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Geschenke aus dem Paradies

Titel: Geschenke aus dem Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Beispiel?« Viv förderte einen blütenweißen Lappen zu Tage und wischte einen winzigen Saftfleck vom Tisch.
    »Wie zum Beispiel, Pierce davon zu überzeugen, dass er mit Abraham besser bedient wäre als mit diesem Gideon Soundso.«
    »Aber das wird er nicht, oder?«
    »Hm, vielleicht nicht. Aber wenn Abrahams Häuser sehr hübsche, teure Häuser sind, dann wären sie doch für Pierce ein erheblich schönerer Anblick«, meinte Nel. »Für mich wäre das in Ordnung.«
    »Ich glaube nicht, dass deine Prioritäten ganz dieselben sind wie die von Pierce. Wenn sie bei dieser Sitzung ihre wahren Absichten enthüllen wollen, dann werden die Hunstantons wahrscheinlich dabei sein und Jake ebenfalls einladen. Wie wirst du damit zurechtkommen?«
    »In Ordnung! Jetzt, da es mir wie Schuppen von den Augen gefallen ist, werde ich in ihm die Schlange sehen, die er ist.«
    »Ich glaube, da wirfst du deine Metaphern ein wenig durcheinander.«
    Nel zuckte die Achseln. »Wir werden die Ausschussmitglieder in zwei Listen einteilen und uns jeder die eine Hälfte vornehmen. Ich sehe zu, dass ich so viele Leute wie möglich dazu bringen kann, einzelne Parzellen Land zu kaufen ... Eine Person musst du jedoch bearbeiten, Viv.«
    »Wen?«
    »Pierce Hunstanton. Du musst ihn davon überzeugen, dass er wirklich nicht eine ganze riesige Siedlung vor seiner Haustür haben will, wie reich es ihn auch machen würde. Es ist durchaus möglich, dass er nicht alles weiß, was Gideon Freebody plant.«
    »Sehen wir den Dingen ins Gesicht, Nel, wir wissen überhaupt nicht, was er plant. Es sind alles Spekulationen.«
    »Aber es könnte die Wahrheit sein. Und du musst Pierce davon überzeugen ...«
    Wieder klingelte das Telefon. »Verflixt! Wer ist es denn diesmal?« Viv riss den Hörer von der Wand. »Hallo!«, sagte sie ungehalten. Dann veränderte sich ihre Miene. Sie sprach nicht, sondern gab nur ein leises Wimmern von sich. Dann sagte sie: »Gut. Ich bin in einer Stunde da«, und legte den Hörer auf. »Es geht um Mum! Das war gerade ihre Nachbarin. Sie ist gestürzt und liegt im Krankenhaus.«
    »Oh Viv! Arme Florence! Wie geht es ihr?«
    »Das weiß die Nachbarin nicht genau. Ich werde schnell ein paar Sachen aus ihrer Wohnung holen und sie dann besuchen.«
    »Ich bringe ihr die Bücher, die ich ihr versprochen habe. Wo liegt sie denn?«
    »Es ist Gott sei Dank nur das hiesige Krankenhaus.«
    »Dann kann es nicht allzu schlimm sein. Alles, was auch nur annähernd ernst ist, bringen sie ins Royal.«
    »Das stimmt. Aber ich fürchte, es bedeutet, dass ich nicht in der Lage sein werde ...«
    »Mit den Ausschussmitgliedern zu sprechen und Pierce zu besuchen. Zerbrich dir nicht den Kopf darüber. Ich übernehme das.«
    »Erinnerst du dich denn an alle Namen?« Während sie sprach, sah Vivian in ihre Schränke und kramte Kekspackungen, homöopathische Medikamente und verschiedene gesunde Nahrungsmittel heraus. Schließlich füllte sie eine Plastiktüte mit Obst.
    »Ich schaffe das schon. Aber was ist mit dir? Wirst du zurechtkommen? Soll ich dich begleiten?«
    »Ich denke, das wird nicht nötig sein. Ich rufe dich an, falls es wirklich schlimm sein sollte. Arme Mum! Es ist das erste Mal, dass so etwas passiert. Es wird ihrem Selbstbewusstsein übel zusetzen. Also, habe ich alles?«
    »Soll ich Hazel mitnehmen? Für den Fall, dass du erst spät zurückkommst?«
    Als die kleine Whippetdame ihren Namen hörte, sah sie mit dunklen, ängstlichen Augen zu ihrem Frauchen auf.
    »Das wäre eine gute Idee. Ich hole sie später ab, aber auf diese Weise ist sie wenigstens nicht allein, und du kannst sie füttern.«
    »Ja, allerdings nicht mit Kutteln. Ich kann den Geruch nicht ausstehen.«
    »Dabei sind Kutteln so gesund für Hunde!«
    »Ich weiß. Aber ich muss mich von dem Geruch übergeben.«
    »Da hast du ja Glück, dass ich noch keine aufgetaut habe. Komm jetzt. Ich will die Tür abschließen.«
    »Viv, ich glaube, du hast etwas vergessen.«
    »Nein, habe ich nicht. Die meisten Sachen hole ich aus Mums Haus.«
    »Dann hast du deinen Terminkalender also bei dir?«
    »Nein! Warum sollte ich den brauchen?«
    »Damit du deiner Nachmittagskundin absagen kannst?«
    Vivian schlug sich an die Stirn. »Oh Gott! Wie konnte ich das nur vergessen!«
    »Ich kann dir ein paar sehr gute Vitamintabletten empfehlen ...«

Kapitel 18
    N el sammelte ihren kleinen zusätzlichen Passagier auf, sowie seinen Mantel, sein Bett und seine Spielsachen und fuhr nach Hause. Erst als die

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