.« Sie sandte Ilja einen weiteren warnenden Blick. Das bist du nicht, zieh mich also gar nicht erst damit auf.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Matt, Kates Verlobter. »Was ändert das schon?«
    »Gar nichts!«, sagte Joley. »Es ändert nicht das Geringste.«
    Kate räusperte sich und wagte den Sprung in die Tiefe. » Wenn Ilja der siebente Sohn eines siebenten Sohnes ist und die Dinge in seiner Familie ähnlich liegen wie in unserer, dann
ist es ihm bestimmt, sieben Söhne mit all den Gaben hervorzubringen. «
    Joley erschauerte. »Er ist es aber nicht.«
    Ilja grinste sie an. »Die Plätzchen sind sehr gut, Hannah. Sie werden mir das Rezept geben müssen.«
    Jonas stieß Joley mit seinem Fuß an. »Du bist ein bisschen blass geworden, Joley. Vielleicht solltest du mit deinen Beteuerungen etwas vorsichtiger sein.« Er sah Ilja mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Bist du nun der siebente Sohn eines siebenten Sohnes? Weißt du, Joley, diese kleine Liste, die du für Hannah geschrieben hast, als ich sie davon überzeugen wollte, mich zu heiraten – die Liste mit den Gründen, die für und gegen mich sprechen –, habe ich dir nie ganz vergessen.«
    »Das hat sie getan?«, fragte Ilja. »Sie tut es immer noch. Für mich hat sie auch eine Liste angelegt.«
    Joley kniff die Augen zusammen und bedachte die beiden Männer mit einem hochmütigen Blick. »Die Gegengründe häufen sich schnell, Ilja. An deiner Stelle wäre ich nicht zu selbstgefällig. Dass du dich mit ihnen verbündest und mich aufziehst, kommt eindeutig in die Spalte der Dinge, die gegen dich sprechen.«
    »Der siebente Sohn eines siebenten Sohnes zu sein, das könnte durchaus auch als negativ verbucht werden«, sagte Jonas.
    »Hört endlich auf mit diesem Unsinn!« Joley stellte ihren Becher ab und schlug sich die Hände auf die Ohren. »Ich höre keinem von euch mehr zu, solange ihr nichts Vernünftiges zu sagen habt.«
    Es mochte zwar sein, dass sie nicht zuhörte, aber sie sah sich im Kreise ihrer Familie um. Jede einzelne ihrer Schwestern starrte Ilja schockiert und besorgt an. Es war keine Spur von dem Humor zu erkennen, den Jonas der Situation abzugewinnen schien, und Joleys Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Ihr Blick fiel auf Sarahs Gesicht. Sarah, die Dinge oft schon vorher wusste. Joleys Mund wurde trocken. Sarah hatte
den Blick auf den Boden gerichtet, und man konnte ihr unmöglich ansehen, was sie dachte – und das war ein schlechtes Omen. Joley blickte zu Ilja auf. Das stimmt doch gar nicht.
    Ilja beugte sich zu ihr hinunter, und seine Lippen streiften ihr Haar. Ich habe dir doch gesagt, dass du dich auf keine Form der Verhütung allzu sehr verlassen solltest.
    Wenn sie vorher schon blass gewesen war, dann wurde sie jetzt weiß. Sie blickte blinzelnd zu ihm auf, und ihr Magen begann zu schlingern. Sie konnte fühlen, wie sich das Blut aus ihrem Kopf zurückzog, bis ihr schwindlig wurde – richtig schwindlig. Sie schüttelte den Kopf. »Ich muss mich übergeben. Im Ernst. Ich muss mich wirklich übergeben.«
    Ilja ging seelenruhig neben ihr in die Hocke und legte eine Hand auf ihren Bauch. Ihr Magen beruhigte sich augenblicklich. Joley gab ihm einen Schubs und hoffte, er würde auf den Hintern fallen, aber er hielt das Gleichgewicht.
    »Das ist gar nicht komisch. Ich will keine Kinder, und sieben erst recht nicht. Meine Güte. Ihr könnt jetzt alle aufhören, uns so anzusehen. Ilja weiß nicht das Geringste über seine Familie, er hat sich das alles nur ausgedacht.« Sie warf ihm einen weiteren sengenden

Weitere Kostenlose Bücher