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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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Geräusch und Zane legte die Finger fester um seine Glock.
    Schritte kamen um die Motorhaube herum.
    »Hey, was zum …« Der Ruf wurde direkt vor der Beifahrertür ausgestoßen. Zane streckte den Arm durch das offene Fenster, packte den Kerl an seinem schäbigen T-Shirt und zog ihn nach vorn, bis er mit dem Gesicht auf den Türrahmen knallte. Esknackte vernehmlich. Blut spritzte durch die Luft. Dann war Zane auch schon aus dem Wagen gesprungen und drückte dem Kerl die Waffe an die Kehle.
    »Keinen Mucks«, flüsterte Zane und sah sich in der Garage um. Keine Kameras. Er warf einen Blick zur Tür, die in die Waschküche führte.
    Sie war zu.
    Der Neuankömmling musste sie hinter sich zugezogen haben. Wie nett von ihm.
    Rawls hatte den Fahrer schon aus dem Wagen gezogen und auf den Boden gepresst. Zane nahm das Klebeband, während Mac und Cosky aus dem Kofferraum stiegen. Es dauerte nur Sekunden, bis sie die Männer gefesselt und geknebelt hatten. Nachdem sie ihrem zweiten Gefangenen eine 9mm abgenommen hatten, zerrten sie die beiden Männer hinter eine hohe Kühltruhe.
    Drei hatten sie ausgeschaltet, blieben noch fünf.
    Nachdem sie sich einige Sekunden lang flüsternd auf eine Strategie geeinigt hatten, konnte es losgehen. Als sie am Wagen vorbeigingen, nahm sich jeder einen Molotowcocktail und schob ihn sich unter den Arm. Dann stellten sie sich an beiden Seiten der Tür auf.
    Mac drückte die Schultern an die Wand und drehte den Türknauf. Vorsichtig öffnete er die Tür einen Spalt weit, reckte sich vor, sah sich um und riss die Tür dann ruckartig auf, sodass Rawls sie auffangen und leise an die Wand lehnen konnte.
    Daraufhin warf Mac einen weiteren Blick durch die Tür und setzte sich in Bewegung. Vorgebeugt und die Waffe im Anschlag verschwand er in der Waschküche. Zane folgte ihm. Der Raum war schmal. Links standen Waschmaschine und Wäschetrockner, rechts war auch schon die Wand. Neben den Maschinen befanden sich deckenhohe Regale. Vor ihnen keine Tür, sondern nur ein offener Bogengang.
    Nirgendwo Deckung.
    Sie schlichen in den Flur, ohne dass ihre Füße auf dem Linoleumboden ein Geräusch machten. Direkt vor sich konnten sie die hufeisenförmige Küchenzeile erkennen. Spüle, Herd und Kühlschrankstanden im hinteren Teil und die Arbeitsplatte führte nach links und rechts weiter.
    »Mach Essen«, sagte eine grobe Männerstimme irgendwo weiter rechts. »Du trödelst schon viel zu lange rum.«
    Mac und Zane erstarrten.
    »Was wollt ihr essen?«, fragte eine Stimme. Weiblich. Ruhig. Kontrolliert.
    »Irgendwas, das Kraft gibt. Ihr Mädels habt heute Abend einiges vor und sollt nicht auf uns einschlafen.« Sein höhnischer Tonfall wurde auf einmal laut und gereizt. »Hey, Joey. Was treibst du denn so lange?«
    »Soll ich mal nachsehen?«, fragte eine raue Stimme links der Tür.
    »Ja, mach das.«
    Scheiße.
    Zane wirbelte auf dem Absatz herum und lief mit Mac auf den Fersen zurück durch den Flur. Cosky und Rawls waren bereits wieder in der Garage verschwunden. Zane und Mac folgten ihnen und bezogen links neben der Tür Stellung.
    Schwere Schritte näherten sich. Cosky reichte Rawls seinen Molotowcocktail, woraufhin sich dieser hinkniete und ihn an die Wand stellte. Als sich Cosky anspannte, ging Mac ihm gegenüber in Position.
    »Joey?« Eine massige Gestalt erschien im Türrahmen. Das Licht der nackten Glühlampe erhellte ihr weizenblondes Haar.
    Auf einmal drehte der Mann den Kopf in Macs Richtung. Cosky sprang los. Bevor ihr Ziel die Gelegenheit hatte, eine Warnung auszustoßen, legte sich schon ein Arm um seinen bulligen Hals und drückte ihm die Halsschlagader ab. Cosky presste dem Kerl die linke Hand auf den Mund und zerrte seinen sich wehrenden Gegner in die Garage.
    Seine leisen Schreie wurden unter Simcoskys eisenhartem Griff erstickt. Der Mann zuckte und seine Stiefel schabten über den Betonboden. Mac glitt zur offenen Tür, sah in die Waschküche und erstarrte für einen Sekundenbruchteil, bevor er sich außer Sicht brachte.
    So ein Mist.
Irgendjemand war in der Waschküche.
    Zane wartete darauf, dass die Person Alarm schlug. Stattdessen hörte er jedoch nur ein metallisches Ploppen und leichte Schritte, die sich entfernten. Ein flatterndes Geräusch hallte durch den Flur.
    Was zum Teufel …?
    Die Gegenwehr des Entführers wurde immer schwächer.
    Zane sah Mac an, deutete mit dem Kinn auf die offene Tür und zog die Augenbrauen hoch. Mac machte die Zeichen für »FBI« und »Frau«. Also war

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