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Gespräche mit Gott - Band 2

Gespräche mit Gott - Band 2

Titel: Gespräche mit Gott - Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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all den theologischen Konstruktionen gut geschult, die dir erlauben, mich für einen rachelüsternen Gott zu halten – ohne mich dafür verantwortlich zu machen.
    Aber wer hat diese Naturgesetze geschaffen! Und wenn wir uns darauf einigen können, daß ich sie eingesetzt haben muß, dann fragt sich, warum ich solche Gesetze eingesetzt haben sollte – und euch dann die Macht gebe, euch über sie hinwegzusetzen?
    Warum sollte ich, wenn ich nicht gewollt hätte, daß sie sich auf euch auswirken – wenn es mein Wille wäre, daß meine wunderbaren Wesen nie leiden –, die Möglichkeit schaffen, daß ihr doch leidet?
    Und warum würde ich euch ständig, Tag und Nacht, in Versuchung führen, diese Gesetze, die ich erlassen habe, zu brechen?
    Du führst uns nicht in Versuchung. Der Teufel tut es.
    J ETZT MACHST DU es schon wieder, du nimmst mir die Verantwortung.
    Siehst du nicht, daß du deine Theologie einzig dadurch rational erklären kannst, daß du mir die Macht absprichst?
    Begreifst du nicht, daß deine Konstruktionen nur dann einen Sinn ergeben, wenn die meinen es nicht tun!
    Kannst du dich wirklich mit einer Vorstellung von einem Gott anfreunden, der ein Wesen erschafft, dessen Handlungen er nicht unter Kontrolle halten kann?
    Ich habe nicht gesagt, daß du den Teufel nicht unter Kontrolle halten kannst. Du kannst über alles die Kontrolle haben. Du bist Gott! Es ist nur so, daß du dich dazu entscheidest, es nicht zu tun. Du erlaubst dem Teufel, uns in Versuchung zu führen, den Versuch zu machen, unsere Seelen zu gewinnen.
    A BER WARUM! WARUM sollte ich das tun, es sei denn, ich wollte nicht, daß ihr zu mir zurückkehrt?
    Weil du willst, daß wir aus eigener Wahl zu dir kommen, und nicht, weil wir gar keine andere Wahl haben. Du hast den Himmel und die Hölle erschaffen, damit eine Wahl möglich ist. Damit wir aus der Wahl heraus handeln können und nicht nur einfach einem Weg folgen, weil es gar keinen anderen gibt.
    I CH KANN ERKENNEN, wie ihr zu dieser Vorstellung gelangt seid. So habe ich das in eurer Welt eingerichtet, und deshalb denkt ihr, daß es auch in der meinen so sein muß.
    In eurer Realität kann das Gute nicht ohne das Schlechte existieren. Also glaubt ihr, daß es in der meinen auch so sein muß.
    Doch ich sage dir: Dort, wo ich bin, gibt es kein »schlecht«.
    Und es gibt nicht das Böse. Es gibt nur das Alles-in-Allem.
    Das Einssein. Und die Bewußtheit, die Erfahrung, davon.
    Mein Reich ist das Reich des Absoluten, wo nicht ein Ding in Relation zu einem anderen, sondern ganz unabhängig von irgend etwas existiert.
    Mein Ort ist der Ort, wo Alles-Was-Ist Liebe ist.
    Und alles, was wir auf Erden denken, sagen oder tun, hat keine Konsequenzen?
    O H, ES HAT Konsequenzen. Schau dich um.
    Ich meine, nach dem Tod.
    E S GIBT KEINEN »Tod«. Das Leben geht immer und ewig weiter. Das Leben ist. Ihr ändert nur einfach die Form.
    In Ordnung, ganz wie du willst – nachdem wir »die Form geändert haben«.
    N ACH DER ÄNDERUNG der Form existieren Konsequenzen nicht mehr. Da ist nur Wissen.
    Konsequenzen sind ein Element der Relativität. Sie haben keinen Platz im Absoluten, weil sie von linearer »Zeit« und abfolgenden Ereignissen abhängig sind. Diese existieren nicht im Reich des Absoluten.
    In jenem Reich gibt es nichts als Friede und Freude und Liebe.
    In jenem Reich werdet ihr schließlich die gute Nachricht erfahren, daß euer »Teufel« nicht existiert, daß ihr das seid, was ihr immer zu sein gedacht habt – Güte und Liebe. Eure Vorstellung, daß ihr möglicherweise etwas anderes seid, entstand aus einer irrsinnigen äußeren Welt, die euch zu irrsinnigem Handeln veranlaßt. Eine äußere Welt der Verurteilung und Verdammung. Andere haben Urteile über euch gefällt, und auf der Grundlage ihrer Urteile habt ihr über euch selbst gerichtet.
    Nun wollt ihr, daß Gott über euch richtet, aber ich werde es nicht tun.
    Und weil ihr einen Gott, der nicht wie die Menschen handelt, nicht verstehen könnt, findet ihr euch nicht mehr zurecht.
    Eure Theologie ist euer Versuch, euch selbst wiederzufinden.
    Du bezeichnest unsere Theologien als irrsinnig – aber wie kann irgendeine Theologie ohne ein System der Belohnung und Bestrafung funktionieren?
    A LLES – UND SOMIT auch die Grundlage der Theologie – hängt davon ab, was ihr als den Sinn des Lebens anseht.
    Wenn ihr glaubt, daß das Leben ein Test, eine Prüfung, eine Probezeit darstellt, in der ihr auf Herz und Nieren geprüft werdet, um

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