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Gesetz des Todes

Gesetz des Todes

Titel: Gesetz des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Higgins Jack
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schießt einem bestimmt das Adrenalin in den Kopf.«
    »Das kannst du annehmen.« Dillon stellte seine Rückenlehne zurück. »Ich werde ein kleines Nickerchen machen.«
    Kaum hatte er die Augen geschlossen, schob sich Hannahs Bild hinter seine Lider. Warum musste es ausgerechnet Hannah sein, und wie viel Schuld trug er an ihrem Tod? Er sah, wie Ashimov sie mit seinem Wagen überfuhr, durchlebte noch einmal seine Schüsse, die danebengegangen waren, wie Hannah am Treppengeländer zusammengesunken war, sah ihr blutüberströmtes Gesicht, spürte seine Angst, die aufsteigende Panik.
    Und dann war da wieder die Plaza de Toros, die Stierkampfarena von Ibiza, die toreros in ihrer prächtigen Kostümen, die picadores auf den Pferden, die Musikkapelle, die Blicke der Zuschauer, die wie gebannt das rote Tor auf der anderen Seite der Arena fixierten, das Tor der Angst. Dann stürmte der Bulle heraus und preschte direkt auf ihn zu.
    Total verkrampft und mit einem Schrei auf den Lippen, schreckte Dillon hoch. Billy packte ihn am Arm. »Was ist mit dir?«
    »War nur ein schlechter Traum«, beruhigte ihn Dillon und brachte ein Lächeln zustande. Dann klingelte sein Handy. Es war Roper.
    »Ich habe Fitzgerald bei allen PADI-Tauchclubs gesucht und in den Hotels, die sie gewöhnlich für ihre Kunden buchen. Er ist in einem Hotel namens Sanders abgestiegen, hat dort aber heute Vormittag ausgecheckt. Aber ich habe noch etwas Interessantes ausgegraben. Eine Falcon von Belov International ist heute am frühen Morgen von Ballykelly aus abgeflogen, mit nur einem Passagier an Bord, einer Frau mit Namen Mary Hall.«
    »Wer, zum Kuckuck, ist das denn?«
    »Das weiß der Himmel. Die Falcon machte einen Abstecher nach Archbury, und rate mal, wer dort zugestiegen ist? Igor Levin, seines Zeichens Handelsattaché an der russischen Botschaft.«
    »Zielflughafen?«
    »Ibiza.«
    »Na, das wird ja immer spannender. Hak doch noch mal bei Fitzgerald nach. Vielleicht findest du ja noch was. Die Sache entwickelt sich ziemlich rasant. Stellen wir uns darauf ein.«
    »Ich gebe mein Bestes.« Roper legte auf.
    Levin hatte Luhzkov in der Londoner Botschaft angerufen und die Information erhalten, dass der GRU-Computer das Sanders als das Hotel ausgespuckt hatte, in dem Fitzgerald abgestiegen war.
    Jetzt sagte er zu Greta: »Ich werde das Flugzeug vorsichtshalber hier behalten. Für den Fall, dass Fitzgerald weitergezogen ist. Kommen Sie, sehen wir uns mal dieses Hotel an. Ich rufe uns ein Taxi.«
    Das Sanders erwies sich nicht direkt als Sackgasse. Der Mann am Empfang war ein leutseliger Zeitgenosse, der gerne darüber Auskunft gab, dass Fitzgerald etwas übereilt das Hotel verlassen hatte. Doch Gretas Instinkt sagte ihr, dass der Mann noch mehr wusste.
    »Ach, er blieb nur einen Tag? Seltsam, normalerweise bleibt er immer viel länger.«
    »Tja, nun«, lautete die Antwort.
    Levin zog eine 50-Pfund-Note aus der Tasche. »Strapazieren Sie meine Geduld nicht über die Maßen. Wo ist er?«
    Der Geldschein verfehlte seine Wirkung nicht. Der Mann hinter dem Tresen wurde gesprächiger. Fitzgerald habe sich entschlossen, weiter nach Algerien zu reisen, ließ er die beiden wissen, und die Fähre nach Khufra genommen, wo er in der Vergangenheit schon mehrmals tauchen gegangen sei.
    »Und das war wann?«
    »Gestern. Aber ich würde dort nicht hinfahren, Señor, das ist ein extrem raues Pflaster.«
    »Wo würde er denn absteigen?«
    »Das weiß Gott allein. Die Leute dort sind schlecht. Vielleicht im Trocadéro. Das gehört Doktor Tomac. Die beiden sind befreundet.«
    »Ist er ein richtiger Arzt?«
    »Der einzige, den sie haben. Unter seiner Regie laufen das Hotel, der Club und der Schmuggel. Er hat überall seine Finger drin.«
    »Gibt es dort einen Flughafen?«
    »Nur eine Piste und eine Bruchbude.« Der Mann blätterte einen Stapel Info-Broschüren für Touristen durch und zupfte eine davon heraus. »Khufra. Wie gesagt, ein grauenhafter Ort.«
    Greta nahm die Broschüre entgegen. »Und, gehen wir?«
    »Selbstverständlich, zurück zum Flughafen.«
    Der Kapitän hieß Scott, der Copilot Smith. Levin informierte die beiden über ihr neues Flugziel, Scott schlug die Daten nach und verzog das Gesicht. »Mit dem Sprit kommen wir hin, aber viel mehr auch nicht. Die Wartung müssen wir voraussichtlich selbst übernehmen, wenn wir länger bleiben.«
    »In diesem Fall werden Sie wahrscheinlich auch Waffen brauchen, aber keine Sorge. Dann wollen wir mal. Welche

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