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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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Toilette, bis sich ihr Magen so weit beruhigt hatte, dass sie sich waschen und die Zähne putzen konnte.
    In der Küche knabberte sie an einigen salzigen Crackern und kochte sich eine Kanne Ingwertee, der laut einer homöopathischen Website gegen die Morgenübelkeit helfen sollte.
    Sie hatte sich gerade mit dem ersten Stapel Cracker und einer Tasse Tee an den Küchentisch gesetzt, als die Tür aufging und Zane hereinkam. Er sah schrecklich aus, kreideblass, verzerrtes Gesicht, verschwitzt.
    Ohne ein Wort zu sagen, ließ er die Plastiktüte, die er in der Hand hielt, auf den Tisch fallen und nahm sich einen Cracker, bevor er sich ihr gegenüber hinsetzte.
    »Was ist los?«, fragte sie alarmiert und streckte den Geist nach ihm aus. Als sie nur Ruhe vorfand, beruhigte sie sich. Offenbar war es nichts Ernstes.
    Er sah sie seltsam an. Halb entrüstet, halb stoisch, vielleicht ein wenig finster. »Ich hab Magenprobleme.« Nachdem er ihr einen weiteren Cracker geklaut hatte, zog er eine Riesenpackung davon aus der Einkaufstüte und stellte sie vor sie auf den Tisch.
    Sie starrte den Karton an. Offenbar war ihm ihre Morgenübelkeit nicht entgangen, aber das war ja auch kein Wunder. Sie fragte sich, was noch in der Tüte war, vielleicht ein Schwangerschaftstest?
    »Hast du dir irgendwas eingefangen?«, fragte sie abwesend und versuchte, durch das halb durchsichtige Plastik etwas zu erkennen. Ein merkwürdiges Geräusch bewirkte, dass sie ihm ins Gesicht sah. »Zane?«
    »So würde ich es nicht gerade ausdrücken.« Er biss in den nächsten Cracker.
    »Was …« Auf einmal zog sich ihr Magen zusammen und ihr wurde übel. Sie erstarrte, konzentrierte sich auf ihre Atmung und nach einem Schluck Tee und einem Biss vom Cracker ging es wieder.
    »Ist alles okay?« Zanes Stimme klang angespannt. »Es wird schlimmer. Du musst zum Arzt gehen.«
    Es machte keinen Sinn mehr, dieses Thema weiter zu ignorieren, wo es eigentlich schon mitten im Raum stand. »Es geht gleich wieder.«
    Etwas an seinem Schweigen irritierte sie. Sie sah Zane an. Er war kreidebleich geworden und starrte ihren Ingwertee verzweifelt an. Als sie auf ihre Verbindung zurückgriff, spürte sie die Übelkeit in ihm aufsteigen.
    »Oh mein Gott.« Sie würgte und ihr drehte sich der Magen um.
    »Um Himmels willen, beruhige dich.« Er stopfte sich noch einen Cracker in den Mund.
    »Du auch?« Das konnte doch nicht wahr sein … aber andererseits … Sie spürten die körperlichen und emotionalen Reaktionen des anderen nicht nur beim Liebesspiel, sondern auch während des ganzen Tages. Sie waren miteinander verbunden, daher war das durchaus möglich. »Wie lange schon?«
    »Ungefähr seit einer Woche.« Er klang angewidert.
    Da hatte ihre Morgenübelkeit angefangen.
    »Ich glaube, es wird schlimmer. Wir müssen zu einem Arzt.« Er sah sie mit einer Mischung aus Sorge und Verzweiflung an.
    Sie knabberte an ihrem Cracker und starrte ihn an. »Nach allem, was ich gelesen habe, ist das völlig normal, und es wird auch nicht schlimmer.« Zumindest nicht bei ihr. Sie unterdrückte ein Kichern. Himmel. Das war ja … perfekt.
    Sein besorgtes Gesicht wurde auf einmal wütend.
    »Dann spürst du die Symptome also aufgrund unserer psychischen Verbindung? Wie lange halten sie an?« Sie versuchte, ihre Belustigung zu verbergen, aber sein Blick sagte ihr, dass ihr das nicht gelang.
    »Wir sind miteinander verbunden. Die gehen nicht weg.«
    Sie unterdrückte ihr Kichern. Er klang unglaublich frustriert. Offenbar gab es einige Dinge, die er nicht mit ihr teilen wollte … Und da fiel ihr noch etwas ein.
    »Was ist mit den Wehen?« Sie hustete und versuchte, nicht laut loszulachen.
    »Großer Gott.« Er sah sie verzweifelt an.
    Sie konnte nicht mehr anders und lachte laut los.
    Er sprang von seinem Stuhl auf und kam auf sie zu. »Mann«, knurrte er. »Wie könnt ihr Frauen das nur so lustig finden?«
    Sie konnte gar nicht mehr aufhören zu kichern.
    Er hob sie hoch, was ihren Magen erneut in Aufruhr versetzte. Daraufhin erstarrten sie beide und hielten die Luft an, bis es vorbei war.
    Leise fluchend trug er sie zum Schlafzimmer, wobei er sich sehr vorsah. Dort riss er die Bettdecke zur Seite, setzte sie behutsam ab und machte sich daran, sie beide auszuziehen. Als sie flach auf dem Rücken lag, ließen der Schwindel und die Übelkeit sofort nach.
    Nackt streckte sie sich und sah voller Vorfreude mit an, wie er seinen großen, schlanken, muskulösen Körper entblößte. »Sind wir so

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