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Gespraechsfuehrung (TaschenGuide)

Gespraechsfuehrung (TaschenGuide)

Titel: Gespraechsfuehrung (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja von Kanitz , Wolfgang Mentzel
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der Eindruck von Relevanz.
    Wichtig
    Mit ihren körpersprachlichen Ausdrucksmitteln signalisieren Sie anderen, wie Sie etwas verstanden haben wollen, wie wichtig Ihnen eine Sache ist, und wie Sie zu sich, den anderen und Ihrem Anliegen stehen.
    Mehr Sicherheit durch Selbstklärung
    Entsprechen Ihre körpersprachlichen Signale nicht Ihrem Anliegen, so schwächt dies die Wirkung sehr ab. Im Fall von Christa Selzer gab es zwei Botschaften. Die eine eher durch den Körperausdruck vermittelte: ‚Es ist mir unangenehm, Euch zu kritisieren. Am liebsten würde ich es gar nicht sagen.’ Die andere, sprachliche: ‚Wir müssen etwas ändern.’ Durchgesetzt in der Wahrnehmung der anderen hat sich die körpersprachliche Botschaft, entsprechend war die Reaktion. Man hat es überhört. Was können Sie dafür tun, dass Ihre Körpersprache Ihr Gesprächsanliegen unterstützt?
Machen Sie sich ambivalente Gefühle in der Vorbereitung auf eine Situation klar. Benennen Sie die verschiedenen Stimmen.
Überlegen Sie, ob und wie Sie in der Situation Ihren verschiedenen inneren Anteilen bewusst Ausdruck geben können. Was Sie in Worte fassen können, muss sich nicht über für Sie kaum steuerbare Kanäle seinen Weg suchen.
Entwerfen Sie eine stimmige Formulierung, um Ihr Anliegen vorzubringen.
    Beispiel: Ambivalenzen offen ansprechen
    Christa Selzer: „Wir sind schon so weit fortgeschritten mit dem Projekt. Aber ich muss doch noch mal was ganz Grundsätzliches mit euch besprechen. Mir ist das ziemlich unangenehm, weil es unseren Fahrplan durcheinander bringt. Ich halte es aber für so wesentlich, dass ich diese Diskussion mit euch führen möchte. Also der Ablaufentwurf von Marc ist …“
    Wenn Sie selbst in Diskussionen öfters überhört werden, ist es sinnvoll, genauer zu beobachten, welche AusdrucksmusterSie in der Regel zeigen (dazu mehr auf den folgenden Seiten). Warum fällt es den anderen so leicht, Sie zu überhören? Das Feedback anderer auf die eigene Wirkung kann hier ebenfalls sehr aufschlussreich sein und Entwicklungspotenziale aufzeigen.
    Eigene Ausdrucksmöglichkeiten kennen und ausschöpfen
    Bei der Erweiterung Ihrer Gesprächskompetenz wird es Ihnen helfen, wenn Sie Ihre eigenen Ausdrucksmuster kennen, möglicherweise hinderliche Gewohnheiten verändern und Ihr persönliches Repertoire optimal nutzen können.
    Dabei geht es nicht darum, so zu sein oder zu sprechen wie jemand anderes, sondern die eigenen, individuellen Ausdrucksmöglichkeiten auszuschöpfen. Ein introvertierter, eher ruhiger Typ wird kaum stark expressive Gestik und Mimik nutzen, weil es seinem Wesen nicht entspricht. Er muss aber auch nicht monoton und regungslos vor sich hin sprechen, weil das seinem inhaltlichen Anliegen nicht dienlich ist.
    Haltung zeigen
    Der Eindruck, den andere von Ihnen gewinnen, wird maßgeblich von Ihrer Körperhaltung und der damit verbundenen Ausstrahlung mitbestimmt. Aufrecht oder eher gebeugt, steif oder locker, matt oder energiegeladen?
    Die richtige Körperhaltung im Stehen und Sitzen
Für das Sprechen ist eine lockere, aufrechte Körperhaltung ideal. Die Atmung kann dann ungehindert fließen und die Stimme hat mehr Resonanz. Ist der Oberkörper locker aufgerichtet, wirken Sie sicherer, als wenn Sie sich „klein“ machen, den Rücken krümmen und die Schultern nach vorn fallen lassen.
Im Sitzen können Sie diese Haltung am besten einnehmen, wenn das Becken aufgerichtet ist, also nicht nach hinten wegkippt. Sie haben mehr Halt und Sicherheit, wenn die Füße auf der Erde stehen. Setzen Sie sich richtig breit und schwer auf die Sitzfläche. Je stabiler der Sitz, umso lockerer und freier kann der Oberkörper agieren.
Auch beim Stehen ist Stabilität wichtig. Füße etwa hüftbreit auseinander (Maßstab sind die Hüftknochen), lockere Knie und ein aufgerichteter Oberkörper (Schultern eher zurück) sind eine gute Ausgangshaltung fürs Sprechen.
    Die richtige Spannung
    Haltung und Körperspannung sind eng miteinander verbunden. Locker und aufgerichtet fühlen Sie sich sicherer, wirkensouveräner und kommen mit Ihren Inhalten auch besser rüber. Eine mittlere Körperspannung, nicht relaxed, aber auch nicht überspannt, ist eine gute Arbeitshaltung im Gespräch. Ihr Kopf ist dann klarer und Ihre geistige Flexibilität größer.
Nehmen Sie einen stabilen aufrechten Sitz oder Stand ein. Aufgerichtet kann der Körper sich am mühelosesten ausbalancieren und eine mittlere Spannung halten.
Wissen Sie, dass Ihnen ein schwieriges

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