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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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berühmtesten Bands.
    Nur sehr wenige Leute wussten, dass er dem Vernehmen nach ein russischer Mafiosi mit einer gewalttätigen und blutigen Vergangenheit war und den Dreh raushatte, seine Feinde spurlos verschwinden zu lassen. Die meisten derer, die diese Gerüchte gehört hatten, glaubten, sie dienten nur dazu, seinen geheimnisvollen Nimbus zu verstärken. Es erschien ihnen
unvorstellbar, dass dieser verbindliche, charmante Geschäftsmann tatsächlich unmoralische und sadistische Tode anordnen könnte, um seinen ohnehin schon immensen Wohlstand noch mehr auszuweiten. Diesen Standpunkt vertraten alle außer der Polizei – dank Ihrem Schwager, der Sheriff war – und Joley.
    »Halte einfach hier«, wies sie ihren Fahrer an und wartete, bis Steve ein gutes Stück vom Haus entfernt an den Rand der Auffahrt gefahren war, bevor sie die Tür öffnete. Sie blieb im Wagen sitzen und zögerte.
    Die Party war in vollem Schwung. Ohrenbetäubende Musik drang aus dem Haus und erfüllte die Luft. Joley konnte nahezu spüren, wie sich das Gebäude bei jedem tiefen Dröhnen der Bässe ausweitete und wieder zusammenzog. Sogar die Fensterscheiben vibrierten. Sie saß bei geöffneter Tür im Wagen und betrachtete das Haus. Nikitin würde bereits wissen, dass sie eingetroffen war. Seine Sicherheitsleute hatten bestimmt augenblicklich über Funk das Haus verständigt, damit Nikitin sich bereithalten konnte, um sie zu begrüßen. Für ihn würde das gewissermaßen ein Sieg sein. Endlich. Joley Drake. Monatelang hatte er sie verfolgt. Eine weitere Berühmtheit, mit der er sich fotografieren lassen konnte.
    »Steigst du aus, Joley?«, fragte Steve.
    Sie sah ihrem Fahrer im Rückspiegel in die Augen und schnitt eine Grimasse. »Ich weiß es nicht. Vielleicht. Stört es dich, ein Weilchen zu warten, Steve? Es ist mir so unangenehm, dass ich dich heute Nacht aus den Federn geholt habe.«
    »Dafür bezahlst du mich schließlich«, versicherte er ihr. » Wenn du eine Weile hier sitzen bleiben willst, ist mir das recht. Mich hat es sowieso erstaunt, dass du herkommen wolltest«, fügte er mit einer Spur von Besorgnis in seiner Stimme hinzu.
    Sie hatte es auch erstaunt, aber sie hatte wach gelegen und die Decke angestarrt, bis sie vor Frustration am liebsten laut geschrien hätte. Sie schlief nur äußerst selten, denn sie litt an
chronischer Schlaflosigkeit, und so war sie in ihrem Hotelzimmer die meiste Zeit unruhig umhergetigert. Der hektische Anruf von Gloria, die sie anflehte, Logan zu finden, hatte ihr als Vorwand vollauf genügt. Glorias Tochter war im Krankenhaus, um Logans Baby zur Welt zu bringen, und sie hatte die Medien bereits verständigt. Jetzt machte sie eine Szene und drohte an, sich umzubringen, wenn Logan sich nicht blicken ließe.
    Joley redete sich ein, sie sei zu der Party erschienen, um sicherzugehen, dass Logan wusste, was er tat, und um Anwälte, Sicherheitsleute und obendrein ihren Manager hinzuschicken, aber all das hätte sich mit ein oder zwei Anrufen regeln lassen. Lucy hatte bereits eingewilligt, ihm das Baby zu überlassen, und die Dokumente waren aufgesetzt worden, aber alle wussten, dass Lucy so leicht nicht von der Bildfläche verschwinden würde. Sie würde eine Szene nach der anderen machen.
    Joley schüttelte den Kopf und wandte ihre Aufmerksamkeit Nikitins Anwesen zu. Überall waren Menschen. Sie liefen ziellos auf den Rasenflächen umher und einige sorgten dafür, dass sie von dem Pöbel am Zaun wahrgenommen wurden. Ein paar vielversprechende junge Starlets und männliche Models gaben sogar durch das Tor Autogramme. Rufe, flehentliche Bitten und betrunkenes Gelächter waren kein bisschen weniger laut als die ohrenbetäubende Musik.
    Sie entdeckte Denny Simmons, ihren Schlagzeuger, der in der Ferne mit einer Blondine, die nicht seine derzeitige Freundin war, über das Grundstück lief. Sie biss sich fest auf die Unterlippe. Wenn einer von ihnen seine Partnerin betrog, dann wollte sie nichts davon wissen. »Männer sind Hunde, Steve. Deshalb lasse ich mich gar nicht mehr mit ihnen ein. Windhunde. «
    Er seufzte und beobachtete Simmons. »Sie kriegen nichts mehr mit, Joley. Du weißt doch selbst, dass die Jungs zu viel trinken oder auch mal Drogen nehmen, und dann haben sie keinen Schimmer, was sie tun.«

    »Denny ist schon mal geschieden, und normalerweise tut er so, als bedeute ihm seine Freundin alles auf Erden, aber sieh ihn dir jetzt an.« Sie kniff die Augen zusammen, als Denny stehen blieb, um das

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