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Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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»Sofort. Oder wir beenden die Session.«
    In seiner Schläfe pochte eine Ader. Aber er ging zum Altar und legte sich darauf, so wie sie es wünschte. Ohne Zögern fesselte sie seine Arme und Beine an die seitlichen Holzgriffe. Damit handelte sie sich einen weiteren zornigen Blick ein.
    Anerkennend strich Syn über seinen Schenkel. »Dieser Kunde verdient unsere ganz besondere Aufmerksamkeit«, gurrte sie in einem heiseren Ton, der geradezu vor Wollust triefte, und jagte damit heiße Eifersucht durch Riks Brust. »Spielen wir zusammen mit ihm. Du kannst ihn bumsen. Dabei soll er meine Muschi lecken.« Sie packte Trances Kinn und drehte sein Gesicht zu sich herum. »Zeig mir mal deine Zunge, Kleiner.«
    Mit einem stechenden Blick ließ er sie erstarren. »Du bist nicht meine Herrin«, erwiderte er, und seine Stimme erinnerte an Kieselsteine, die über Eis rollten.
    Gewiss, er hätte Syn gehorchen sollen, und Rik müsste sich über seine Weigerung ärgern. Stattdessen empfand sie eine seltsam beglückende Genugtuung und schlug die Hand der anderen Frau weg. »Er gehört mir. Für heute Nacht«, verbesserte sie sich, als ihre Kollegin die Brauen hob.
    Syn schnaufte beleidigt. »Ruf mich, wenn du zwei zusätzliche Hände brauchst.«
    Sobald sie das Zimmer verlassen hatte, wandte Rik sich wieder zu Trance. »Schau mich an.«
    Er gehorchte. Aber nichts hatte sich geändert. Noch immer tobte der Konflikt in den düsteren Schatten seiner Augen, in den harten Linien seines Kinns. Irgendetwas in ihr schmolz dahin, als sie diesen inneren Kampf beobachtete, den sie selbst nur allzu gut kannte.
    »Warum tust du das, Trance?«, fragte sie sanft und leise. »Warum zwingst du dich, etwas zu tun, das du nicht willst?« Sie legte eine Hand auf seine Brust, spürte seine beschleunigten Herzschläge. Wie man sich fühlte, wenn man wider seine Natur handelte, wusste sie. Jedes Mal, wenn sie die verhasste Rolle der Domina spielte, verschwand ein weiteres Stück des friedfertigen, glücklichen Mädchens, das sie gewesen war, bevor Itor sie gefangen genommen hatte. »Hast du bei Sexspielen jemanden verletzt? Tust du es deshalb? Um dich zu bestrafen?«
    »Ich sagte dir schon …«
    »Ja, du hast gesagt, du möchtest lernen, wie man sich versklaven lässt. Das glaube ich dir nicht. Du willst es gar nicht lernen, du willst nicht einmal hier sein. Trotzdem bist du da. Warum?«
    »Ich habe meine persönlichen Gründe.« Obwohl er seine Stimme senkte, konnte er den herausfordernden Unterton nicht verhehlen. »Falls Geständnisse zu diesem Deal gehören, lass mich gehen, und ich verlustiere mich mit Syn. Für meine Seele interessiert sie sich nicht. Nur für meine Zunge.«
    Neue Eifersucht stieg in ihr auf, die sie sofort zu unterdrücken suchte. Wäre das eine echte Dom-Sub-Beziehung, würde sie sich um Trances Gemütslage wochenlang bemühen, vielleicht monatelang, um seine Psyche zu ergründen und herauszufinden, was er brauchte – warum er sich zwang, seine Natur zu verleugnen. Für einen One-Night-Stand musste sie das nicht wissen. Und sie war sich auch gar nicht sicher, ob sie es wissen wollte.
    Nur eins stand für sie fest – sie würde ihn von Syn fernhalten.
    »Nun werden wir beenden, was wir angefangen haben.« Sie befreite Trance vom Peniskäfig, und ihre Stimme nahm wieder einen stählernen Klang an. »Glaubst du, dass du einen Orgasmus verdient hast?«
    Die Lider halb geschlossen, beobachtete er, wie sie ihn streichelte. »Ja, Ma’am.«
    »Ma’am?« Ihr Daumen umkreiste den Präejakulatstropfen an der Spitze seines Glieds. »Bist du immer so höflich?«
    Sein Keuchen bewog sie aufzublicken. Warum zum Teufel stellte sie diesem Mann Fragen, als würde sie ihm Kaffee servieren, statt ihn endlich unter sich zu spüren?
    »Ja, Herrin. Tut mir leid, es ist mir einfach so herausgerutscht.«
    »Das mag sein«, sagte sie ohne eine gottverdammte Spur des harten Tonfalls, den sie geplant hatte. »Du darfst mich Ma’am nennen.«
    In ihrem Bauch brachen Feuerströme los, als Trance die Hüften hob und sich in ihre Hand schmiegte. Dafür sollte sie ihn bestrafen. Aber plötzlich kannte sie nur noch heißes Verlangen. Sie musste mit ihm verschmelzen, brauchte die Erfüllung.
    Ehe sie auf den Tisch stieg, holte sie den Dildo, dann setzte sie sich rittlings auf Trances Lenden. Zu spät merkte sie, dass sie ein Kondom vergessen hatte, obwohl sie es nur zum Schutz der Subs zu benutzen pflegte, nicht zu ihrem eigenen. Die Clubleitung sorgte für

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