Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)
Ein Befehlston. Der Klang sandte ihr einen Schauer über den Rücken und neckte ihre Brustwarzen, bis sie sich strafften. Sie holte keuchend Atem. Sie war so empfänglich für ihn.
»Ilja.« Sein Name entrang sich ihr als ein raues Flüstern. Ein Flehen, sie vor sich selbst zu retten.
Er senkte den Kopf, und sein seidiges Haar streifte ihre Haut wie Finger, die sie streichelten. Seine Lippen glitten direkt unter ihrem Ohr über ihren Hals, seine Zunge schnellte heimtückisch hervor, und seine Zähne schabten über ihre Haut und versetzten ihren Nervenenden einen akuten Schock. Als er den Kopf wieder hob, war sein Blick glühend und gierig und traf auf ihre verzweifelten Augen. »Küss mich, Joley. Hör auf, vor mir davonzulaufen, und küss mich.«
Sein Körper strahlte Glut aus. Sein Verlangen nach ihr umgab sie und hüllte sie in unbändige sexuelle Gelüste. Sein Lied erschallte ohrenbetäubend um sie herum, verlangte Willfährigkeit von ihr und jagte ihr entsetzliche Angst ein, während es sie gleichzeitig verführte. Ihr Schoß zog sich zusammen. Ihre Besessenheit raubte ihr den Atem. Sie wusste, worum er sie bat – nein, was er von ihr verlangte. Er wollte ihre Unterwerfung, ihre vollständige Kapitulation.
Sie berührte seine Lippen und ließ ihre Finger über die festen, warmen Wölbungen gleiten. » Weißt du, was du von mir verlangst? Ist dir wirklich klar, wer ich bin?« In Wirklichkeit fragte sie, ob ihr bei ihm nichts passieren konnte, aber sie konnte ihm im Gesicht ansehen, dass er sie damit nicht davonkommen lassen würde. Er bestand auf blindem Vertrauen.
» Verdammt noch mal, Joley. Küss mich jetzt endlich!«
Seine Stimme war rau und gequält, beinah ein Grollen, aber so sinnlich, dass Joley eine Zuckung in ihrem tiefsten Innern fühlte. Sie schrie auf, ein keuchendes Flehen, gefoltert von der
Gier nach ihm. Es schien ihr, als hätte sie ihn schon seit so langer Zeit gebraucht, dass sie jetzt an nichts anderes mehr denken konnte als daran, ihn tief in sich zu haben. Seine Hand glitt über ihren Bauch hinab und bewirkte, dass sich jeder Muskel zu einem festen Knäuel des Verlangens zusammenzog. In ihrer Verzweiflung legte sie die kurze Entfernung zurück, ihr Mund fand seinen, ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, ihre Fäuste gruben sich in sein Haar und hielten sich an ihm fest wie an einem Rettungsanker.
Ihre Zungen umschlangen einander und tanzten, heiße Improvisationen und Soli, verzweifelte, panische Küsse, mit denen sie sich gegenseitig verschlangen und jeder sich an der Leidenschaft des anderen nährte. Er küsste sie, als ginge es um sein Leben, als hinge sein Überleben davon ab. Er küsste sie, als könnte er niemals genug davon bekommen, wie sie schmeckte.
Er veränderte seine Haltung wieder, warf die Decke vom Bett auf den Boden, ohne seinen Mund von ihren Lippen zu lösen, und hielt sie mit seinem Körper gefangen. Sie spürte seine gewaltige Erektion, die sich dick und hart dicht an ihren Oberschenkel presste, und wieder entrang sich ihr ein gequältes Stöhnen.
Ihr Kopf fiel nach hinten, während sein Mund über ihr Kinn und ihre Kehle wanderte und seine Zähne an ihr knabberten, als wollte er in sie hineinbeißen, doch jeder Biss wurde sogleich von seiner Zunge gelindert. Seine Lippen erreichten ihr dünnes T-Shirt. Er zog die Stirn in Falten und hob den Kopf einen Moment lang, um auf das Kleidungsstück hinunterzublicken, das ihre fülligen Brüste bedeckte. Dann packte er es einfach mit einer Hand, riss es ihr vom Leib und warf es zur Seite. Ihr ganzer Körper spannte sich an, als diese Bekundung seiner Ungeduld ihre Temperatur in die Höhe schnellen ließ.
»Meins«, knurrte er und senkte den Kopf, um sich an den geschwollenen, schmerzenden Hügeln zu laben.
Der rohe Klang seiner Stimme ließ Flammen durch ihre Adern züngeln und trieb sie fast in den Wahnsinn; ihr Körper pulsierte vor Verlangen und die Muskeln ihrer seidigen Scheide spannten sich fest an. Sein Mund war glühend heiß, als er sich über ihrer Brustwarze schloss und fest daran saugte. Joley erschauerte, als Empfindungen sie durchströmten.
Ihr graute davor, dass er ihre Gedanken gelesen hatte und sie einen verlockenden Pfad hinabführen würde, auf dem sie nie mehr umkehren konnte, und doch konnte sie nicht aufhören, konnte den Willen nicht finden, sich seiner dunklen Verführung zu widersetzen. Sein Körper war hart und heiß und sorgte dafür, dass sich Feuer in ihr ausbreitete. Er sandte
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