Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

miteinander zu verbinden und auf eine Frau zu stoßen, der er mit Leib und Seele gehörte. Er hatte sich in der absolut fleischlichen Lust ihrer Körper verloren.
    Er gab ein forsches, strapaziöses Tempo vor. Sie war so eng,
dass er sich bei jedem seiner harten Stöße, mit denen er sich in ihr begrub, eingezwängt und ausgequetscht fühlte. Jedes Mal, wenn ihre Muskeln zudrückten, explodierte die Lust in ihm, und das war weit heftiger als alles, was er je erlebt hatte. Seine Stöße wurden immer fester, tiefer und rhythmischer, als sie sich wie wild unter ihm gebärdete. Sie schleuderte ihren Kopf auf dem Kissen herum, wölbte ihm ihre Hüften entgegen und spannte ihre Muskeln an, als der Druck ohne jede Linderung in Sicht immer mehr zunahm. Sie kämpfte gegen die Folter der erotischen Lust an und schluchzte seinen Namen.
    Seine Hände pressten sich fest auf ihre Schenkel, hielten sie gespreizt und drehten sie so, dass sie die Liebkosung von Stahl auf ihrer empfindsamsten Stelle fühlte, die bereits in Flammen stand. Je heftiger sie sich wehrte, desto höher trieb er sie hinauf. Er unterdrückte mühsam ein Stöhnen und fletschte die Zähne, als er sich in sie stieß, sie für sich forderte, sie ritt und sie in eine weitere sinnliche Dimension mitriss.
    »Bleib bei mir, Joley«, krächzte er. »Hör auf, dich dagegen zu wehren.«
    »Ich kann nicht«, keuchte sie.
    »Du wirst es tun«, bestimmte er.
    Joley war machtlos gegen die Schauer, die ihren Körper durchzuckten, und auch dagegen, dass sie seinen Rücken unwillkürlich mit ihren Nägeln zerkratzte. Das heftige Zustoßen seiner Hüften, das dicke Glied, das sich tief in sie stieß, sie dehnte und sie verbrannte und Blitze durch ihren gesamten Körper aussandte, die Anspannung in ihrem Innern, die immer mehr zunahm, als sie sich keuchend unter ihm wand – es war ihr alles zu viel. Furcht vermischte sich mit ihrer Lust und ihrem Verlangen und verstärkte die Empfindungen noch mehr. Die Geräusche seiner brutalen Besitznahme und ihr Flehen trugen zu der tosenden Musik bei und schwollen zu einem Crescendo an, als die Feuersbrunst über sie hinwegbrauste und sie vollständig verschlang.

    Sie hörte auf zu atmen, Musik dröhnte in ihren Ohren, der Raum um sie herum verdunkelte sich, und Farben tanzten hinter ihren Augen, als sich ihr Körper gnadenlos um seine dicke Erektion herum anspannte. Und dann kam es. Eine Welle nach der anderen, multiple Orgasmen, die durch ihren Schoß zuckten, ihren Unterleib und ihre Brüste lodern ließen und sie von innen heraus verbrannten, endlos, heimtückisch und ohne Erbarmen; das Gefühl war so intensiv, dass sie nicht mit Sicherheit hätte sagen können, ob es Lust oder Schmerz war.
    Das inbrünstige Melken seines Schafts durch ihre glühend heiße, feuchte Scheide war zu viel für Ilja. Die Empfindung setzte in seinen Zehen ein, lief durch seine Schenkel hinauf, verdichtete sich in seinen Hoden und ließ seinen Unterleib brennen. Zum ersten Mal in seinem Leben verlor er jegliche Selbstbeherrschung und ergoss seinen heißen Samen in sie, während ihr Körper ihn mit erotischer Lust gepackt hielt. Er brach auf ihr zusammen, atmete schwer und spürte um sich herum ihren zuckenden Körper.
    Joley lag schlaff unter ihm und atmete stoßweise. Die explosive Erlösung ließ seinen Körper erschauern. Nie in seinem ganzen Leben war es so für ihn gewesen. Ihre feuchte Glut, die um seinen Schaft herum brannte, der feste Zugriff ihres Körpers, die qualvolle, brutale Erlösung – größere Lust hatte er nie gekannt.
    Joley hatte ihn zum Leben erweckt und ihm ein unermessliches Geschenk gemacht. Sie hatte vor ihm kapituliert, ihm ihren Körper, ihre Seele, alles, was sie war, anvertraut, und indem sie das getan hatte, hatte sie Ansprüche auf ihn erhoben.
    »Ich glaube nicht, dass ich noch am Leben bin«, flüsterte Joley. »Ich glaube, du hast mich umgebracht.«
    Er knabberte an ihrem Hals und küsste den Puls, der schnell hinter ihrem Ohr schlug. Dann rollte er sich herum und schloss die Augen, als er aus der Wärme ihres Körpers hinausglitt. »Dein Körper ist ganz unglaublich.«

    Joley konnte ihren Herzschlag in ihren Ohren hören. Sie hatte nicht gewusst, dass Sex so sein konnte, und die Erfahrung war wahrhaft erschütternd. Sowohl die Vorstellung, es könnte wieder passieren, als auch der Gedanke, es würde nie wieder dazu kommen. Sie wusste nicht, was schlimmer war. Sie drehte ihren Kopf um und sah ihn an. »Du bist um Klassen