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Gesetze der Lust

Gesetze der Lust

Titel: Gesetze der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiffany Reisz
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Und ich will Hand in Hand mit ihm über die geschäftigen Straßen von New York gehen, damit die ganze Welt uns zusammen sieht und weiß, dass ich zu ihm gehöre. Ich liebe Griffin, Nora. Ich bin in ihn verliebt. Und ich kann nicht mit ihm zusammen sein … Das ist alles.“ Michael drückte seinen Kopf noch ein wenig tiefer in die Kuhle an Noras Hals. Er wollte dort bleiben, damit er nie wieder ihr oder jemand anderem in die Augen schauen musste. „Du wirst es ihm doch nicht sagen, oder?“
    „Das muss sie nicht.“
    Michael keuchte auf und hob den Blick. Griffin stand in der Tür zum Badezimmer. Nora löste sich nur so weit von Michael, dass sie ihren Kopf drehen konnte.
    „Mist“, fluchte Michael. Sein Herz erstarrte, sein Magen rebellierte, sein ganzer Körper wurde zu Eis.
    „Du hast das alles genauso gemeint, oder?“ Griffin sah Michaelan, der wie ein Häufchen Elend auf dem Badezimmerboden hockte.
    „Griffin, es tut mir leid.“ Michael zog die Knie fest an die Brust. „Vergiss, was ich gesagt habe. Ich bin nur …“
    „Steh auf.“ Griffins Ton ließ keinen Zweifel daran, dass das ein Befehl war.
    Michael kam sofort auf die Füße.
    „Ich bin so …“, setzte er an, aber Griffin ließ ihn seine Entschuldigung nicht aussprechen.
    Stattdessen streckte er seinen Arm aus, umfasste Michaels Nacken und zog ihn daran zu sich. Bevor Michael wusste, wie ihm geschah, lag Griffins Mund auf seinem.
    Der Kuss war alles, wovon Michael je geträumt hatte – mächtig, besitzergreifend, unnachgiebig. Griffin hielt Michaels Gesicht zwischen den Händen und gewährte ihm so keinerlei Fluchtmöglichkeit. Doch als Griffins Zunge seine suchte, ihre Lippen einander fanden, wusste Michael, dass er gar nicht fliehen wollte.
    Langsam zog sich Griffin zurück.
    „Das wollte ich schon seit der ersten Sekunde tun, in der ich dich gesehen habe“, flüsterte Griffin und drückte seine Stirn gegen Michaels. „Ich habe noch nie jemanden so sehr gewollt wie dich, Mick.“
    Michael konnte die Worte kaum glauben.
    „Nein … auf keinen Fall. Ich bin seit zwei Monaten hier. Wenn du mich gewollt hättest …“
    „Dein verfickter Priester hat gesagt, sollte ich dich auch nur berühren, dürfte ich Nora nie wiedersehen.“
    Michael wirbelte zu Nora herum, die sie grinsend beobachtete.
    „Nora? Father S. hat gesagt …“
    „Er hat seine Gründe“, erwiderte Nora. „Und ja, er hat Griffin angedroht, ihm seine Privilegien im 8. Zirkel zu entziehen und ihn aus der Gemeinschaft auszustoßen, sollte er sich an dich heranmachen. Und er würde nicht erlauben, dass Griffin und ichuns jemals wiedersähen. Aber wie ich dir schon einmal sagte, Griffin: Søren ist kein Unmensch. Man kann mit ihm reden. Ruf ihn an. Erkläre ihm …“
    „Scheiß was drauf, ihn anzurufen. Scheiß was auf Erklärungen. Er glaubt, er wäre Gott, der alle Entscheidungen für uns trifft. Was zwischen mir und Mick geschieht, geht ihn nichts an. Das werde ich ihm auch sagen. Und zwar genau jetzt.“
    Griffin packte Michael noch einmal und gab ihm einen Kuss, der Michael sehnsüchtig und außer Atem zurückließ. Dann riss Griffin sich von ihm los und verließ das Badezimmer.
    „Griffin!“, rief Nora ihm hinterher. Sie und Michael mussten sich anstrengen, um mit Griffins langen, entschlossenen Schritten mitzuhalten. „Ein Sturm zieht auf. Hat das nicht bis morgen Zeit? Oder benutz einfach das verdammte Telefon.“
    „Das reicht bei Søren nicht, und das weißt du auch, Nora. Vor sechs Jahren bin ich zu ihm gegangen und habe ihm erzählt, dass ich dein Dom sein möchte. Reden hat ihm nicht gereicht. Er wollte, dass ich mich beweise. Damals war ich zu feige. Und meine Gefühle für dich waren nicht stark genug, deshalb konnte ich meine Angst nicht überwinden. Aber ich habe mich in Mick verliebt. Und deshalb werde ich diesem selbstgerechten, eingebildeten Arschloch von Priester nun zeigen, dass er nicht der einzige Dom mit Eiern ist.“
    Michael schaute Nora entsetzt an.
    „Griffin wird doch nicht mit Father S. kämpfen, oder?“
    Nora schüttelte den Kopf.
    „Nein. Søren ist Pazifist.“
    Michael ließ erleichtert die Schultern sinken. So stark und zäh und jung Griffin auch war, Father S. könnte jeden Mann auf dieser Erde fertigmachen.
    „Gott sei Dank.“
    „Nein, Søren wird nicht mit Griffin kämpfen. Er wird ihn brechen.“
    „Oh.“ Michael sah Griffin nach, der am Ende des Flurs um eine Ecke verschwand. „Fuck.“
    Nora nickte. „Genau mein

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