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Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Gestaendnis im Palazzo der Traeume

Titel: Gestaendnis im Palazzo der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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klangen.
    Sobald sie draußen vor dem Hotel waren, schüttelte Sophie Max’ Hand ab und drehte sich zum ihm um. „Du hältst dich wohl für besonders schlau, weil du Tony Slater dazu gebracht hast, mich auf der Konferenz zu entschuldigen, ja? Wie kannst du es wagen, dich in meine Arbeit einzumischen?“, fuhr sie ihn wütend an.
    Ungerührt hielt Max ihrem zornigen Blick stand. Die strahlende Herbstsonne schien auf sein schwarzes Haar und betonte seine markanten Züge noch schärfer. Ganz in Schwarz gekleidet, wirkte er fast dämonisch, aber Sophie war viel zu wütend, um Angst vor ihm zu haben.
    „Schön, ich habe Neuigkeiten für dich, Max Quintano! Ich werde nicht mit dir zu Mittag essen – heute nicht und niemals. Aber danke … für den freien Tag.“ Ohne ein weiteres Wort machte sie auf dem Absatz kehrt und ging davon.
    Weil sie in die richtige Richtung ging, ließ Max sie gewähren. Sein Motorboot lag etwa fünfzig Meter weiter den Kanal hinauf, und obwohl er notfalls auch bereit war, sie schreiend und um sich schlagend dorthin zu tragen, fand er es viel interessanter, ihr zuzusehen, wie sie vor ihm her ging. Ihr langes blondes Haar war mit einer Perlmuttspange lose im Nacken zusammengefasst, sodass es ihr in seidigen Wellen über den Rücken fiel. Ihr knackiger Po, verdeckt von einem engen, kurzen marineblauen Rock, war ein hinreißender Anblick, genau wie ihre atemberaubenden Beine, die hauchdünne Seidenstrümpfe zierten.
    Sophie sah sich nicht um. Sie wagte es nicht. Entschlossen ging sie immer weiter am Kanal entlang und wollte sich schon dazu gratulieren, Max so leicht entkommen zu sein, als sich plötzlich von hinten ein Arm um ihre Taille legte und sie einfach hochgehoben wurde. Überrascht schrie sie auf und versuchte, sich zu wehren, doch schon im nächsten Moment landete sie reichlich unsanft auf einem Ledersitz im Heck eines Bootes. Bevor sie sich aufrappeln konnte, hatte Max bereits den Motor gestartet. Das Boot schoss vorwärts, sodass Sophie gleich wieder in den Sitz gedrückt wurde.
    „Du bist wahnsinnig!“, schrie sie Max an. „Stopp sofort das Boot, oder ich lasse dich wegen Kidnappings verhaften!“
    Zu ihrem Erstaunen gehorchte er. Das Motorengeräusch erstarb. Max drehte sich zu Sophie um und betrachtete sie unnachgiebig. „Wenn hier irgendjemand verhaftet wird, dann dein Vater – wegen Betrugs.“
    Wovon in aller Welt redete er da? Verständnislos sah Sophie ihn an. Eine unbestimmte Angst stieg in ihr hoch, als sie seinem eisigen Blick begegnete und er hinzufügte: „Es sei denn, du machst genau das, was ich sage.“
    „Du bist verrückt! Du kannst weder mich noch meinen Vater bedrohen“, entgegnete Sophie trotzig, aber plötzlich fiel ihr ein, was er gestern Abend über ihre Familie gesagt hatte. Ihre Verunsicherung wuchs. Woher wusste Max, dass sein Vater wieder verheiratet war und einen Sohn hatte?
    „Das muss ich gar nicht“, erwiderte er jetzt ruhig.
    „Was soll das heißen?“ Sie wusste, dass ihr Vater die Quintanos nicht persönlich kannte, sondern die geschäftlichen Dinge immer mit Alex verhandelte. Hatte Alex Max gegenüber vielleicht die zweite Ehe ihres Vaters erwähnt? Und über was hatte er möglicherweise noch gesprochen? Gab es Probleme im Betrieb ihres Vaters? Besorgt dachte Sophie an die unübersehbaren Spannungen zwischen Margot und ihrem Vater am letzten Wochenende. Möglicherweise gab es finanzielle Sorgen, von denen sie nichts ahnte. So wie Margot das Geld mit beiden Händen ausgab, wäre das durchaus vorstellbar.
    Währenddessen dachte Max wieder einmal, wie schön sie doch war. Bei der kleinen Rangelei war ihr Rock nach oben gerutscht. Sie hatte die langen schlanken Beine ausgestreckt, und Max sah unter dem Rocksaum die weißen Strapse eines Spitzenhüftgürtels hervorblitzen. Unter der offenen Kostümjacke schmiegte sich eine weiße Seidenbluse eng an ihre vollen Brüste, und der tiefe Ausschnitt erlaubte Max den Blick auf ein reizvolles Dekolleté.
    Widerstrebend sah er auf und erhaschte genau den Moment, in dem Sophie begriff, dass es ihm bitterer Ernst war. Das zornige Funkeln verschwand aus ihren schönen grünen Augen. Verunsichert presste sie die vollen Lippen zusammen. Max stellte sich vor, wie er diesen wundervollen Mund bald küssen würde. Er hatte nicht vor, noch viel länger zu warten.
    „Das Gesetz wird sich um deinen Vater kümmern, wenn sich nächste Woche seine Gläubiger versammeln“, erklärte er spöttisch. „Es sei denn

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