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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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Navy«, korrigierte Rawlings sie.
    Beth verdrehte die Augen. »Verzeihung. Sein ranghöherer Offizier.«
    »Mac kontaktiert das FBI. Sie werden das Flugzeug innerhalb der nächsten fünfzehn Minuten durchsuchen. Wir sollten zurück zum Gate gehen und dafür sorgen, dass Ihre Entführer nicht abhauen.«
    Sie war zu erleichtert, um auf
Ihre Entführer
einzugehen. »Dann hat er Ihnen geglaubt?«
    »Ja.« Ganz kurz glaubte sie, einen Schatten in seinen Augen zu sehen.
    Das liegt an der Lüge, dachte Beth. Er hasst es zu lügen. Er hatte es getan, weil er das seltsame Bedürfnis verspürte, sie zu beschützen, aber er verabscheute es, lügen zu müssen. Das konnte sie nachempfinden. Bei so einem Mann würde eine Frau immer wissen, woran sie war. Auch wenn es ihr nicht immer gefallen mochte, was er zu sagen hatte, konnte sie zumindest darauf vertrauen, dass es die Wahrheit war.
    »Wenn wir zurück zum Terminal kommen, müssen Sie uns diese Arschlöcher zeigen. Da werden verdammt viele Männer rumlaufen, auf die Ihre Beschreibung passt.« Zane kam zu ihr und legte ihr einen Arm um die Schultern. »Von jetzt an sind wir ein Liebespaar.«
    Beth runzelte die Stirn. Seine Augen strahlten und irgendwie wusste sie, dass er das bewusst so ausgedrückt hatte. Er hatte nicht gesagt, dass sie so tun würden, als ob sie ein Liebespaar wären, sondern dass sie von jetzt an eins waren. Genau das war seine Absicht. Er war darauf aus.
    Ihr lief ein Schauder über den Rücken. Sie war sich nicht sicher, ob es an seiner Berührung oder an seinen Worten lag. »Wir werden so tun, als wären wir ein Liebespaar.«
    Am Glänzen seiner smaragdgrünen Augen erkannte sie, dass er den Fehdehandschuh aufgenommen hatte.
    Rawlings begann zu pfeifen und legte den Kopf in den Nacken, während seine gesamte Haltung auszudrücken schien: »Ich spiele da nicht mit.«
    Beth wurde rot, da ihr erst jetzt bewusst wurde, wo sie diese Auseinandersetzung hatten. »Wie soll ich Ihnen denn die Entführer zeigen, ohne dass sie es merken?«
    »Bleiben Sie stehen, wenden Sie ihnen den Rücken zu und ziehen Sie meinen Kopf zu sich, als ob Sie mich küssen wollen. Aber dann drehen Sie den Kopf im letzten Moment ein wenig, drücken Ihre Wange an meine und flüstern mir ins Ohr, wo Sie sie entdeckt haben. Wenn sie uns beobachten, werden sie nicht genau mitbekommen, was Sie tun oder sagen.«
    Sie nickte, aber Zanes Augen verdunkelten sich schon wieder, und seine Miene wirkte überschattet.
    »Das gefällt mir überhaupt nicht«, erklärte er ihr, »aber wir haben keine andere Wahl. Sie sind die Einzige, die sie identifizieren kann. Außerdem müssen Sie zusammen mit uns am Gate warten. Das ist der einzige Weg, dass uns die FBI-Leute diese Geschichte abkaufen.«
    Beth begriff, dass er sich um sie Sorgen machte, und ihr wurde ganz warm.
    »Wobei mir noch etwas einfällt.« Er legte den Arm enger um ihre Schultern, während sie langsam zum Hauptkorridor gingen. »Sie müssen Ihren Vorgesetzten anrufen und sich die Woche freinehmen.«
    Sie seufzte, da damit ihre letzten Urlaubstage aufgebraucht waren. Schweigend kehrten sie zum Gate zurück, flankiert von Zanes Freunden.
    Beth versuchte die ganze Zeit, das Kribbeln zu ignorieren, das sie jedes Mal durchfuhr, wenn sie seine Hüfte oder sein Bein berührte. Himmel, sie bekam tatsächlich feuchte Hände und sie war sich ziemlich sicher, dass
das
nichts mit den Terroristen oder der Flugzeugentführung zu tun hatte.
    Kurz vor Verlassen des Korridors blieb Zane stehen. »Sind Sie der Sache gewachsen?«, fragte er und legte ihr eine Hand an die Wange, wobei sie trotz der zärtlichen Berührung spüren konnte, wie stark er tatsächlich war.
    Sie holte zur Beruhigung einmal tief Luft, was sich als großer Fehler herausstellte, da sie die erotische Kombination an Gerücheneinatmete, die sie mit Zane in Verbindung brachte: frischer Seifenduft und rauchiger, männlicher Moschusgeruch. Das hatte dieselbe Wirkung auf ihr Herz wie seine Berührung.
    »Ich schaffe das.« Die Worte wären weitaus überzeugender gewesen, wenn sie sie nicht nur gehaucht hätte.
    Wenn sie seine zufriedene Miene richtig deutete, dann wusste er genau, was er mit ihr anstellte. Er senkte den Kopf und küsste ihren Hals, und als sie seinen Atem an ihrem Ohr spürte, lief es ihr wohlig den Rücken herunter und ihre Brustwarzen stellten sich auf.
    »Wenn Sie sie sehen, dann drücken Sie meine Hand«, flüsterte er ihr zu, bevor er sich wieder aufrichtete.
    Die

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