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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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Männern hoch anrechnen, daß sie, als sie schließlich in ihrer Gesellschaft in Machtpositionen gelangten, sich endlich über ihren niedrigen Rang als Kindererzeuger und körperliche Sklaven erhoben hatten, es den Frauen nicht heimzahlten und ihnen immer den Respekt, die Macht und den Einfluß zukommen ließen, die allen Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht zustehen.
    W IEDER DEIN HUMOR.
    Oh, tut mir leid. Habe ich den falschen Planeten erwischt?
    L ASS UNS AUF unsere Geschichte zurückkommen. Sprechen wir aber, bevor wir auf die Erfindung des Teufels eingehen, ein bißchen über Macht. Denn darum ging es dabei natürlich.
    Du willst jetzt darauf hinaus, daß die Männer heutzutage alle gesellschaftliche Macht haben, richtig? Laß mich dir vorgreifen und erzählen, warum das meiner Meinung nach passierte.
    Du sagtest, daß die Männer in der matriarchalen Epoche mehr oder weniger mit den Arbeiterbienen zu vergleichen waren, die der Bienenkönigin dienen. Du sagtest, daß sie die schwere körperliche Arbeit verrichteten und sicherstellten, daß die Kinder gezeugt und beschützt wurden. An dieser Stelle wollte ich schon sagen: »Und was hat sich geändert? Das ist genau das, was sie auch heute tun!« Und ich wette, daß mir viele Männer beipflichten und auch sagen würden, daß sich nicht viel geändert hat – außer daß die Männer für die Beibehaltung ihrer undankbaren Rolle einen Preis verlangt haben. Sie haben mehr Macht.
    S IE HABEN FAST alle Macht.
    Okay, fast alle Macht. Doch ironischerweise denken beide Geschlechter, daß sie die undankbaren Aufgaben übernommen haben, während die anderen das ganze Vergnügen für sich in Anspruch nehmen. Männer ärgern sich über Frauen, die versuchen, sich ein wenig von ihrer Macht zurückzuholen. Denn sie wollen verdammt sein, so sagen sie sich, wenn sie alles für die Gesellschaft tun, was sie tun, und nicht wenigstens die dafür notwendige Macht besitzen.
    Frauen ärgern sich über Männer, die alle Macht für sich behalten. Denn sie wollen verdammt sein, so sagen sie sich, wenn sie weiterhin für die Gesellschaft tun, was sie tun, ohne irgendwelche Macht zu haben.
    D AS HAST DU richtig analysiert. Und sowohl Männer wie Frauen sind dazu verdammt, ihre eigenen Fehler in einem endlosen Kreislauf selbstauferlegten Elends zu wiederholen, bis die eine oder andere Seite kapiert, daß es im Leben nicht um Macht, sondern um Stärke geht. Und bis beide einsehen, daß es nicht um Trennung, sondern um Einheit geht. Denn innere Stärke existiert in der Einheit. Sie versickert in der Trennung und läßt euch mit dem Gefühl von Schwäche und Ohnmacht zurück – deshalb das Gerangel und der Kampf um Macht.
    Ich sage dir: Heilt diesen Riß zwischen euch, beendet die Illusion von Trennung, und ihr werdet wieder zur Quelle eurer inneren Stärke gelangen. Dort werdet ihr wahre Macht finden.
    Die Macht, alles zu tun. Die Macht, alles zu sein. Die Macht, alles zu haben. Denn die Macht, etwas zu erschaffen, leitet sich aus der inneren Stärke ab, die durch Einheit erzeugt wird.
    Das gilt für die Beziehung zwischen euch und eurem Gott – wie es auch für die Beziehung zwischen euch und euren Mitmenschen gilt.
    Wenn ihr aufhört zu denken, daß ihr voneinander getrennt seid, wird die wahre Macht, die aus der inneren Stärke der Einheit kommt, euch gehören – also globaler Gesellschaft wie auch als einzelnem Teil des Ganzen. Dann könnt ihr sie so ausüben, wie ihr es wünscht.
    Doch denk daran: Macht entspringt der inneren Stärke. Aber innere Stärke entspringt nicht roher Macht. Genau das sieht fast alle Welt genau umgekehrt.
    Macht ohne innere Stärke ist eine Illusion. Innere Stärke ohne Einheit ist eine Lüge. Eine Lüge, die dem Menschengeschlecht nicht dienlich war, sich aber doch tief in euer kollektives Bewußtsein eingegraben hat. Denn ihr denkt, daß innere Stärke der Individualität und dem Getrenntsein entspringt, und das stimmt einfach nicht. Die Trennung von Gott und voneinander ist die Ursache von all euren Störungen und eurem Leid.
    Und doch maskiert sich die Trennung weiterhin als Stärke, und eure Politik, Wirtschaft und auch eure Religionen haben diese Lüge fortbestehen lassen.
    Diese Lüge ist der Ursprung aller Kriege und aller Klassenkämpfe, die zum Krieg führen; aller Feindseligkeiten zwischen den Rassen und Geschlechtern; aller persönlicher Prüfungen und Sorgen und aller inneren Kämpfe, die zu Kummer führen.
    Und doch haltet ihr zäh an dieser

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