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Gespräche mit Gott - Band 2

Gespräche mit Gott - Band 2

Titel: Gespräche mit Gott - Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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ererbte Neigung, »Schlechtes zu tun«, überwinden und statt dessen, trotz aller weltlichen Versuchungen, das Richtige tun.
    U ND WENN IHR »Schlechtes« tut?
    Dann schickst du uns in die Hölle.
    T ATSÄCHLICH.
    Ja, es sei denn, wir bereuen und tun Buße.
    I CH VERSTEHE.
    Wenn wir sagen, daß es uns leid tut, rettest du uns vor der Hölle, aber nicht vor allem Leiden. Wir müssen immer noch eine Weile ins Fegefeuer, um uns von allen unseren Sünden zu reinigen.
    W IE LANGE MÜSST ihr im »Fegefeuer« verweilen?
    Je nachdem. Unsere Sünden müssen weggebrannt werden.
    Das ist nicht sehr vergnüglich, das kann ich dir sagen. Und je mehr Sünden wir haben, um so länger dauert ihr Ausbrennen und um so länger müssen wir bleiben. So wurde es mir erzählt.
    I CH VERSTEHE.
    Aber wenigstens kommen wir nicht in die Hölle, denn die ist für alle Ewigkeit. Wenn wir aber mit einer Todsünde sterben, kommen wir schnurstracks in die Hölle.
    T ODSÜNDE?
    Im Gegensatz zu einer läßlichen Sünde. Wenn unsere Seele mit einer läßlichen Sünde behaftet ist, kommen wir nur ins Fegefeuer. Todsünden bringen uns geradewegs in die Hölle.
    K ANNST DU MIR Beispiele für die verschiedenen Sündenkategorien nennen, über die du unterrichtet wurdest?
    Klar. Todsünden sind gravierend. Religiöse Schwerverbrechen. Dinge wie Mord, Vergewaltigung, Diebstahl. Läßliche Sünden sind nicht so gravierend. Religiöse Vergehen.
    Eine läßliche Sünde wäre es zum Beispiel, wenn man es versäumt, am Sonntag in die Kirche zu gehen, oder früher, wenn man am Freitag Fleisch gegessen hat.
    W ARTE MAL EINEN Moment! Dieser Gott da von euch hat euch ins Fegefeuer geschickt, wenn ihr freitags Fleisch gegessen habt?
    Ja, aber das macht er jetzt nicht mehr. Nicht mehr seit Anfang der 60er Jahre. Aber wehe, wenn du vor Anfang der 60er Jahre am Freitag Fleisch gegessen hast.
    T ATSÄCHLICH?
    Absolut.
    U ND WAS PASSIERTE Anfang der 60er Jahre, so daß diese »Sünde« nun keine Sünde mehr ist?
    Der Papst sagte, daß es keine Sünde mehr sei.
    A HA. UND DIESER Gott von euch – er zwingt euch, ihn anzubeten, an Sonntagen in die Kirche zu gehen? Sonst werdet ihr bestraft?
    Das Versäumen der Messe ist eine Sünde, ja. Und wenn sie nicht gebeichtet wird – wenn man mit dieser Sünde stirbt –, muß man ins Fegefeuer.
    A BER – WIE IST das mit einem Kind? Wie steht es mit einem unschuldigen kleinen Kind, das gar nicht all die »Regeln« kennt, nach denen Gott liebt?
    Wenn ein Kind stirbt, bevor es getauft worden ist, kommt es in die Vorhölle.
    W OHIN!
    Vorhölle. Das ist kein Ort der Bestrafung, aber es ist auch kein Himmel. Es ist … nun … die Vorhölle. Du kannst nicht bei Gott sein, aber du brauchst wenigstens nicht »zum Teufel zu gehen«.
    A BER WARUM KANN dieses schöne unschuldige Kind nicht bei Gott sein? Das Kind hat nichts Unrechtes getan.
    Das stimmt, aber das Kind wurde nicht getauft. Ganz gleich, wie untadelig oder unschuldig Babys – oder irgendwelche anderen Personen – sind, sie müssen getauft werden, um in den Himmel zu kommen. Sonst kann sie Gott nicht akzeptieren.
    Deshalb ist es so wichtig, daß die Kinder schnell getauft werden, bald nach ihrer Geburt.
    W ER HAT DIR all das erzählt?
    Gott. Durch seine Kirche.
    W ELCHE KIRCHE?
    Die heilige römisch-katholische Kirche natürlich. Das ist Gottes Kirche. Tatsächlich ist es auch eine Sünde, wenn man ein Katholik ist und zufällig den Gottesdienst einer anderen Kirche besucht.
    I CH DACHTE, ES sei eine Sünde, nicht zur Kirche zu gehen.
    Das ist es. Aber es ist auch eine Sünde, in die falsche Kirche zu gehen.
    W AS IST EINE »falsche« Kirche?
    Jede Kirche, die nicht römisch-katholisch ist. Man darf nicht in der falschen Kirche getauft werden, man darf nicht in der falschen Kirche heiraten – man darf noch nicht einmal eine falsche Kirche besuchen. Ich weiß, daß das eine Tatsache ist, weil ich einmal mit meinen Eltern zur Hochzeit eines Freundes gehen wollte, aber die Nonnen sagten mir, ich solle diese Einladung nicht annehmen, weil es eine Hochzeit in der falschen Kirche war.
    H AST DU IHNEN gehorcht?
    Den Nonnen? Nein. Ich dachte mir, Gott – du – würdest in der anderen Kirche ebenso willig auftauchen wie in der meinen, also ging ich hin. Ich stand in meinem Smoking vor dem Altar und fühlte mich wohl.
    G UT. NUN LASS uns mal sehen: Da haben wir den Himmel, wir haben die Hölle, das Fegefeuer, die Vorhölle, wir haben die Todsünde, die läßliche Sünde – sonst noch

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