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Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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hemmungsloser Lust kennenlernen. Ein Teil von ihr wollte Trance loslassen und herausfinden, wie man sich fühlte, wenn man aus reinem Verlangen genommen wurde – ohne Gewalt. So müde war sie es, immer nur zu dominieren, so satt hatte sie diese Spiele. Aber ihre Wünsche zählten nicht. Wie das Biest in ihr reagieren mochte, wenn es beherrscht wurde, wusste sie nicht. Während sie sich heißem, wildem Sex hingab, durfte sie keine Verwandlung riskieren. Sonst würde die Bestie alle Leute zerfetzen, die sich gerade im Club befanden.
    »Du unterwirfst dich nicht richtig, Kleiner«, mahnte sie. »So ein Sturkopf …«
    Von erwartungsvollem Prickeln erfasst, wählte sie ein Spielzeug aus der Dildo-Sammlung, die an der Wand hing. Syn holte eine Flasche mit Gleitcreme, und Rik nahm sich viel Zeit, als sie die Salbe auf dem Kristallgerät verteilte. Was sie tat, konnte Trance nicht sehen, aber sie spürte seine wachsende Sorge. Trotzdem fürchtete er sich nicht. Das würde sie riechen und sofort aufhören.
    Lächelnd führte sie die Spitze des Dildos in seinen Anus ein.
    Da rastete Trance aus. Wie ein eisiger Sturm hallte sein Wutschrei durch den Raum, und sein Zorn war derart gewaltig, dass Ulrika ihn auf ihrer Zunge schmecken konnte, ein würziges, bitteres Brennen.
    »Das kann ich nicht, Herrin …«
    Statt dem Protest Beachtung zu schenken, beobachtete sie seine Finger und wartete auf die Schutzgeste, für die er sich vor dem Auskleiden entschieden hatte. Doch sie erfolgte nicht. Stattdessen ballte er die Hände und versuchte sie aus den Löchern des Prangers zu zerren. Zitternd spannten sich seine Bizepse. Das Knacken des Holzes erschreckte Rik. Wie unglaublich stark er war …
    »Ganz ruhig, mein Kleiner«, murmelte sie – unfähig, ihre Bewunderung zu zügeln. Dieses Feuer, diese schiere Kraft … Schnell und doch behutsam schob sie den Dildo in seinen After und streichelte gleichzeitig seinen Penis.
    Während sie den Kristallstab bewegte, lauschte sie seinen heiseren, keuchenden Atemzügen. Immerhin ließ Trances Gegenwehr allmählich nach. Diese Praxis liebten alle ihre Sklaven. Aber dieser Mann war kein Sub, und sie bezweifelte, dass er so etwas schon einmal erlebt hatte. Falls ja, dann nur, weil es auf seinen Befehl hin geschehen sein musste. Allerdings konnte sie sich das nicht vorstellen. Von einem Dildo gebumst zu werden – das passte nicht zu ihm. Nein, ein Alpha-Mann verweigerte jede Form von Eindringen in den eigenen Körper.
    Sie änderte die Position des Stabs, um bei jedem Stoß auch seine Prostata zu reizen, und entlockte ihm ein raues Stöhnen. Jetzt sträubte er sich nicht mehr gegen die Bewegungen und passte sich dem Rhythmus an.
    »So ein böser Junge«, tadelte sie ihn in sanftem Ton. »Ich weiß nicht, ob ich dir überhaupt einen Orgasmus erlauben soll.« Ohne die Bewegungen des Dildos zu unterbrechen, zog sie den Knebel aus Trances Mund und warf ihn zu Boden. »Bereust du deinen Ungehorsam?«
    »Ja – Herrin .« Seine Stimme klang leise und kehlig, atemlos vor Begierde, schürte ihre eigene Lust und ließ ihre Klitoris anschwellen. In ihren Brüsten, die immer schwerer wurden, entstand ein drängender Schmerz.
    »Gut, dann werde ich dich jetzt befreien. Danach wirst du auf den Altar hier steigen und dich auf den Rücken legen.«
    »Was immer du wünschst, Herrin.«
    Das erschien ihr zu gefügig. »Wegen deines früheren Verhaltens werde ich Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.«
    Während sie den Dildo entfernte und einen Peniskäfig holte, stöhnte Trance wieder. Jetzt wirkte er nicht mehr wütend. Aber sie hatte ihn eindeutig an seine Toleranzgrenzen getrieben, sexuell und emotional. Keinesfalls würde sie riskieren, dass er über sie herfiel oder sich selbst befriedigte.
    Sie schob das Gerät, ein röhrenförmiges Gebilde aus Draht und Leder, über seine Erektion und ließ es zuschnappen. Dann nahm sie ihm den Eierspreizer ab und befreite ihn vom Pranger. Einen Moment lang stand er einfach nur da, seine Nasenflügel zitterten, unter heftigen Atemzügen hob und senkte sich seine Brust, sein wilder Blick bohrte sich in ihren. In seinen Augen lauerten Schatten, und sie wusste, was in ihm vorging. Offenbar überlegte er, wie viel er noch dulden sollte. Diesen inneren Konflikt spiegelte sein Mienenspiel wider. Verwundert fragte sie sich, was ihn wohl hierhergeführt hatte. Warum tat er etwas, das seinem Wesen zweifellos widerstrebte, und warum war es so wichtig für ihn?
    »Tu es«, befahl sie.

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