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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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an deiner Hand ist anders, doch es ist dieselbe Hand. Die Luft in deinem Haus ist die Luft, die sich überall befindet, und doch ist sie in den einzelnen Zimmern nicht dieselbe, fühlt sich jeweils ganz unterschiedlich an.
    Und ebenso verhält es sich mit den Menschen. Alle Menschen sind eins, doch keine zwei Menschen sind sich genau gleich.
    Deshalb kannst du auch nicht, selbst wenn du es versuchen würdest, zwei Menschen auf dieselbe Weise lieben – und würdest es auch nie wollen, weil die Liebe eine einzigartige Reaktion auf das ist, was einzigartig ist.
    Wenn du also deine Liebe für eine Person bezeugst, tust du das auf eine Weise, wie du das für eine andere Person nicht tun kannst. Deine Gedanken, Worte und Handlungen – deine Reaktionen – lassen sich buchstäblich unmöglich kopieren. Sie sind einmalig … so wie die Person, für die du diese Gefühle hegst.
    Wenn die Zeit gekommen ist, da du den Wunsch hast, dies nur mit einer Person in all seiner Einmaligkeit zu demonstrieren, dann wähle es. Verkünde es, mache es bekannt. Doch mache deine Erklärung zu einer Verkündigung deiner Freiheit von Augenblick zu Augenblick, nicht zu einer fortwährenden Verpflichtung. Denn wahre Liebe ist immer frei, und Verpflichtung kann im Raum der Liebe nicht existieren.
    Wenn du deine Entscheidung, deiner Liebe auf bestimmte Weise mit nur einer bestimmten anderen Person Ausdruck zu geben, als ein heiliges Versprechen ansiehst, das nie gebrochen werden darf, dann mag der Tag kommen, wo du dieses Versprechen als Verpflichtung empfindest – und wirst dich darüber ärgern. Doch wenn du diese Entscheidung nicht als ein nur einmal gegebenes Versprechen ansiehst, sondern als freie Wahl, die du immer und immer wieder triffst, wird dieser Tag der Ablehnung nie kommen.
    Denk immer daran: Es gibt nur ein heiliges Versprechen – und das ist, daß du deine Wahrheit sprichst und lebst. Alle anderen Versprechen bedeuten einen Verlust von Freiheit, und dieser kann nie etwas Heiliges sein. Denn Freiheit ist, wer du bist.
    Wenn du die Freiheit einbüßt, büßt du dein Selbst ein. Und das ist kein Sakrament, das ist Blasphemie.

13
    Puh! Das sind harte Worte. Willst du damit sagen, daß wir nie Versprechen abgeben, nie jemandem irgend etwas versprechen sollten?
    S O WIE DIE meisten gegenwärtig ihr Leben leben, ist in jedes Versprechen eine Lüge eingebaut. Die Lüge ist, daß ihr nicht wissen könnt, wie ihr in Zukunft in bezug auf etwas fühlt und was ihr dann in dieser Sache unternehmen wollt. Das könnt ihr nicht wissen, wenn ihr euer Leben als das reaktive Wesen führt, das die meisten von euch sind. Nur wenn ihr ein Leben als schöpferisches Wesen führt, ist es möglich, daß euer Versprechen keine Lüge enthält.
    Schöpferische Wesen können wissen, welche Gefühle sie künftig hegen werden, weil sie ihre Gefühle erschaffen, statt sie nur zu erfahren.
    Solange ihr eure Zukunft nicht erschaffen könnt, könnt ihr eure Zukunft auch nicht vorhersagen. Solange ihr eure Zukunft nicht vorhersagen könnt, könnt ihr auch keine wahrhaftigen Versprechen für die Zukunft abgeben.
    Doch auch eine Person, die ihre Zukunft sowohl zu erschaffen wie auch vorherzusagen vermag, hat die Macht und das Recht zur Veränderung. Veränderung ist ein Grundrecht aller Geschöpfe. Tatsächlich ist es mehr als ein »Recht«, denn ein »Recht« ist etwas, das einem gegeben wird. »Veränderung« ist das, was ist.
    Veränderung ist.
    Ihr seid das, was Veränderung ist.
    Sie kann euch nicht gegeben werden. Ihr seid das.
    Nun, da ihr »Veränderung« seid – und da Veränderung das einzig Konstante an euch ist –, könnt ihr nicht wahrhaftig versprechen, daß ihr immer der- oder dieselbe bleibt.
    Willst du damit sagen, daß es keine Konstanten im Universum gibt? Daß es in all der Kreativität nichts gibt, was konstant bleibt?
    D ER VON EUCH Leben genannte Prozeß ist ein Prozeß der Wiedererschaffung. Alles Leben erschafft sich ständig in jedem Moment des Jetzt wieder aufs neue. In diesem Prozeß ist eine völlige Gleichheit unmöglich, denn wenn ein Ding vollkommen identisch ist, hat es sich in nichts verändert. Völlige Gleichheit ist also unmöglich, nicht aber Ähnlichkeit oder Gleichartigkeit. Ähnlichkeit ist das Ergebnis des Veränderungsprozesses, der eine bemerkenswert ähnliche Version des Vorangegangenen hervorbringt.
    Wenn die Kreativität zu einem hohen Maß an Ähnlichkeit gelangt, nennt ihr das identisch. Und aus der groben

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