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Geschenke aus dem Paradies

Titel: Geschenke aus dem Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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dich gar nicht auszanken. Ich möchte lediglich über ungefährliche Dinge reden.«
    »Verstehe. Du möchtest nicht darüber reden, wie attraktiv du bist und wie dumm Simon ist, dass er dich nicht schon vor langer Zeit zum Altar geführt hat?«
    »Nein!«, quiekte sie. »Ehrlich! Außerdem, was bringt dich auf den Gedanken, dass Simon mich zum Altar führen möchte?«
    »Zum einen wäre da die Tatsache, dass er die genauen Maße deines Hauses kennt.«
    »Das hat nichts zu bedeuten! Grundstücksmakler lieben derartige Details. Außerdem weiß er, dass ich an nichts Dauerhaftem interessiert bin, bevor die Kinder wirklich und wahrhaftig aus dem Haus sind.« Sie runzelte leicht die Stirn und hoffte, dass Simon das tatsächlich wusste und Fleurs freies Jahr nicht mit ihrem endgültigen Auszug von zu Hause verwechselte.
    »Oh, warum denn das?«
    Diese Frage schien ihn ehrlich zu interessieren, daher antwortete Nel. »Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass ein anderer Mann mit ihnen schimpft. Es hat mir nicht einmal gefallen, wenn Mark es tat, und es waren seine Kinder.«
    »Das ist kein Problem, du wirst einfach einen Mann finden müssen, der nicht mit ihnen schimpft. Außerdem sind sie jetzt praktisch erwachsen.«
    »Es ist wohl ein Problem. Meiner Erfahrung nach sind alle Männer Tyrannen, weshalb es nur gut ist, dass ich keinen brauche und sehr gut ohne klarkomme.«
    »Du magst zwar ohne Mann klarkommen können, aber du tust es nicht. Du hast zwei Männer, die sich für dich interessieren, und einer von ihnen verrichtet handwerkliche Arbeiten in deinem Haus.«
    Sie lachte, bis ihr der Gedanke kam, dass Jake vielleicht durchaus dazu fähig war, aus der Obdachlosigkeit alter Menschen Profit zu schlagen, und das warf einen Schatten auf ihre Erheiterung. Aber es war trotzdem nur ein Gerücht. Konnte sie ihn danach fragen? Sie sollte es tun, aber als er sie jetzt mit schelmisch blitzenden Augen ansah, brachte sie die Worte irgendwie nicht über die Lippen. Sie schlug sich so gut sie konnte. »Und der andere arbeitet für zweifelhafte Projekte, für die Land zweckentfremdet wird, auf dem Kinder spielen. Kranke Kinder zum Teil.«
    »Und der dich ohne jede Vorwarnung liebt, obwohl ich, um fair zu sein, doch denke, dass es auf Gegenseitigkeit beruht.«
    Nel war bereits ziemlich rosa im Gesicht, aber jetzt errötete sie noch heftiger. »Jake!«
    »Ich weiß, du willst nicht darüber reden. Aber du kannst mir nicht verbieten, dass ich es tue. Oder dass ich die Erfahrung wiederholen möchte.«
    Er sah sie mit einer Mischung aus Verlangen und Erheiterung an, und entgegen all ihren guten Absichten reagierte Nels Körper darauf. »Das dürfen wir nicht! Es kommt nicht infrage. Ich habe es dir erklärt!«
    »Aber nicht zu meiner Zufriedenheit. Und ich werde mich nicht für alle Zeit mundtot machen lassen. Ich werde dir etwas Zeit geben, darüber nachzudenken, aber dann werde ich darauf bestehen, darüber zu reden.«
    Die Kellnerin brachte ein Glas Brandy und noch ein Wasser an ihren Tisch. Sie stellte den Brandy vor Nel hin, die sich nicht daran erinnern konnte, etwas bestellt zu haben.
    »Du versuchst doch nicht etwa, mich betrunken zu machen, damit du dein böses Spiel mir mir spielen kannst, oder?«
    »Nein.« Er hielt ihren Blick fest. Er lächelte – beinahe spöttisch –, aber Nel musste dennoch schlucken und woanders hinsehen. »Ich verspreche dir, wenn wir uns das nächste Mal lieben, wie ich es zu beschreiben vorziehe, wirst du im Vollbesitz ...« Er hielt inne, bevor er mit gefährlicher Betonung fortfuhr: »... im Vollbesitz all deiner Sinne sein.«
    Nel blickte hastig in ihren Brandy; sie bezweifelte, dass sie jemals wieder im Vollbesitz ihrer Sinne sein würde.
    »Also, was hast du letzte Woche so gemacht?«, wollte er wissen.
    »Ich habe potenzielle Verkäufer für den Bauernmarkt abgeklappert. Und ich habe Abraham besucht.«
    »Abraham? Ach, den Bauunternehmer.«
    »Ja.«
    »Hat er immer noch die Pläne von Gideon Freebody? Für die Bauarbeiten?«
    »Ja.«
    »Und konntest du sie dir genau ansehen?«
    »So ziemlich. Warum fragst du?«
    Er sah sie direkt an; das Lächeln war vollkommen verschwunden. »Ich finde nur, du solltest sie dir ansehen. Gründlich.«
    Sie runzelte die Stirn. »Warum? Gibt es da etwas, das ich wissen sollte?« Wusste Jake von dem kleinen Stückchen Land, dessen Umrisse in einer anderen Farbe eingezeichnet waren? Was versuchte er ihr zu sagen?
    Jake hob die Hände. »Ich darf nicht darüber

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