Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)
möglich, wenn du mich liebst. Und ich weiß, du liebst mich nicht. Deshalb wird es nicht funktionieren.«
Da stand er auf und zog sie aus ihrem Liegestuhl hoch. »Vor einer Weile habe ich mich erinnert, wie unsterblich ich in dich verliebt war. Und was am allerbesten ist – jetzt tue ich es erneut, ich verliebe ich mich noch einmal in dich.«
RYANS HERZ POCHTE SO HEFTIG, dass er nicht einmal das Rauschen der Brandung hörte, obwohl MLs Haus ganz dicht am Meer stand. Von der Terrasse aus konnte man praktisch einen Stein in die Wellen werfen. Wie der letzte Trottel kam er sich vor, nachdem er Meg all seine Gefühle offenbart hatte. Andererseits kannte er hartgesottene ACRO-Agenten, die sich verliebt und plötzlich in Wackelpudding verwandelt hatten. Also nahm er an, das wäre ganz normal.
Wie nett – ein natürlicher, normaler Zustand der Verliebtheit war also dumm.
»Ryan …« Megs Flüsterstimme erstarb, und sie schluckte mehrmals. Offenbar wollte sie sich daran hindern, genauso verräterische Dinge auszusprechen wie er. Klar, sie war ja auch viel klüger.
»Das sage ich nicht nur, um dich ins Bett zu kriegen«, platzte er heraus. »Ich meine – eh – natürlich will ich das. Aber ich kann warten. Wenn du noch nicht bereit bist, warte ich eben, bis es so weit ist.«
In ihren Augen schimmerten Tränen. Ja, nun hatte er es endlich geschafft, und sie würde ihn zur Hölle schicken. Wenn er Glück hatte, würde ihr Bruder ihn sogar erschießen, und alles wäre überstanden.
»Verdammt«, flüsterte er. »Es ist zu spät, nicht wahr? Tut mir so leid.« Bedrückt starrte er auf den Zementboden der Veranda hinab, denn das war noch besser als Megs Gesicht anzuschauen, das ihm verraten würde, wie tief er sie verletzt hatte.
»Nein, es ist nicht zu spät«, erwiderte sie und nahm seine Hand. »Komm mit mir.«
Zu verblüfft, um ihr zu widersprechen, ließ er sich ins Haus und durch etwa ein Dutzend Korridore führen.
»Das hier ist mein Flügel«, verkündete sie und bog in einen weiteren Flur.
»Also bewohnst du einen eigenen Flügel?«
»ML verwöhnt mich gern, und es gefällt ihm, wenn ich genug Platz und meine Privatsphäre habe.« Nun betraten sie das riesige Schlafzimmer, das Ryan bereits durch ihre Augen hindurch gesehen hatte. »Zumindest, wenn es ihm in den Kram passt«, fügte sie hinzu.
»Sind wir deshalb hier?«, fragte Ryan und ging zu der gläsernen Schiebetür, die auf einen Balkon mit Aussicht auf das Meer führte. »Um der Privatsphäre willen?«
Meg machte die Zimmertür zu und schloss sie ab. »Es sei denn, du möchtest mich neben dem Pool entjungfern, wo uns alle zuschauen.«
Beinahe stolperte er über seine eigenen Füße. Dann fuhr er zu ihr herum. Und obwohl es seinem Gehirn immer noch schwerfiel, ihre Worte zu registrieren – sein Körper verstand die Message sofort. Die größte Erektion seines Lebens bildete ein Zelt in seiner Cargohose, und sein Herz machte Überstunden, um genug Blut da unten hineinzupumpen.
»Bist du sicher, Meg?«
Da stand sie, in einem grün und rosa gemusterten Bikini, der ihre leicht gebräunte Haut betonte. Und im nächsten Moment sah er überhaupt nichts mehr außer dieser Haut, weil sie den BH öffnete und das Höschen nach unten streifte.
»Völlig sicher.«
O ja, Meg würde ihm gehören. Und er würde der Erste für sie sein – der Einzige. Ein Urgefühl von maskulinem Stolz ließ seine Brust anschwellen, und er wünschte, auch sie wäre die erste Frau in seinem Leben. Doch das hatte er schon vor langer Zeit vermasselt. Jetzt konnte er ihr nur das Versprechen bieten, sie würde ihren Entschluss niemals bereuen.
Er ging zu ihr, nahm ihr Gesicht in beide Hände und be siegelte sein Versprechen mit einem Kuss. Diesen bedeutsamen Schwur wollte er nicht in Worte fassen, weil er fürchtete, diesen kostbaren Moment zu verderben. Sie be rührte seinen muskulösen Oberkörper, und so bestand der einzige Kontakt aus Lippen und Händen und Herzschlägen. Nie zuvor hatte er derart erotische Gefühle genossen.
Und es fing gerade erst an. Der Kuss dauerte sehr lange, bis Meg sich vorbeugte und ihr Busen sich an seiner Brust rieb. Vielleicht wäre er okay gewesen, und er hätte es geschafft, den Kuss noch zu verlängern. Aber da spürte er ihren weichen Bauch an seinem harten Penis. Prompt war es um ihn geschehen.
Aus seiner Kehle drang ein heiserer Laut, und er hob Meg hoch. Ohne den Kuss zu unterbrechen, trug er sie zum Bett und ließ sie auf die Matratze
Weitere Kostenlose Bücher