Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan

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Reihe gelber Enten an. Auf einmal runzelte er die Stirn und legte den Kopf ein wenig schief.
    »Was ist?«, fragte Zane leise.
    Mac starrte nur weiter die Enten an. »Man muss zehn Ziele treffen, um einen Preis zu bekommen.«
    Zane starrte die Metallziele an. »Ja, und?«
    Mac schüttelte den Kopf. »Auf dem Video sagt er, er hätte alle acht getroffen. Und dabei betont er das Wort
acht
.«
    Zane schwieg, dachte darüber nach und schüttelte dann den Kopf. »Er ist noch ein Kind. Vielleicht hat er sich verzählt.«
    Mac nickte langsam, sah aber nicht überzeugt aus. »Wir wissen, dass die Jungs hier auf dem Jahrmarkt von drei Männern bewacht wurden.« Sein Gesicht wurde finster und er spannte den Kiefer an. »Drei weitere waren auf dem Video mit der Ehefrau zu sehen. Das ergibt sechs. Vielleicht hielten sich noch zwei bei den Clancys auf.«
    Cosky runzelte die Stirn und sah ihn schief an. »Du glaubst, er wollte seinem Dad sagen, wie viele es sind? Es könnte auch überhaupt nichts bedeuten.«
    »Mag sein.« Auf einmal wirbelte Mac herum und starrte die Waffen an, die auf dem Tresen lagen. »Der Junge hat die Waffe hochgehalten und gesagt, dass er sich so eine zu Weihnachten wünscht, aber Chastain sagte, er hätte bereits ein Luftgewehr.«
    »Ein Luftgewehr ist besser als so eine Spielzeugwaffe«, meinte Zane nachdenklich.
    Die vier Männer drehten sich gleichzeitig um und gingen zum Tresen und den Gewehren, die sie weggelegt hatten.
    »Welches Gewehr hat er benutzt?«, wollte Zane wissen.
    Der Schausteller kam zu ihnen an den Tresen. »Beim ersten Mal hat er das rechte benutzt, beim zweiten Mal das in der Mitte.«
    »Hat einer von euch mit dem Gewehr in der Mitte geschossen?«, fragte Zane seine Männer.
    »Nein.« Cosky trat näher an den Tresen heran. »Wir haben an den Seiten gestanden.«
    Zane nahm das Gewehr in die Hand und untersuchte es. »Hatte er mit der anderen Waffe Probleme, die Ziele zu treffen?«
    »Nein, ganz und gar nicht. Er hat jedes Mal getroffen.«
    »Dann hat er sich dieses aus einem anderen Grund ausgesucht.« Cosky deutete auf das Gewehr in Zanes Hand. »Die Frage ist, warum? Sie sind identisch.«
    Zane verzog das Gesicht. »Nicht ganz.« Er drehte die Waffe um und deutete auf den Riss, der sich über die komplette Länge des Laufs zog. »Von oben kann man das nicht erkennen.«
    Alle sahen gebannt zu, wie Zane den Lauf öffnete, die Kugeln rausschüttelte und die Waffe so hielt, dass das Sonnenlicht in den Riss drang. Dann durchbrach sein zischender Atem auf einmal die Stille.
    »Was ist?«, fragte Beth und kam näher heran, um selbst in den Riss zu sehen.
    »Da ist ein Stück Papier. Es wurde ganz hineingeschoben. Wir brauchen irgendwas, womit wir es rausziehen können.«
    Mit zitternden Händen öffnete Beth ihre Handtasche und suchte nach ihrem kleinen Notfalltäschchen. Als sie es gefunden hatte, kramte sie darin herum, bis sie zwischen den Pflastern und Feuchttüchern die Pinzette gefunden hatte, die sie Zane reichte.
    »Macht ihm Platz«, fauchte Mac, als alle Umstehenden näher kamen.
    Es dauerte einige Sekunden, bis Zane das Stück Papier mit der Pinzette herausgeholt hatte. Dann gab er Beth die Pinzette zurück und faltete das Papier auseinander.
    Einige Sekunden lang starrte er es einfach nur an. »Heilige Scheiße«, murmelte er mit ungläubiger Stimme. »Der Junge hat uns eine Adresse hinterlassen.«

11
    »Falls uns der Junge wirklich die Anzahl der Entführer mitteilen wollte, sind wir zwei zu eins in der Unterzahl.« Cosky setzte den Blinker und nahm die Ausfahrt Federal Way. »Und wir haben zwar ein paar nette Waffen in der Sammlung von meinem Dad, aber diese Arschlöcher haben MP5en im Flugzeug deponiert.«
    »Wenn sie MP5en haben, dann sind wir ihnen unterlegen, egal, welche Waffen dein Dad gesammelt hat. Wir brauchen eine Ablenkung«, stellte Zane fest. »Flaschenbomben wären nicht übel.«
    »Flaschenbomben?« Beth wurde ganz flau im Magen. Ihrer Meinung nach sollte alles, was das Wort »Bombe« im Namen trug, lieber vermieden werden.
    »Molotowcocktails. Bierflaschen, Tampons und Benzin, und schon hat man eine Bombe. Ein Sixpack davon hat man schnell zusammengebaut.«
    Das konnte nicht sein Ernst sein!
Sie sah, dass alle Männer nickten.
Oder doch?
»Was ist mit Kyle, Ginny und Chastains Familie? Sie könnten die Bombe abkriegen oder durch den Rauch bewusstlos werden.«
    »Abhängig von den Möbeln, dem Bodenbelag und der Innenausstattung haben wir vier bis sieben