Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gespräche mit Gott - Band 2

Gespräche mit Gott - Band 2

Titel: Gespräche mit Gott - Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
Vom Netzwerk:
zu verlieren, und sie behaupteten, eine solche Vereinigung würde nicht in ihrem besten Interesse sein.
    Es könnte lehrreich sein, sich vor Augen zu halten, was zu jener Zeit in all diesen Einzelstaaten vor sich ging.
    Sie hatten sich zwar zu einer lockeren Konföderation zusammengeschlossen, doch es gab keine eigentliche US-Zentralregierung und von daher auch keine zentrale Macht, die die Grundsatzartikel der Konföderation, auf die sie sich geeinigt hatten, hätte durchsetzen können.
    Die einzelnen Staaten betrieben ihre jeweilige eigene Außenpolitik, und einige trafen private Abkommen über Handelsangelegenheiten und andere Dinge mit Frankreich, Spanien, England und anderen Ländern. Die Staaten betrieben auch untereinander Handel, und manche von ihnen erhoben unerlaubterweise Zölle auf die Waren, die aus anderen Konföderationsstaaten per Schiff importiert wurden – so wie sie eben auch Zölle für die Waren aus Übersee erhoben. Es gab ein schriftliches Abkommen, das eine solche Besteuerung verbot, aber keine zentrale Behörde, und sohatten die Händler keine andere Wahl, als die Hafenzölle zu bezahlen, wenn sie ihre Waren kaufen oder verkaufen wollten.
    Die Einzelstaaten führten auch Kriege untereinander. Jeder Staat betrachtete seine Miliz als stehendes Heer, neun Staaten unterhielten ihre eigene Kriegsflotte, und »Tritt mir nicht auf die Füße« hätte gut als offizielles Motto eines jeden Staates innerhalb der Konföderation dienen können.
    Über die Hälfte der Staaten druckte sogar ihr eigenes Geld.
    (Das, obwohl sich die Konföderation darauf geeinigt hatte, daß dies illegal ist.)
    Kurz gesagt, eure Staaten hatten sich zwar auf der Basis der Grundsatzartikel der Konföderation zusammengeschlossen, handelten aber genauso, wie es die unabhängigen Nationen heute tun.
    Und obwohl sie sehen konnten, daß ihre Abkommen (wie zum Beispiel, daß dem Kongreß das alleinige Recht, Münzen zu prägen, vorbehalten war) nicht eingehalten wurden, wehrten sie sich standhaft gegen die Etablierung und Anerkennung einer Zentralgewalt, die diese Vereinbarungen mit allem Nachdruck in die Tat hätte umsetzen können.
    Doch mit der Zeit begannen sich ein paar progressive Führungspersönlichkeiten durchzusetzen. Sie überzeugten ihr »Fußvolk« davon, daß durch die Schaffung einer solchen neuen Föderation mehr zu gewinnen war, als sie je verlieren würden.
    Die Händler würden Geld sparen und ihren Profit steigern, weil die einzelnen Staaten die Waren des anderen nicht mehr mit Steuern belegen könnten.
    Die Regierungen würden Geld sparen und mehr in die Programme und Dienstleistungen stecken können, die den Menschen wirklich halfen, weil die Ressourcen nicht mehr auf den Schutz eines Staates vor dem anderen verwandt werden müßten.
    Die Menschen würden zudem mehr Sicherheit, Schutz und auch größeren Wohlstand genießen, wenn sie miteinander kooperierten, statt sich gegenseitig zu bekämpfen.
    Und kein Staat würde an Bedeutsamkeit verlieren, sondern könnte im Gegenteil noch an Macht und Einfluß gewinnen.
    Und genau das passierte dann natürlich auch.
    Dasselbe könnte mit den heute auf der Welt existierenden Nationen geschehen, wenn sie sich zu einer Vereinigten Föderation zusammenschlössen. Das könnte das Ende der Kriege bedeuten.
    Wie denn? Es gäbe immer noch Streitereien.
    D AS STIMMT, SOLANGE die Menschen an äußere Dinge gebunden bleiben. Es gibt eine Möglichkeit, den Krieg – und sämtliche Erfahrung von Unruhe und mangelndem Frieden – wirklich abzuschaffen, aber das beinhaltet eine spirituelle Lösung.
    Tatsächlich besteht der Trick darin, beides miteinander zu verbinden. Die spirituelle Wahrheit muß im praktischen Leben gelebt werden, um eine Veränderung der Alltagserfahrungen herbeizuführen.
    Solange diese Veränderung nicht eintritt, wird es immer noch Streitereien geben. Da hast du recht. Aber sie müssen nicht in Kriege ausarten. Es muß kein Morden geben.
    Werden zwischen Kalifornien und Oregon wegen der Wasserrechte Kriege ausgefochten? Zwischen Maryland und Virginia wegen der Fischereirechte: Gibt es Kriege zwischen Wisconsin und Illionois, Ohio und Massachusetts?
    Nein.
    U ND WARUM NICHT? Hat es zwischen ihnen nicht verschiedene Kontroversen und Meinungsverschiedenheiten gegeben?
    Ich nehme an, daß es sie im Laufe der Jahre gab.
    D ARAUF KANNST DU wetten. Aber diese Einzelstaaten haben sich freiwillig darauf geeinigt – es war eine einfache, freiwillige Übereinkunft –,

Weitere Kostenlose Bücher