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Geschenke aus dem Paradies

Titel: Geschenke aus dem Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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verlangen einen ziemlich hohen Preis – wir müssen herausfinden, wie viel genau wir dafür nehmen können. Wir könnten Simon fragen.«
    Vivian trocknete sich die Hände ab, kam an den Tisch und legte Nel eine Hand auf den Arm. »Ich weiß, das klingt jetzt ganz schrecklich, aber könnten wir Simon wohl lieber nicht fragen? Ich weiß, dass du ihm Leib und Leben anvertrauen würdest, aber ich habe irgendwie das Gefühl ...«
    »Du hast ihn nie leiden können.«
    »Ich habe mir Mühe gegeben. Und ich werde mir weiter Mühe geben. Und wenn du ihn heiraten solltest, werde ich mir ganz doll Mühe geben! Aber könnten wir ihm in diesem Stadium der Dinge bitte nichts von unseren Plänen verraten?«
    Nel seufzte. »Er wäre der nahe liegende Ansprechpartner, wenn man Fragen zum Wert eines Grundstückes hat, aber wenn du so sehr dagegen bist, suchen wir uns jemand anderen.«
    »Es muss doch Unmengen Leute geben, die wir fragen könnten. Mir ist gerade der Gedanke gekommen, dass wir vielleicht pro Person immer nur eine Parzelle verkaufen?«
    »Gute Idee! Nur würde das natürlich bedeuten, dass wir viel mehr Leute finden müssten, die bereit sind, etwas zu kaufen. Wie viele wir wohl brauchen werden? Und dann wäre da noch die Frage, wie wir das überhaupt ausrechnen können.«
    »Meinst du, wir sollten das Land in eine gewisse Anzahl von Parzellen aufteilen und sie dann verkaufen, oder sollen wir ausrechnen, wie viele wir wahrscheinlich verkaufen können, und das Land dann entsprechend aufteilen?«
    Nel nickte. »Ich wünschte, ich wäre besser in Mathe.«
    »Können deine Söhne Mathe?«
    Nels Miene hellte sich auf. »Ja, du hast Recht! Sam macht solche Dinge großartig. Er kommt auf Mark raus. Ich werde ihn bitten, nächstes Wochenende herzukommen. Das wird mich die Zugfahrkarte kosten, aber die Investition würde sich lohnen.«
    »Wenn wir gut vorbereitet in die Sitzung gehen und wissen, wer auf unserer Seite steht, werden wir schon klarkommen. Mein Gott, dabei setze ich natürlich voraus, dass dieser Streifen Land uns wirklich gehört. Ich hoffe nur, Abraham findet bald etwas Konkretes heraus. Was hast du heute sonst noch vor?«
    »Ich will den Eiscremehersteller besuchen, dem ich neulich absagen musste. Was ist mit dir?«
    »Ich habe einen ...« Sie brach ab, als das Telefon klingelte. »Ich gehe nur schnell ran. Mit etwas Glück ist es meine Nachmittagskundin, die absagt, was bedeutet, dass wir einen richtigen Plan machen könnten. Hallo! Oh, Chris.«
    Nel sah entsetzt zu, während ihre Freundin ihr mit ihrem Gesichtsausdruck bestätigte, dass es tatsächlich Chris Mowbray war, mit dem sie sprach.
    »Eine Sitzung? Warum?«
    Es war noch viel zu früh. Sie waren nicht annähernd bereit, in eine Sitzung zu gehen und es mit dem Ausschuss aufzunehmen.
    »Am siebenundzwanzigsten?«, fragte Vivian. »Aber das ist ja schon in einer Woche. Ja. Ich kann es einrichten. Es kommt mir nur ziemlich kurzfristig vor. Worum geht es denn? Die Bebauung der Wiesen?« Sie schnitt Nel eine verzweifelte Grimasse, um sicherzugehen, dass sie auch zuhörte. »Was hat das mit dem Hospiz zu tun? Na gut. Also, bis dann.«
    »Was hat er gesagt, als du ihn gefragt hast, was das Bauvorhaben mit dem Hospiz zu tun habe? Wie lautet die offizielle Version?«
    »Er meinte, das würde er uns bei der Sitzung sagen.«
    »Oh mein Gott!«, rief Nel. »Er muss etwas in petto haben, von dem er glaubt, dass wir es schlucken werden. Und was können wir in einer Woche schon ausrichten? Ich erinnere mich nicht einmal an die Namen aller Ausschussmitglieder, geschweige denn, dass ich herausbringen könnte, wer auf unserer Seite steht und wer nicht.«
    »Wenn wir nur genau nachdenken, bringen wir bestimmt einige zusammen.«
    »Auf Muriel können wir uns verlassen«, sagte Nel. »Was ist mit Pater Ted?«
    »Er wird nicht Pater Ted genannt, nur Ed.«
    »Ich habe ein grässliches Gedächtnis, was Namen betrifft.«
    »Du solltest es mal mit den Vitaminpillen versuchen, die ich einnehme. Die würden dir helfen.«
    Nel stemmte die Ellbogen auf den Tisch und stützte abermals den Kopf auf die Hände. »Versuchen wir vielleicht einfach, das Boot mit einem Teelöffel zu leeren, wenn die Wellen schon über den Bug schlagen?« Als sie Vivians gerunzelte Stirn sah, fuhr sie fort: »Ich meine, wollen wir wirklich nur darüber nachdenken, wen wir dazu bewegen können, bei der Ausschusssitzung die Hand zu heben, wo wir doch im Grunde etwas viel Wichtigeres tun sollten?«
    »Wie zum

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