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Gesetz des Todes

Gesetz des Todes

Titel: Gesetz des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Higgins Jack
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wir euch schon vorher sagen können. Nachdem ihr abgefahren seid, haben Cameci und ich diesen Fitzgerald unten am Steg auf dem Deck der Sultan herumspazieren sehen.«
    Dillon warf Billy einen Blick zu und stand auf. »Passt auf sie auf.«
    »Wohin sollte ich denn verduften, können Sie mir das verraten?«, bemerkte Greta säuerlich.
    Sie stiegen die Gangway hinauf und blieben oben kurz stehen. Alles war ruhig. Dillon zog seine Walther, Billy scherte seitlich aus, um ihm Deckung zu geben. Sie gelangten in den Salon und fanden Fitzgeralds Leiche.
    »So viel zu Fitzgerald«, sagte Billy.
    Wieder draußen auf Deck hörten sie die Falcon, die in zweihundert Metern Höhe im Steigflug über sie hinwegdonnerte.
    »Da geht er hin, unser Freund Levin«, stellte Dillon fest.
    »Eigentlich hat er dir sogar einen Gefallen getan«, meinte Billy.
    Noch auf dem Weg die Gangway hinunter rief Dillon von seinem Codex Four Roper in Holland Park an. »Wir haben die Novikova geschnappt, ob du es glaubst oder nicht. Und das bei lebendigem Leib. Fitzgerald ist tot, Levin ist gerade mit seiner Falcon abgerauscht, woraus du deine eigenen Schlüsse ziehen kannst. Und versuche herauszufinden, wohin er unterwegs ist.«
    »Mache ich.« Roper lachte. »Das ist ja besser als der Mitternachtskrimi im Fernsehen.«
    Bei ihrer Rückkehr fanden Dillon und Billy die anderen auf dem Heck der Eagle 1 versammelt. Ibrahim war auch dabei und sah etwas verängstigt aus.
    »Er war vorhin im Trocadéro, um seinen Cousin Ali zu treffen«, erklärte Romano. »Sie haben die Polizei bereits verständigt. Allem Anschein nach ist Doktor Tomac in seiner Wohnung erschossen worden.«
    »Du lieber Himmel«, entfuhr es Greta. »Igor hat wirklich ganze Arbeit geleistet.«
    »Nun machen Sie schon, Lady«, fuhr Russo sie an. »Wollen Sie, dass wir hier sitzen bleiben und abwarten, bis wir der algerischen Polizei Rede und Antwort stehen dürfen? In dem Fall werden Sie jedes Mal Sex haben, wenn Sie im Gefängnis duschen gehen, ob es Ihnen passt oder nicht.« Er wandte sich an Romano. »Hast du aufgetankt?«
    »Selbstverständlich.«
    »Gut. Dann lasst uns schleunigst von hier verschwinden, zurück nach Ibiza. Dillon, du musst den Vogel fliegen.«
    Zehn Minuten später rasten sie über die blaue Wasserfläche hinweg, Dillon und Russo saßen in der Kanzel, Billy und Greta hinter ihnen. Als Dillon eine Schleife flog, um den Steigflug einzuleiten, sah er unter sich zwei Land Rover Richtung Anlegesteg rasen.
    »Polizei«, verkündete Russo. »Und wie immer zu spät.«
    »Da kann man nichts machen«, meinte Dillon und nahm Kurs auf Ibiza.
    Es herrschte bestes Flugwetter, weshalb Dillon auf Autopilot schaltete und Ferguson anrief. »Ich bin’s«, meldete er sich.
    Ferguson, den er in seiner Wohnung am Cavendish Place erreichte, gab sich gereizt. »Ich habe schon auf Ihren Anruf gewartet. Roper hat mit mir gesprochen.«
    »Wir sind mit knapper Not aus Khufra entkommen. Mein Freund Aldo Russo ist leicht verletzt. Greta Novikova, auf wundersame Weise von den Toten auferstanden, hat sich notgedrungen unserer kleinen Reisegesellschaft angeschlossen. Ich nehme an, dass Sie ein paar Takte mit ihr reden möchten?«
    »Aber gewiss doch.«
    »Besonders da sie mir verraten hat, dass Boris Ashimov Drumore ebenfalls überlebt hat. Bekommen wir die Citation?«
    »Selbstverständlich. Sie müssen nur aus der verdammten Leitung gehen.«
    »Alles im grünen Bereich?«, erkundigte sich Billy.
    »Sieht so aus. Du kennst ja Ferguson.«
    *
    Dillon zündete sich gerade mit einer Hand eine Zigarette an, als der Motor plötzlich einen Takt aussetzte und zu stottern begann. Es war Russo, der die Instrumente überprüfte.
    »Öldruck.«
    »Die Schwimmwesten befinden sich unter den Sitzen. Zieht sie an«, rief Dillon nach hinten, zog sich die eigene Schwimmweste über und drehte sich zu Russo um. »Was meinst du?«
    »Dass man uns richtig übel mitgespielt hat. Vielleicht war es Levin, wahrscheinlich aber einer von Tomacs Jungs. Sieh dir die Öldruckanzeige an.« Der Zeiger bewegte sich mit alarmierender Geschwindigkeit nach unten. »Ich würde sagen, da hat jemand Wasser ins Öl geschüttet. Wenn sich der Motor erhitzt, fängt das Wasser an zu kochen, verwandelt sich in Wasserdampf und dehnt sich aus. Normalerweise springt in diesem Fall die Kappe vom Einfüllstutzen ab, und deshalb spielt die Ölanzeige verrückt. Wenn du mich fragst, gibt der Motor jede Sekunde seinen Geist auf.«
    Sie näherten sich

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